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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur
Autoren: Unbekannt
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zwei..."
    Gordon Dorgan trat hastig vor und hob abwehrend die Hände. „Nicht schießen!" rief er. „Es sind Eizo Vikaryo, ein V-Inspekteur der Regierung, und Nehle Asky, eine Mediatorin. Keiner von ihnen ist als Kämpfer ausgebildet. Es kann nicht schwer sein, ihrer habhaft zu werden. Bevor du irgend jemanden von uns tötest, werde ich über Syntron mit ihnen sprechen und sie zu uns holen."
    Arkid Stromm drehte sich um, spuckte ihm verächtlich ins Gesicht und trat in die Reihen der anderen zurück. „Erbärmlicher Feigling!" zischte er.
    Irgend jemand packte Gordon Dorgan von hinten am Gürtel und zog ihn in die Gruppe der Geiseln hinein. Bevor Sebustian Krovan es verhindern konnte, wanderte der Gescholtene weiter und weiter nach hinten, und plötzlich brach er - von einem kräftigen Schlag getroffen - bewußtlos zu Boden.
    Danach herrschte Stille.
    Der Cel´Athor erfaßte, daß er verloren hatte. Es war ein Fehler gewesen, überhaupt zu den Geiseln zu gehen. Klüger wäre es gewesen, einen Vertreter zu schicken. Die Wut ließ seine Augen tränen.
    Er erkannte, daß sich seine Niederlage noch verschlimmern würde, wenn er versuchte, noch mehr Druck auszuüben, Arkid Stromm hatte recht. Er konnte es sich nicht leisten, auch nur einen der terranischen Spezialisten zu töten. Er durfte sie aber ebensowenig der Wahrheitsdroge aussetzen, da die Betroffenen danach für Stunden nicht einsatzfähig gewesen wären. „Bis jetzt hatten Eizo Vikaryo und Nehle Asky eine Chance", preßte er zwischen den fast geschlossenen Lippen hervor. „Jetzt haben sie keine mehr, und das haben sie euch zu verdanken."
    Kreidebleich vor Zorn eilte er davon. Wenn dies auf einem Raumschiff überhaupt möglich gewesen wäre, hätte er die Tür wohl krachend hinter sich zugeschlagen. So verschwand er lautlos, doch seine Stimme. und sein Charisma schienen noch lange im Raum zu schweben.
    Arroga brauchte einige Zeit, bis er sich gefaßt hatte. So hatte er den Cel´Athor noch nie erlebt. „Freut euch nur nicht zu sehr über euren Erfolg!" riet er den Terranern. „Ihr könntet es bald bereuen. Mäßigt euch! Macht ihr Krovan noch mehr Schwierigkeiten als jetzt, überlebt keiner von euch. Er ist kein Mann, der sich aufhalten läßt. Schon gar nicht von euch. Also - an die Arbeit!"
    Widerwillig murrend folgten sie dem Befehl. Nur Gordon Dorgan blieb auf dem Boden liegen.
    Arroga schickte Roboter zu ihm hin. Sie packten ihn und schleiften den Mann hinter den anderen her.
     
    7.
     
    Kreativität ist nicht angeboren, sondern eine Frage des Willens, der eigenen Erziehung und der Selbstbeeinflussung. Erfindungsreichtum kann sich jeder zu eigen machen, der in sich selbst auf Entdeckungsreise geht, der mit seinen Sinnen und seinen Eindrücken spielt und sich nicht vor ungewöhnlichen Gedanken scheut. Wer nach einer Lösung für ein Problem sucht, wird eine finden, so es denn überhaupt eine gibt.
    Sennrath in einem Kommentar zum Tage in Syn-Trivid vom 21. Mai 1293 NGZ
     
     
    In den Gängen der WAYLON JAVIER war es still. Nur selten einmal hallte die Stimme eines Arkoniden aus den verborgenen Lautsprechern. Sebustian Krovan forderte terranische Techniker und Ingenieure, die sich noch nicht in seine Obhut begeben hatten, auf, sich zu melden und sich seiner Disziplin zu unterwerfen. „Lächerlich", kommentierte Grossier. „Glaubt er wirklich, daß du darauf hereinfällst, Eizo?"
    „Ich höre gar nicht hin", erwiderte der V-Inspekteur. Gratwar-SIER eilte ihm und der Mediatorin um einige Meter voraus. Sie schwebten alle drei durch den Raumer. Der Roboter bemühte sich, einen Weg für sie zu finden, auf dem die Terraner hoffen konnten, unentdeckt zu bleiben. „Sei bloß vorsichtig! „mahnte Nehle Asky. „Ich weiß jetzt, auf welche Knöpfe ich bei dem Thermostrahler drücken muß, um ihn richtig einzustellen und auszulösen, aber ich habe keine Lust, mit einem Arkoniden zu kämpfen und selbst beschossen zu werden."
    „Ich bin die Vorsicht in Person", antwortete der kleine Roboter, drehte sich dabei im Flug um und winkte ihr zu. „Gleich sind wir da."
    „Hoffentlich!" knurrte Eizo Vikaryo, dem der Weg unerträglich lang vorkam.
    Der Inspekteur wollte einem weiteren Kampf ebenso aus dem Weg gehen wie die Mediatorin, Er war nervös und ging in Gedanken immer wieder durch, wie er vorgeben wollte.
    Allmählich kamen ihm Zweifel an seinem Plan, und er begann damit, ihn nach Fehlern abzuklopfen. Hatte er alles bedacht? Waren die Voraussetzungen so wie
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