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1973 - MATERIA

Titel: 1973 - MATERIA
Autoren: Unbekannt
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Artgenossen Omar Hawk denke ... Ich bin sicher, dass der Erste Offizier der ILLEMA - Geoffrey Oxtorne hieß er, das sollte dir bekannt sein! - entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen hätte, wäre ihm bewusst gewesen, dass Typen wie du auf dem nach ihm benannten Planeten entstehen werden. Oder liegt's an einem genetischen Defekt? Könnte ja sein, dass damals die Kosmo-Genetiker irgendwas verpfuscht haben, als sie die Notgelandeten auf die Oxtorne-Norm anpassten."
    Ich schluckte wohlweislich eine in meinem Rachen steckende Bemerkung hinunter. Zurzeit war Gucky ziemlich geladen: Er mochte Oberstleutnant Monkey wirklich nicht!
    Ergänzung (I): Die Möglichkeit, den bislang gespeicherten Informationen viele neue Erkenntnisse hinzuzufügen, erweist sich für den letzten Chronisten der Langen Überlieferung als ebenso freudige wie schmerzliche Angelegenheit. Quelle des erweiterten Wissens sind die neuen Freunde Gucky, Blo Rakane und Monkey. Hathor wie Porleyter scheinen endgültig von der kosmischen Bühne abgetreten zu sein, gleiches gilt offensichtlich für die Hüter des Lichts. Die aus 36 Völkern entstandenen Querionen haben sich vergeistigt.
    Einige von ihnen machten nochmals auf sich aufmerksam, als sie die Organisation der Gänger des Netzes gründeten. Wegen der Absenkung der Psikonstante durch das „Dichtmachen" des Kosmonukleotids DORIFER gibt es die mit dem Psionischen Netz verknüpften Reisemöglichkeiten nicht mehr. Was aus den Querionen insgesamt wurde, kann zurzeit niemand beantworten. In der Milchstraße genannten Galaxis entwickelten sich aus jenen Querionen, die nicht in den Bewusstseinsverbund zurückkehrten., zunächst die Petronier, Galaktischen Ingenieure oder Oldtimer und dann das als Barkoniden bekannte Volk. Ihre zur neuen Heimat gewordene Welt wurde im Zusammenhang mit dem Erscheinen des Schwarms aus der Milchstraße herausgeschleudert und später im Verlauf der Auseinandersetzung mit den sogenannten Meistern der Insel vernichtet.
    Und auch jener Teil unseres Volkes, der zu Sonneningenieuren wurde, existiert inzwischen nicht mehr in seiner alten Gestalt: Ebenfalls im Verlauf des Krieges gegen die Meister der Insel wählten sie das kollektive Aufgehen mit den „Müttern". Ob es durch diese Vergeistigung zu einer Vereinigung mit den Querionen gekommen ist oder vielleicht irgendwann kommen wird, ist eine offene Frage. Am schmerzlichsten erweist sich jedoch die Information, dass der uns Erranten am ähnlichsten gebliebene Zweig unseres Volkes, die als Paddler umschriebenen Kosmischen Ingenieure von Hathorjan, einem kaum vorstellbaren Massenmord der Meister der Insel erlagen. Diese ließen die hunderttausend Werftinseln vernichten, weil ihnen die Paddler zu mächtig und damit zu gefährlich zu werden drohten...
    Errantischer Almanach: Die Lange Überlieferung
     
    7.
     
    19. Januar 1291 NGZ; 09:24 Uhr
     
    Sie hatten das Refugium der Erranten erreicht. Doch es fiel Monkey nicht leicht, die errantische Lebensinsel, von den schwarzhäutigen Wesen „Errantadhur" genannt, sofort richtig einzuschätzen. Es bedurfte einiger Erklärungen Ki thaRaos, bis sie begriffen, was sie da vor sich sahen. „Das Errantadhur ist zur Zeit fast der einzige Bereich von MATERIA, der über geeignete Bedingungen für Lebewesen unserer Art aufweist", sagte er. „Luft, Druck, Wärme, Licht ihr könnt eure Anzüge öffnen, denn die errantische Ökosphäre entspricht der der Solaner! Es hat uns einige Mühe gekostet, das Errantadhur zu schaffen ... Hm, ich fange besser anders an ..."
    Ki thaRao machte eine umfassende Armbewegung. „Das Innere der Kosmischen Fabrik ist so gestaltet, dass es eine grundsätzliche Soll- und Kann-Funktion erfüllt. Will heißen: Abgesehen von einem stützenden Innenskelettwerk und zahllosen Projektoreinheiten ist nichts als endgültig und stabil anzusehen! Je nach Bedarf, Anforderung oder Problemstellung können Materieprojektionen erzeugt und wieder aufgelöst werden. Masse-Energie-Pendler formen festmaterielle Objekte auf der Basis von Vorgabeprogrammen, und dank der Hyperzapfer ist es sogar möglich, Aggregate oder was auch immer scheinbar aus dem Nichts entstehen zu lassen. Dabei ist es belanglos, ob es sich um Nahrung, Luft, Wasser oder um ein hochkomplexes Gerät handelt - wenn die Daten über Fein- und Grobstruktur vorliegen, wird es in kürzester Zeit hergestellt. Perfekte Wandlung von Energie in Masse und wieder zurück."
    Monkey mochte sich irren, aber aus der Stimme des
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