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2052 - Verkünder des Imperators

Titel: 2052 - Verkünder des Imperators
Autoren: Unbekannt
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LFT vor der galaktischen Öffentlichkeit zu diskreditieren.
    Grund genug, sofort alle Hebel in Bewegung zu setzen und Tiff aus dieser Falle herauszuholen.
    Perry schlüpfte aus dem Galornenanzug. Er hängte ihn in den Schrank und strich kurz mit den Fingerkuppen über das Relief, das Moo im Ruhezustand darstellte. „Dich kann ich jetzt leider nicht gebrauchen", sagte er in Erinnerung an den Defekt, den der Anzug auf Ertrus erlitten hatte.
    Der Servo des Bungalows am Goshunsee meldete sich. „Gucky fragt an, ob er in deinem Schlafzimmer erscheinen darf."
    „Er darf." Rhodan lächelte schwach. „Seit wann fragt der Kleine?" murmelte er.
    Einen Sekundenbruchteil später materialisierte der Ilt auf der anderen Seite des Bettes.
    In der Hand hielt er einen Folienpack. „Vielleicht siehst du es dir auf dem Flug mal an. Es ist der aktuelle Zustandsbericht, den Residors Leute über das Solsystem aufgestellt haben."
    „Du kennst ihn bestimmt schon, Kleiner. Also leg los!"
    „Die Aagenfelt-Barriere ist dicht. Die Jagd auf Saboteure und sogenannte Schläfer-Agenten ist in vollem Gange. Einer konnte inzwischen ausfindig gemacht werden.
    Eine abschließende Untersuchung der Dunkelfeld-Materialisationen hat ergeben, daß mit dem erneuten Auftreten des Phänomens nicht zu rechnen ist. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei nicht einmal einem halben Prozent. Und das Wichtigste zum Schluß: SEELENQUELL wird Terra zunächst in Ruhe lassen, aus welchen Gründen auch immer. Er muß sich erst stabilisieren und sich um Arkon kümmern. In den nächsten Tagen wird er sich auf eine Politik weiterer Nadelstiche gegen die LFT beschränken. Im Prinzip bedeutet das für dich grünes Licht, dem Hilferuf von Ertrus Folge zu leisten."
    „Ich habe mich bereits entschieden, wie du siehst. Im Fall einer Zuspitzung der Lage wird Bully sofort Quinto-Center informieren. Es findet sich dann eine Möglichkeit, daß ich umgehend nach Terra zurückkehre."
    „Wir drücken dir die Daumen, Perry." Der Ilt knüllte die Folien zusammen und watschelte zur Tür. „Paß auf dich auf!"
    „Versprochen, Kleiner."
    Gucky streckte die Hand nach der Türklinke aus, schüttelte plötzlich den Kopf und entmaterialisierte.
    Perry grinste. Danke für die Aufmunterung, dachte er intensiv und schlüpfte in den bereitstehenden Einsatzanzug. Anschließend nahm er einen Transmitter zum Flottenraumhafen im Westen Terranias, wo die LEIF ERIKSSON auf ihn wartete.
     
    *
     
    Das Alarmsignal des Posyntrons riß Khan aus seinem Brüten. Er starrte auf das Hologrammfeld. Es zeigte ein riesiges Kugelschiff, das sich aus dem Himmel herabsenkte und dicht über dem Wall hängen blieb. Das geraffte Funksignal beseitigte die letzten Zweifel. „Zwei Tage", murmelte er. „Ihr wart schon schneller, aber es wird Gründe gegeben haben." Der Stellvertretende Botschafter schaltete den Interkom ein. „Rhodan hat uns die LEIF ERIKSSON geschickt, ist aber selbst nicht an Bord. Packt eure Sachen und richtet euch darauf ein, daß man uns abholt."
    Die Entsendung des Schiffes war ein geschickter Schachzug des Terranischen Residenten. Wenn das Schiff der ENTDECKER-Klasse auf Arkon verlorenging, würde das nicht ohne Kampf geschehen. Ein Angriff der Arkoniden auf das Schiff bedeutete vielleicht die Vernichtung von Rhodans Flaggschiff, aber es würde den Völkern der Milchstraße die Augen öffnen.
    Aus diesem Grund würde Bostich die Liga-Delegation ohne Probleme abziehen lassen. Der Imperator konnte davon ausgehen, daß ihm daraus kein weiterer Schaden entstand - er hatte die Milchstraße ohnehin unter seiner Kontrolle.
    Gleiter schleusten aus und näherten sich der Stadt. Eine halbe Stunde später landeten die ersten im Innenhof der Botschaft. Zivilisten stiegen aus, Techniker mit Antigravplattformen und Zugfeldprojektoren. Khan entdeckte mehrere Dutzend Roboter, die für den Transport schwerer Lasten konstruiert waren.
    Einer der Techniker überbrachte einen Kristall mit einer Botschaft Rhodans. Khan wartete, bis alle im Steuerzentrum versammelt waren. Dann legte er den Kristall in das Lesegerät.
    Perry Rhodan sprach persönlich zu ihnen. Er wirkte übernächtigt. „Der Kreuzer KIRKEN hat alle Informationen übermittelt", bestätigte er. „Die aktuellen Ereignisse zwingen uns, in anderer Weise zu handeln, als wir das geplant hatten. Zuerst wird die Botschaft in Mirkandol mit dem heutigen Tag aufgelöst. Die Mitgliedschaft der LFT im Galaktikum ruht ab sofort. Wir bitten euch dafür um
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