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1952 - Alarm für Alashan

Titel: 1952 - Alarm für Alashan
Autoren: Unbekannt
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Mutant, ein sogenannter Para-Träumer, der sich in seinen Träumen in andere Menschen hineinversetzen und im Schlaf die seelischen Notlagen dieser Menschen erfassen konnte. Allerdings war seine Fähigkeit noch nicht voll entwickelt, und er unterzog sich seit einiger Zeit unter Anleitung der TLD-Angehörigen Mara Donner im TLD-Tower einer Art Schulung, die seine seltsame Psi-Gabe steigern sollte. Und die noch etwas jüngere Tess Qumisha hatte sich als Telepathin enttarnt. Ihren Fähigkeiten war die Entdeckung Saewenas zu verdanken, des Footen, der eine Horde Dscherro nach Alashan gerufen hatte. Die Alashaner hatten TUROFECS, die Burg des Taka Hossos, zwar zerstören können, und dabei waren sämtliche Dscherro umgekommen, doch die Explosion des kilometergroßen Gebildes hatte in den Städten Alashan und Zortengaam schwere Verwüstungen hervorgerufen. Die Aufräumarbeiten würden noch eine ganze Weile andauern.
    Immerhin hatten sie den Krisenfall Robinson überstanden und sich gegen einen schier übermächtigen Feind durchgesetzt. Gia de Moleon wusste zwar, wie wichtig die beiden Mutanten, die ihre Fähigkeiten gegenseitig verstärken konnten, für Alashan vielleicht einmal werden konnten, doch das hieß noch lange nicht, dass sie die beiden auch mochte. Dafür waren sie ihr einfach zu jung, zu naiv, zu unerfahren. Sie waren ihr in jeder Hinsicht unterlegen, von den Parafähigkeiten einmal abgesehen. Doch es mochte einmal der Tag kommen, an dem die TLD-Chefin auf sie angewiesen war.
    Und diese Situation bereitete ihr Probleme. Normale Menschen manipulierte sie in ihrem Sinne, ohne dass sie es merkten. Doch sie hatte keine Ahnung, wie weit sie bei para psychisch begabten gehen konnte.
    Immerhin war die TLD-Chefin mentalstabilisiert und musste daher nicht befürchten, dass Tess Qumisha ihre Gedanken lesen konnte. Aber auch körperlich gaben die beiden für Gia de Moleon nicht besonders viel her. Benjameen war ein ausgesprochener Schlacks - ein hoch aufgeschossener junger Bursche, der sich ungeschickt bewegte. Die weißen, schulterlangen Haare und die albinotisch roten Augen wiesen ihn auf den ersten Blick als Arkoniden aus. Und das Mädchen ... knapp einsachtzig groß, flachbrüstig und fast noch schlaksiger als Benjameen von Jacinta. Struppiges schwarzes Haar, übertrieben dunkel geschminkte Augen, was aber nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass sie wirklich keine Schönheit war, außer vielleicht in den Augen des jeweiligen Betrachters.
    Dann noch ihre backfischhaft verliebte Art ... Ständig hielten sie Händchen, schauten sich sehnsüchtig an, tätschelten sich. Als sei ihr Verlangen nach Zärtlichkeit so groß, dass sie es nicht im Zaum halten konnten, bis sie allein waren. Oder als wollten sie sich durch diese Berührungen lediglich helfen, sich gegenseitig ihrer Unterstützung versichern. Gia fragte sich, was Benjameen von Jacinta an dieser jungen Schnepfe fand. Und gab sich sofort die Antwort darauf: Gleich und gleich gesellt sich gern. Beide waren in einem Alter, hoch intelligent - das musste sie zugeben - und anders, ganz einfach, weil sie Mutanten waren. Kinder, dachte sie verächtlich, als die beiden den Raum betraten. Obwohl der Junge eine Weile auf Camelot gelebt und mit Unsterblichen, in erster Linie Alaska Saedelaere und Atlan, Erfahrungen gewonnen hatte und praktisch von ihnen ausgebildet worden war, schien Tess die stärkere Persönlichkeit und entschlossener als Benjameen zu sein. „Was gibt es?" fragte Gia nicht besonders freundlich. Erst danach deutete sie auf zwei Sessel. „Und nehmt Platz." Das gehörte zu ihren Erziehungsmaßnahmen. Sie musste den beiden von Anfang an klarmachen, wer hier das Sagen hatte. Zumindest noch für eine geraume Weile.
    Benjameen von Jacinta schien nicht einmal über genug Selbstbeherrschung zu verfügen, um auf ihr Angebot zurückzukommen. Er trat nur zwei Schritte vor und blieb dann stehen. Tess tat es ihm gleich. „Du weißt ja ...", sagte Benjameen, „Tess will nicht als Telepathin bekannt werden, auch wenn jetzt schon viele Alashaner von ihren Fähigkeiten wissen. Und sie schnüffelt nicht wahllos in den Gedanken aller möglichen Leute herum, hält sich bewusst aus ihren Intimsphären heraus ..." Er stockte. „Ja, und?" sagte Gia. „Aber gerade kam Eismer Störmengord auf dem Weg zu seinem Raumschiff an uns vorbeigestürmt" ,nahm Tess den Faden auf, „und er war so aufgeregt, seine Gedanken waren dermaßen intensiv, dass ich sie unwillkürlich
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