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2060 - Geburt eines Helden

Titel: 2060 - Geburt eines Helden
Autoren: Unbekannt
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wurden an den Gürtel gehängt. Auch wenn Trim ein schlechtes Gefühl in der Magengegend verspürte, war er nun bereit.
    Mit Keifan auf der einen und Chakra auf der anderen Seite begab er sich zur Arena.
    Das Amphitheater füllte sich bereits, mit den Außenland-Kolonisten auf der einen sowie Sambarkin, Berku'Tama, Caranesen, Kirrattu und Belankeni auf der anderen Seite. Geschäftstüchtige Händler ließen diese Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt verstreichen und boten Eßwaren sowie Trinkzucker und andere Getränke feil. Sie würden vermutlich noch kurz vor der Vernichtung ihres Planeten farbenprächtige Untergangs-Programme verkaufen. „Verachtenswert", knurrte Pali Hutebau, der voranging. „Was für ein demütigendes Schauspiel!"
    „Für die Kolonisten ist es nur eine kurzweilige Ablenkung, wie ein Trivid-Auftritt", stimmte Landro Gerisha zu. „Für uns hingegen kann es das Ende unserer Freiheit und Kultur bedeuten."
    Trim schaute auf die Uhr. Es war der dritte Januar, zwei Uhr fünfundzwanzig. Um zwei Uhr dreißig war vermutlich schon alles vorbei.
    Die Angst überkam ihn erst wieder, als er die letzten Schritte vom Eingang in die Arena hinein allein gehen mußte. Da er der erste der Kämpfer war, ging er am Rand entlang auf die andere Seite, bis er die KISTAT OSMARA im Blickfeld hatte.
    Die Kolonisten lärmten und schrien alle durcheinander. Sie alle hatten Trims Einmarsch vermutlich gar nicht bemerkt.
    Die Sambarkin klatschten nur lahmen Beifall. Keiner von ihnen schien auch nur einen Moment daran zu glauben, daß irgendeine Chance auf den Sieg bestand.
    Trim zog die Kappen von den vergifteten Nägeln, ließ sie in den Sand fallen. Dann wartete er.
    Vielleicht taucht eine Flotte der Legion auf, dachte er verzweifelt. Oder Perry Rhodan kommt mit seiner LEIF ERIKSSON. Oder sonst irgend etwas ...
    Nun kam Rembatta-O-E. Er schritt einem prächtig ausstaffierten Gefolge voran und zog unter großem Jubel und Beifall der Außenländer in die Arena ein.
    Wie einer jener Arenakämpfer, die Trim Marath in den Trivid-Darstellungen über das historische Terra gesehen hatte, schritt Rembatta die Arena mit großmächtigen Posen ab. Er brüllte prahlerische Parolen und versprach, ein kurzes, aber abwechslungsreiches Programm zu bieten.
    Er trug seine Sonnenbrille auf der Nase und war nur mit dem Morgenstern bewaffnet. Zumindest insofern hielt er sich an seine eigenen Regeln - und er verhielt sich so, wie man im voraus erwartet hatte.
    Rembatta-O-E legte Überwurf und Orden ab und stellte sich dann in die Mitte der Arena, mit gezogenem Morgenstern, gerüstet und bereit. Der Spiegelrand warf glorifizierende Strahlen auf ihn, was ihn zu weiteren Posen und seine Gefolgsleute zu lautem Jubel verleitete, bis er mit einer einzigen Handbewegung Ruhe gebot.
    Trim sah Keifan und Chakra am Eingang der Arena stehen. Pali Hutebau und die übrigen Dominant-Räte hatten in ihrer Loge Platz genommen und verhielten sich reglos, selbst die Lappfinger hingen wie leblos herab. Sie waren fest entschlossen, keine Gemütsregung zu zeigen und soviel Würde wie nur möglich zu wahren.
    Der junge Terraner schwitzte, jeden Moment konnte das Schwert seiner feuchten Hand entgleiten ... aber nein, diese Klinge nicht. Sie war ein Teil von ihm, treu und seltsam vertrauend, wie es sonst niemand war.
    Ich bin Terraner. Hoffentlich noch ein Weilchen länger.
    Seine Knie schlotterten, und seine Augen waren weit aufgerissen. Er bemühte sich, ruhig zu atmen, um nicht auch noch zu hyperventilieren.
    O Gott, dachte er nur. Wie wird dieser Tag nur enden?
    In diesem Augenblick eröffnete Rembatta-O-E den Kampf.
     
    *
     
    Brüllend hob er den Morgenstern, und ebenso brüllend stürmte der riesenhafte Yiintari auf den Jungmutanten zu.
    Trim war wie gelähmt, unfähig, auch nur mit einen Muskel zu zucken. Er fühlte sich nicht einmal in der Lage, den Schwertarm zu heben, obwohl es am Vortag ganz von selbst gegangen war. Er sah den schweren Koloß wie ein feuerspeiendes Ungeheuer auf sich zurasen, die Zacken des wirbelnden Morgensterns verschossen gleißende Strahlen.
    In der nächsten Sekunde war er Staub, da nützte auch die Redomit-14-Folie nichts mehr. Am besten hielt er still, dann war es gnädig vorüber ...
    Aber Trim Maraths Überlebensinstinkt funktionierte noch. Im sprichwörtlich letzten Augenblick zwang er den Körper zur Bewegung, zu einem flinken, schnellen Ausweichen und einem Spurt quer durch die Arena.
    Das gesamte Publikum schrie auf, als
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