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2032 - Suche in der Silberwolke

Titel: 2032 - Suche in der Silberwolke
Autoren: Unbekannt
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zu informieren. „Kaum vorstellbar, daß sie noch größer und mächtiger sind. Glücklicherweise ist davon weit und breit nichts zu sehen."
    „Nein", bestätigte der Arkonide. „Ich möchte auch nicht unbedingt einem von ihnen begegnen. Nach allem, was wir wissen, sind es wahre Monster."
    „Ja, das ist richtig. Gut, daß sie nicht da sind."
    „Das habe ich nicht gesagt! So ein Riese könnte durchaus in unserer Nähe sein. Wir würden ihn nicht sehen. Unsere Ortung hat die Schwierigkeiten noch nicht überwunden, mit denen sie zu kämpfen hat."
    „Wir tun, was wir können", sagte Viena Zakata. Um die Ortungsergebnisse zu optimieren, dirigierte er verschiedene Geräte, gab immer wieder halblaute Anweisungen an die Rechner. „Überall im Tauu-Sektor wird die Ortung durch exorbitante Mengen von ultrahochfrequenter Hyperstrahlung erschwert, und es sieht ganz so aus, als ob diese von der Auroch-Maxo-Dunkelwolke ausgehe. Das ist der Grund dafür, daß der Hypertakt-Orter uns nur einen blinden, verwaschenen Fleck liefert."
    „Keine Angst vor Riesen!" scherzte Ronald Tekener. „Kennst du unsere Märchen? Darin kämpft fast immer jemand gegen einen weit überlegenen Gegner - eine Hexe, einen Zauberer, einen Riesen -, und stets siegt die List über die brutale Gewalt der Mächtigen. Darin liegt eine tiefe Wahrheit."
    „Das ist bei unseren Märchen nicht viel anders", versetzte der Arkonide. „Auch gegen die sogenannten Riesen hat man eine Chance. Man muß nur den richtigen Riecher haben."
    „Dann darfst du unsere Dookies aber nicht gegen die Mundänen einsetzen", lachte der Galaktische Spieler. „Warum nicht?" fragte Atlan verblüfft.
    Der Arkonide kannte die Umweltangepaßten von Doo XIII, und er wußte, was sie leisteten, und er schätzte sie. „Weil sie Nasen haben, die unglaublich flach sind und so klein wie ein Pickel", meinte der Terraner. „Also, wenn man's genau nimmt, haben sie eigentlich überhaupt keine!"
    Atlan lächelte. Er sah sich die Anzeigen der Instrumente an, um sich über den Grad der fünfdimensionalen Strahlung zu informieren. Alle leuchteten in einem steten, absolut ruhigen Licht. Von ihnen ging zumindest äußerlich nichts Beunruhigendes aus. Die Anzeigen waren - abgesehen vom Hypertakt-Orter - klar und deutlich, so daß sie mühelos abzulesen waren. „Erstaunlich hoch", kommentierte Ronald Tekener, der ihm über die Schulter blickte. „Wirklich extrem hoch."
    „Diese Fünf-D-Strahlung muß identisch mit den Überresten jener UHFgeladenen Wolke sein, aus der ESTARTU vor etwa 420.000 Jahren entstanden ist", sagte Myles Kantor nachdenklich.
    In den Unterlagen der Kosmologen von Segafrendo war die Rede davon gewesen, daß die Dunkelwolke rings um das Auroch-Maxo-System als gewaltiger 5-D-Strahler wirkte. „Für mich ist ziemlich wahrscheinlich, daß die Reststrahlung der Wolke nach ESTARTUS Entstehung die Sonne Auroch-Maxo zu einer ungewöhnlichen Reaktion angeregt hat", argumentierte Tangens der Falke. Der Umweltangepaßte aus dem Volk der Korphyren befeuchtete sich die Fingerspitzen, um anschließend die Augäpfel damit zu massieren. „Das ist eine Vermutung, die sich aufgrund unserer Ortungsschwierigkeiten wohl nicht verifizieren läßt", entgegnete Myles Kantor, in dessen Stimme Unwillen über den Vorstoß des Wissenschaftlers mitschwang. „Aber sie ist sehr wahrscheinlich!" betonte Tangens der Falke. Die lidlosen, eng beieinanderstehenden Augen verliehen ihm einen starren Blick. Er nahm die leise Kritik Kantors gelassen hin. Der Umweltangepaßte stritt sich gern mit dem Aktivatorträger, zu dem er oft in Opposition ging. „Ich kann nur davor warnen, in die Wolke einzufliegen", wandte Viena Zakata ein. Er schwenkte seinen Sessel herum, so daß er Atlan und die anderen direkt ansehen konnte. „Wir müssen davon ausgehen, daß in der Dunkelwolke praktisch überhaupt keine Ortung mehr möglich ist. Das heißt, daß wir uns nicht mehr orientieren können, sobald wir in der Wolke sind."
    „Auch das ist nur eine Vermutung", stellte Myles Kantor fest. „Solange wir noch nicht in der Wolke sind, haben wir keine zuverlässigen Informationen.
    Wir müssen in die Wolke eindringen. Erst dann wissen wir, wie es dort wirklich aussieht."
    „Ausgeschlossen!" protestierte Fee Kellind. „Wie sollten wir an den Mundänen vorbeikommen? Und selbst wenn wir das könnten, wie soll es in der Dunkelwolke weitergehen? Wir sehen ja, daß im Wechsel pausenlos Mundänen-Raumer in die Wolke eindringen oder
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