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Italian Basics

Italian Basics

Titel: Italian Basics
Autoren: Gräfe und Unzer <München> , Sebastian Dickhaut
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Die
Tomate
    ital. pomodoro, pl. pomodori
    Glaubt man’s, dass die Italiener bis zur Entdeckung Amerikas ohne sie leben konnten? Fasst man’s, dass niemand Pelati in Dosen so gut hinkriegt wie die Neapolitaner, weswegen das selbst in Australien in den Sugo muss? Und stimmt es, dass auch deutsche grüne Tomaten richtig gut schmecken können? Si, si und nochmals si! Der Goldapfel ist das schönste Beispiel für das italienische Talent, aus Gutem das Beste zu machen und die Freude darüber mit der ganzen Welt zu teilen.
    Wer’s nicht glaubt, soll mal einen grünen Tomatensalat machen. Schmeckt göttlich. Geht aber nur mit Sonnenfrüchten aus der freien Natur. Sorry, Holland.

Sei italienisch
    Niente più
    Denken wir an Italien, haben wir Basilikum im Sinn. Und Olivenöl auf der Lippe. Blubbert erst mal das Spaghettiwasser, hören wir gleich das Mittelmeer plätschern, blitzend und blau. Wenn bald darauf bei Knoblauchpfannenduft ein Rosso über die Zunge rollt, möchten wir am liebsten alle Hügel der Toskana auf einmal streicheln. So wie die Italiener die Köpfe unserer blonden Kinder. Sitzen wir schließlich am Tisch, wo es dampft und lacht und klingt, dann ist die ganze Welt ein einziger Sugo. Und wir sind die besten Zutaten darin.
    Italienisch sein macht einfach schön – das Essen, das Leben und vor allem uns selbst. Haben wir erst einen Teller Spaghetti Napoli, haben wir Urlaub. Auch wenn wir in unserer Wohnküche hocken. Noch ein paar Tröpfchen Balsamico im Salat, schon ist der Weg frei zu »terra Italia classica«. Ganz ohne Bildungsführer und großes Latinum. Weil Kochen, Essen und Trinken sind mehr Kultur als genug auf dem Stiefel im Mittelmeer.
    Und ein bisschen Italienisch kann doch jeder: »Pasta pizza salame, espresso?« Naturalmente! Wie wär’s dann mit »Polentina focaccia salsicce, ristretto«? Non hai capito? Macht nix, weil dafür gibt’s ja jetzt Italian Basics. Der kulinarische Kulturführer fürs dolce vita zu Hause. Mit Geschichten über Pasta und Caffè. Mit Gerichten von der Mamma und der Nonna, vom Pappagallo und von Tante Ilse. Alles notiert in dem süßen Glauben, dass ganz Italien ein einziges Mittagessen ist, bei dem immer, immer, immer die Sonne scheint. Denken wir an Italien, haben wir eben rosarote Tomaten auf den Augen. Und ab jetzt auch ein paar grüne.
    Also, schönen Urlaub. Und nicht vergessen: Be basic. Sei italienisch. Niente più. Mehr nicht.

Know-how

Mercato italiano
    Fragst du Felizitas aus Frankfurt, wohin sie zum Essen geht, sagt sie »zum Italiener«. Schaust du Stewart in Seattle auf den Teller, kann da eigentlich nur ein Stück Pizza liegen. Und willst du von der Pariserin Penelope das Geheimnis der französischen Küche erfahren, murmelt sie was von »dei Medici«. Auch wenn du jetzt abwinkst, mein liebes Italien, du bist die kulinarische Weltmacht. Wie hast du das nur gemacht?
    BELLA ITALIA
    Import und Export weltweit.
    Seit Jahrtausenden in Familienbesitz.
    Unser Erfolgsrezept: Kenn’ das Beste.
    Nimm das Beste. Gib das Beste.
    Raffiniert, diese Italiener. Wenn sie also in der Welt was Gutes sehen, nehmen sie es mit heim, machen was Besseres daraus und verkaufen es wieder. Z. B. Amerika: Das hat den Italienern einst Tomaten und Kaffee in die Hand gedrückt, damit sie was Ordentliches daraus machen. Und bis heute wollen sie in den USA keine anderen Pelati als die vom Stiefel und trinken Kaffee am liebsten, wenn er Espresso heißt. Versteht keiner besser als wir. Ganz ohne Gebrauchsanweisung. Die braucht’s zum italienisch Kochen auch nicht. Weil da sind die Zutaten die Hauptsache. Weswegen sie es auch auf den nächsten Seiten sind.

17 mal echt italienisch kochen

    Der Peperoncino
    [peperontschino], Paprikalein
    Man nennt ihn auch Diavolo, den teuflisch scharfen kleinen Bruder aus der Famiglia Peperone (Paprika). Frisch bietet er viel mehr als nur Schärfe, vor allem wenn man die Kerne weglässt. Getrocknet ist er dafür um so intensiver, vor allem wenn er länger mitkocht. Vorsicht also! Ganz besonders, wenn man ihn geschnitten in die Hände bekommt. Die Schärfe klebt wie Pech an den Fingern, und wer sich dann beim Zwiebelschneiden damit die Augen wischt, wird auch noch vor Schmerz heulen. Was bei italienischen Peperoncino-Gerichten nicht der Fall ist, weil gilt: »Aroma adagio«. Was soviel heißt wie: »Schärfe? Nur wenn sie schmeckt«.
    Der Parmesan
    ital. Parmigiano [parmidschano], Grana
    Ein Volk, das Balsamico und getrocknete Tomaten erfindet, nimmt
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