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1981 - Offensive der Algioten

Titel: 1981 - Offensive der Algioten
Autoren: Unbekannt
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und Domino Ross waren mit an Bord. Diesmal reiste der Siganese mit Antigravgürtel, um nicht ständig auf den Oxtorner angewiesen zu sein.
    Sie ließen sich von Riggwan in die Medostation zu Anschoruk führen.
    Der Admiral lag inzwischen - an ein Überlebenssystem angeschlossen - auf einem Bett.
    Die pelzige Behaarung seines Körpers stand senkrecht ab, und jede Faser seines.
    Körpers vibrierte und bebte. „Neuroschock", stellte Ross überflüssigerweise fest. „Weist sein Kopf Operationsnähte auf?"
    Die Wlatschiden untersuchten ihn und verneinten. Anschoruk war nirgends rasiert.
    Aber an Armen, Beinen und dem Rücken wies der Körperpelz Schmauchspuren auf. Es war ein Hinweis auf Elektroschocks, mit denen sie ihn gefoltert hatten.
    Der Wlatschide stöhnte immer wieder auf. Plötzlich sackte sein Körper in sich zusammen. Er wollte Arme und, Beine an den Leib ziehen, aber die Muskulatur versagte.
    Im nächsten Augenblick fuhr sein Oberkörper empor. Anschoruk stieß einen lauten, animalischen Schrei aus. „Sie werden mich töten. Helft mir! Ich will nicht Gejagter sein für den Rest meines Lebens."
    Einer der Mediziner an seinem Bett redete beruhigend auf ihn ein. Es lag wohl nicht so sehr an den Worten, sondern am beruhigenden Ton, daß Anschoruk darauf reagierte.
    Nach einer Weile entspannte sich der Körper des Admirals. Er sank zurück in die weichen Fellknäuel und entspannte sich.
    Nach einer Weile allerdings fing er wieder an zu zittern. Es baute sich wellenartig auf bis zum Ausbruch, danach kehrte erneut für kurze Zeit Ruhe ein. Bis es wiederkam. „Wo bringt ihr ihn hin?" wollte Norman Kemmer wissen.
    Riggwan wehrte ab. „Es ist streng geheim. Ihr werdet das verstehen."
    „Natürlich", bestätigte der Terraner und warf Denor einen bedeutungsvollen Blick zu.
    Der Oxtorner grinste. Seine Lippen formten lautlos einen Begriff: Raggan. Er war überzeugt, daß sie irgendwann' wieder mit dem Admiral zusammentreffen würden: „Unsere Wege trennen sich hier. Wir bedanken uns und wünschen euch einen guten Flug", verabschiedete sich der Wlatschide.
    Von der URANIA aus beobachteten die Galaktiker, wie das Rachenschiff beschleunigte und im Hyperraum verschwand.
    Denor warf Norman Kemmer einen auffordernden Blick zu. „Endlich", kommentierte der Kommandant es. Die Ungeduld war ihm deutlich anzumerken.
    Massall verstand es nur zu gut. Die Vengolaner waren nach über zwei Wochen froh, endlich in ihren Wohnbereich im Zentralmodul zurückkehren zu können.
    Zwei Lichtjahre vor Lhanzoo legte die URANIA einen Zwischenstopp ein. Die Hyperorter traten in Aktion und sondierten das Zielgebiet. „Soeben erreichen die hyperphysikalischen Phänomene im Einflußbereich des Tresors einen Spitzenwert", teilte der Syntron mit. „Ich empfehle, eine Flaute abzuwarten und dann erst in das System einzufliegen."
    Norman Kemmer murrte, hielt sich aber daran. Als die Störungen zurückgingen, führte er den Vesta-Kreuzer bis auf zwanzig Lichtminuten an das System heran. Die Abweichung von den ursprünglichen Zielkoordinaten betrug dreißig Millionen Kilometer.
    Unter solchen Bedingungen wurde ein Anflug auf Thagarum oder andere Planeten im Bereich des Sonnentresors zum Glücksspiel.
    Entsprechend benötigten sie drei Kurzstrecken-Etappen mit dem Metagrav-Antrieb, bis sie sich dem System auf fünf Lichtminuten genähert hatten.
    Der Syntron projizierte zahllose Echos auf die Bildschirme. „Syntron", sagte Massall. „Sind das Phantomwerte? Kannst du Meßwerte liefern?"
    „Abzüglich einer Unsicherheit von vierzig Prozent handelt es sich um die Echos einer Flotte aus Algioten-Schiffen", lautete die Antwort. „Um genaue Aussagen treffen zu können, benötige ich eine Beobachtungszeit von mindestens zehn Minuten."
    Die Auswertung aller in dieser Zeit eingetroffenen Impulse senkte die Unsicherheit auf zwanzig Prozent. Das reichte aus, um einige Rückschlüsse zu ziehen. „Es sind mehr als zehntausend Einheiten", meinte der Oxtorner zu Domino Ross. Ob sich die Schiffe aus dem Loougast-System darunter befanden, ließ sich nicht erkennen. „Ihr Ziel scheint Thagarum zu sein."
    „Was aber völlig widersinnig erscheint, denn schließlich gibt es keinen Grund für die Algioten, die Hauptschaltstation ausgerechnet jetzt zurückzuerobern", hielt der Siganese dagegen. „Die Manipulationen der anderen Schaltstationen sind ja weit vorangeschritten. Es sei denn .. was? fragte Norman Kemmer mit hohler Stimme. „Es sei denn, sie wollen oder
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