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1979 - Shabazzas Kampf

Titel: 1979 - Shabazzas Kampf
Autoren: Unbekannt
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Schließlich verkündete er, dass Fuhrihahr dem Unsterblichen die Space-Jet JANETE zur Verfügung gestellt habe.
    Shabazza stieß einen Fluch aus, mit de- er TrefF in den tiefsten Abgrund der Hölle wünschte. Eine solche Meldung gefiel ihm ganz und gar nicht. Sie lenkte die Aufmerksamkeit weitaus stärker auf ihn, als ihm recht sein konnte, und sie half seinen Jägern, seine Spur zu verfolgen.
    Unter diesen Umständen musste der Gestalter davon ausgehen, dass man auch auf Starguhr unnötiges Aufheben von seinem Besuch machen würde.
    Er zögerte eine geraume Weile, bis er sich entschloss, trotz dieser ungünstigen Vorzeichen auf dem vierten Planeten Tappels zu landen. Starguhr hatte er als Ziel ausgewählt, weil der Planet eines der wichtigsten Produktionszentren für die Filmbranche in der Milchstraße war. Da diese Welt eine unverfälschte Natur mit zahlreichen völlig verschiedenen Landschaften bot, konnten hier kostengünstig die Hintergründe für buchstäblich alle Filme aufgenommen werden, um in den Studios später mit anderen Aufnahmen und Syntronproduktionen verschmolzen und zusammengeschnitten zu werden.
    Nachdem man in der Zeit nach der Monos-Diktatur zuerst die Technik der reinen Syntronfilme immer weiter verfeinert und verbessert hatte, folgte man seit einigen Jahrzehnten der neuerlichen Tendenz, echte Schauspieler vor der Kamera agieren zu lassen, und erreichte auf diese Weise eine Ausdruckskraft, wie sie selbst von den besten Syntrons nicht geboten wurde. Natürlich wurden trotzdem Syntrons eingesetzt, die für die heimatlichen Trivid-Systeme zahlreiche zusätzliche Elemente herstellten.
    Shabazza meldete sich mit dem Namen „Rhodan" auf dem Raumhafen an, erhielt anstandslos die Landegenehmigung und setzte vierzig Kilometer von dem Raumhafengebäude entfernt neben zwei Kugelraumern einer Großproduktion auf. Diese hatte ihr gesamtes Equipment herangeschafft, um hier - wie sie mit Hilfe eines riesigen Holos der Öffentlichkeit mitteilte - eine Serie für die gesamte Milchstraße herzustellen. Die Hauptdarstellerin Fancy lächelte aus einem zweiten Holo heraus. Shabazza verließ die Space-Jet, sank in einem Antigravschacht unter das Landefeld, stieg in eine Expresskabine und jagte durch eine Vakuumröhre bis unter das Raumhafengebäude. Als er ausstieg, sah er sich einem Kontrollzentrum gegenüber, das zu seiner Überraschung mit menschlichen Wächtern besetzt war. Leuchtschriften wiesen darauf hin, dass man sie als „Pförtner" titulierte. Er erinnerte sich an keinen anderen Raumhafen, an dem die Kontrollen von Menschen und nicht von Syntrons durchgeführt wurden.
    An dem für ihn zuständigen Schalter saß ein alter, weißhaariger Mann mit hagerem Gesicht, einem verkniffenen Mund und streng blickenden Augen.
    Shabazza trat an den Schalter heran und hob lässig grüßend die Hand. Er wallte an dem Pförtner vorbeigehen, kam jedoch nur einen Schritt weit.
    Dann baute sich vor ihm eine schwach schimmernde Energiewand auf und versperrte ihm den Weg. „Für welche Produktion arbeitest du?" fragte der Mann am Schalter. „Ich bin Perry Rhodan", erwiderte der Gestalter, so als sei damit alles gesagt.
    Der Alte musterte ihn missbilligend. „Du meine Güte", seufzte er und streckte fordernd eine Hand aus, „wir haben hier jeden Tag Dutzende von Perry Rhodans, die für irgendeinen Film engagiert sind. Zeig mir den Pro duktionsvertrag, oder du kommst hier nicht rein, mein Junge!"
    „Habt ihr keine Individualspürer?" gab Shabazza zurück. „Dann wüsstet ihr sofort, wer ich bin!"
    „Gibt's hier nicht!" kam die barsche Reaktion. Erneut streckte der Alte die Hand aus. „Deine Papiere oder deinen Vertrag."
    „Der Gouverneur von Fuhrihahr hat zuletzt bekanntgegeben, dass er mir eine Space-Jet zur Verfügung gestellt hat."
    „Ich weiß. Es wurde in den letzten Nachrichten eingeblendet."
    „Nun sieh mal raus aufs Landefeld! Die JANETE steht da draußen. Ich bin mit ihr gekommen." Der Alte lächelte den Gestalter müde an. „So ziemlich jeder Schauspieler oder Möchtegern-Schauspieler zieht erst einmal eine Publicity-Show ab, bevor er auf Starguhr landet", sagte er gelangweilt. „Ich gebe zu, dass deine Show für ein gewisses Aufsehen gesorgt hat, aber deshalb will ich trotzdem deine Papiere sehen -- oder du verschwindest wieder."
    Shabazza dachte nicht daran, sich lange aufhalten zu lassen. Er ergriff die ausgestreckte Hand, und während er Perry Rhodan mit einem hypnotischen Befehl sicherte, schlüpfte
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