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2003 - Blockadegeschwader

Titel: 2003 - Blockadegeschwader
Autoren: Unbekannt
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Halbwertszeit - sprich die Leckage durch Energieverlust - fünf Jahre beträgt. Für diese Zeit sind sie also auf keine weitere Versorgung angewiesen und können wie normale festmaterielle Objekte gehandhabt werden.
    Der Vorteil ist ein doppelter: Sogar bei energetischem Totalausfall läßt sich die Hangar- und Schleusenfunktion weiterhin nutzen, andererseits sind die Segmente wie jede Form von plastischer Energie jederzeit wieder aufzulösen und ihr Energiegehalt in die Gravitrafspeicher zurückzuleiten. Als zusätzliche Sicherheitseinrichtung gibt es rein mechanisch handhabbare Notschleusen ins Schiffsinnere sowie im Handbetrieb ausfahrbare Andocktunnel.
    Die umlaufenden Galerien liegen ober- und unterhalb des zwanzig Meter dicken Äquatordecks, das für die obere Galerie zugleich den Boden darstellt; bei einer lichten Höhe von 115 Metern reichen die Nutvertiefungen 140 Meter weit ins Schiffsinnere. Die Standardbestückung je Galerie umfaßt dreißig 100-Meter-Kreuzer, kann bei Bedarf aber auch andere Beiboote wie Korvetten, Minor Globes, Space-Jets und so weiter beinhalten. Ausrüstungshallen, bordeigene Werftanlagen sowie zusätzliche Großschleusen befinden sich über und unter der Doppelgalerie; vor allem sind hier Austauschmodule der VESTA-Einheiten gelagert. Einsatzbedingt sind die Besatzungen der Kreuzer in ihren Schiffen untergebracht."
    Langsam verjüngte sich nun die Wölbung wieder, der untere Kugelbereich wurde in seiner Ausdehnung immer mehr sichtbar, dann erschien der untere Triebwerksring und schließlich der Kreis von senkrecht ausgefahrenen Landebeinen, deren Durchmesser dem einer Korvette nicht nachstand. Die säulenartigen Konstruktionen wiesen nur eine geringe konische Verjüngung nach unten auf und endeten in den riesigen Auflagetellern, die mit mächtigen Kugelgelenken an den Stützen befestigt waren.
    „Ebenfalls aus Sicherheitsgründen wird nicht allein auf die normalerweise eingesetzten Lande-Kraftfeldpolster vertraut, sondern es gibt wieder ausfahrbare Teleskoplandestützen; es handelt sich um insgesamt sechzehn elektromagnetisch wie auch hydraulisch bis auf 150 Meter ausfahrbare Säulen, deren Auflageflächen einen Durchmesser von 50 Metern besitzen. Der Außenkreis der Landestützen mißt 770 Meter im Durchmesser."
    Die Hebebühne erreichte das Niveau der Umgebung und kam zur Ruhe; ihr Rand war von einer Warnschraffur markiert. Bodenschleusen des nur dreißig Meter oberhalb der Plattform befindlichen unteren Pols schwangen auf. Gelbliche Lichtfächer sprangen vor, die Bahnen formenergetischer Rampen erreichten ihre volle Länge bei rund fünfhundert Metern und reichten somit nur wenig über den von den Landebeinen markierten Kreis hinaus.
    Unsichtbare Kraftfelder griffen nach Bullys winziger Gestalt und trugen den Residenz-Minister zu einer Teleskopstütze hinüber, während der Kommentator weitere Einzelheiten verkündete: „Die Fortbewegung bei Unterlichtgeschwindigkeit erfolgt per Impulstriebwerk oder mit Hyperkon im Gravohub des virtuellen G-Punktes. In beiden Fällen ist eine Beschleunigung von 880 Kilometern pro Sekundenquadrat zu erreichen. Das Überlicht-Triebwerk ist die bewährte Kombination von Metagrav-Triebwerk und Grigoroffschicht; der maximale Überlichtfaktor liegt bei 85 Millionen. Im Notfall können zwei schockgedämpfte Strukturkonverter des Transitionstriebwerks eingesetzt werden, das Sprungweiten bis maximal 3000 Lichtjahre gestattet. Es handelt sich um Aggregate für den wirklichen Notfall, so daß sie gegenüber früheren Anlagen bewußt klein dimensioniert wurden. Ziel war, die Manövrierfähigkeit zu erhalten.
    Die Energieversorgung wird von zwei Hypertropzapfern mit je vier Gravitraf-Hauptspeichern und diversen kleineren Gravitraf-Nebenspeichern sowie einem Not-Hypertrop mit zwei Gravitraf-Notspeichern sichergestellt. Die beiden Hauptzapfer mit ihren Speichern befinden sich jeweils im Zentrum der Triebwerksringdecks - die Zapftrichter entstehen in Kugeldomen von 100 Metern Durchmesser, deren besondere Abschirmung einerseits Streuemissionen mit negativen Nebenwirkungen für das Schiff selbst unterbinden, zum zweiten aber auch eine Fremdortung verhindern. Es gibt also keine ortungsintensiven Zapftrichter außerhalb des Raumers mehr! In konventionelle Einheiten umgerechnet entspricht die Hypertrop-Gravitraf-Energieversorgung einer Leistung von ein mal zehnhochneunzehn Watt.
    Der Gesamtspeicherinhalt pro Zapfvorgang verleiht dem Raumschiff - sofern es keine
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