Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2078 - Die Pforten von Zentapher

Titel: 2078 - Die Pforten von Zentapher
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wir uns nach Lust und Laune allerlei Freiheiten herausnehmen dürften. Wir müssen uns beraten, bei allem, was wir tun, und uns aufeinander abstimmen."
    Der Arkonide machte eine kurze Pause, bevor er eindringlicher fortfuhr. „Und du, Startac, hast eine besonders große Verantwortung zu tragen. Dein Talent ist für uns außerordentlich wertvoll, es könnte lebensrettend für uns sein. Du darfst dein Leben nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, indem du einfach ins Blaue teleportierst. Es hätte auch dein Ende bedeuten können."
    „Ich weiß, daß ich leichtfertig gehandelt habe", stimmte Startac zu. „Aber irgend jemand mußte doch was unternehmen. Und ich glaube, es gibt keinen anderen Weg nach ZENTAPHER als den, den ich gefunden habe."
    Atlan sah ihn mit zusammengepreßten Lippen an und nickte. Er überlegte vermutlich, ob es sinnvoll war, mit der Standpauke für Startac fortzufahren, entschied sich aber dagegen. „Okay.
    Was kannst du uns über das Innere der Dunklen Null erzählen, Startac?" fragte er schließlich.
    Startac schilderte alles über die Entree-Station und seine unheimliche Begegnung mit der Androidin Omuel, und er schloß mit der Schilderung des Ausblicks, den er durch eine der Pforten gehabt hatte. „Vor mir lag in einiger Entfernung ein völlig geschlossenes Wolkenmeer. Davor bewegten sich viele Flugkörper in großer Nähe auf ihrer Bahn. Weiter dahinter habe ich ein weitaus größer wirkendes Flugobjekt gesehen, das mich an eine fliegende Stadt erinnerte. Einzelheiten habe ich jedoch nicht erkennen können, denn dieses Objekt glitt gerade aus meinem begrenzten Blickfeld. Es war unglaublich. Das müßtet ihr sehen. Ich kann euch hinbringen!"
    „Das wirst du hoffentlich auch", sagte Myles Kantor mit einem Blick zu Atlan. Als dieser nichts sagte, fuhr der Multiwissenschaftler fort: „Es sieht ganz so aus, als sei Mohodeh Kascha in der Dunklen Null verschwunden -also nach ZENTAPHER gegangen, wie dieses Gebilde also heißt. Wenn wir ihm dorthin folgen wollen, dann müssen wir Startacs Hilfe in Anspruch nehmen."
    „Wenn Mohodeh Kascha in die Dunkle Null gelangt ist, muß es auch eine andere Möglichkeit geben", widersprach Atlan. „Der Ritter wird sich wohl kaum der Teleportation bedient haben."
    „Es läßt sich für uns wohl kaum nachvollziehen, wie Mohodeh Kascha in die Dunkle Null gelangt ist", stellte Myles Kantor lakonisch fest. „Warum. sollten wir uns über Mohodeh Kaschas Methode den Kopf zerbrechen, wenn Startac uns ganz einfach ans Ziel bringen kann?" warf Mondra Diamond ein. Sie sah den Monochrom-Mutanten an. „Du schaffst das doch, Startac, oder?"
    „Ich bin gut bei Kräften, warum nicht", sagte Startac Schroeder selbstsicher. „Und es geht - nach meinem subjektiven Gefühl - nur über eine Distanz von 20 Kilometern. Mit drei oder vier Sprüngen kann ich euch alle in die Entree-Station bringen."
    „Meinst du nicht, daß ich ein zu schwerer Brocken für dich sein könnte, Kleiner?" fragte Icho Tolot amüsiert.
    Startac Schroeder schluckte. Er war noch nie mit mehr als zwei Personen gleichzeitig teleportiert. Der Haluter besaß jedoch das Gewicht von mehr als zwanzig Personen. Das war schon ein harter Brocken, eine so schwere Last hatte er nie zuvor teleportiert. „Das schaffe ich schon", behauptete er zuversichtlich. „Bist du sicher, daß du dich mit Icho Tolot nicht übernimmst?" hakte Atlan nach.
    „Ich würde es nicht versuchen, wenn ich damit meine Grenzen überschritte", beharrte Startac fest, wich aber Atlans Blick rasch aus. „Ich werde Icho Tolot am besten als letzten teleportieren und vorher eventuell eine Verschnaufpause einlegen. Aber ich werde es schaffen! „„In Ordnung", stimmte Atlan zu. „Wir werden dein Angebot annehmen es sei denn, jemand hat grundsätzliche Einwände." Der Arkonide blickte in die Runde und bekam von allen Seiten Zustimmung. „Dann machen wird es! Du kannst mich als ersten befördern, Startac, gewissermaßen als Vorhut, zum Sondieren der Lage."
    „Und zum Aufwärmen", sagte Startac grinsend. Er ergriff Atlans Arm und teleportierte mit ihm.
    Diesmal teleportierte er jedoch nicht einfach hinter die schwarze Wandung der Dunklen Null, sondern konzentrierte sich auf die Entree-Station. Und er meinte, damit eine gute Entscheidung getroffen zu haben, denn er hatte diesmal nicht das Gefühl, „umgeleitet" zu werden, sondern direkt ans gedachte Ziel zu springen. „Das war wie ein Spaziergang ohne Kraftaufwand", sagte Startac, als er mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher