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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen
Autoren: Unbekannt
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sich ihrem Schicksal zu ergeben oder gegen Jii’Nevever zu kämpfen. Da sie nicht über ein Raumschiff verfügten, mit dem sie den Leerraum zwischen den Galaxien hätten überwinden können, blieb ihnen nichts anderes übrig, als den Kampf aufzunehmen.
    Ein Terraner, ein Haluter und ein Ilt gegen eine Entität, die nahezu alle Völker dieser Galaxis beherrscht", sagte Julian Tifflor nachdenklich. „Gegen eine Macht, die uns Milliarden und aber Milliarden von Kämpfern entgegenstellen kann, drei Staubkörner in einem Sonnensystem, die sich gegen die Sonne stellen, um sie zum Erlöschen zu bringen. Ich möchte nicht zynisch werden, aber überwältigend sind unsere Erfolgsaussichten nicht gerade."
     
    2.
     
    Wanseroo brannte!
    Als die TAR-MAN mit dem auf ihre Hülle montierten Tronizator in den Urbit um den Planeten glitt, um dann in eine stationäre Umlaufbahn zu gehen, hatte sich noch immer keine Funkverbindung mit dem Raumhafen hergestellt.
    Die Fernortung und die Spezialoptiken des Beibootes lieferten ein erschreckendes Bild von den Zuständen auf der dritten Welt des Lamboru-Systems. Viele Städte standen in Flammen, und in vielen Bereichen auf den verschiedenen Kontinenten gab es hohe Energieentladungen. Sie waren ein unwiderlegbarer Beweis für schwere Kämpfe, bei denen Strahlwaffen verschiedenster Größenordnungen eingesetzt wurden.
    „Wieder mal einer dieser völlig sinnlosen Konflikte", sagte Icho Tolot, während er auf die Bildschirme blickte. „Es sieht nach einer Art Bürgerkrieg aus, da keine Raumschiffe in den Kampf eingreifen; es ist also keine Invasion."
    „Vielleicht ein Aufstand oder ein Militärputsch", sagte Julian Tifflor. „Interne Streitereien gab es ja schon bei unserem letzten Besuch, wie wir feststellen konnten. Wobei uns der Grund egal sein kann; es sind auf jeden Fall Unruhen ausgebrochen, die unser Projekt gefährden. Schlechtere Voraussetzungen hätten wir kaum vorfinden können."
    „Zumal auch hier an Bord eine Lunte brennt", warf Gucky ein.
    Julian Tifflor und Icho Tolot blickten ihn beunruhigt an.
    „Raomos-Orr und seine Leute geben uns die Schuld am Verlust der INTURA-TAR", erläuterte der Ilt.
    „Sie haben sich zwar in die Mannschaftsräume zurückgezogen, aber sie brüten etwas aus. Wenn wir nicht aufpassen, werfen sie uns von Bord - ohne uns den Tronizator als Beigabe zu überreichen."
    „Ich denke, das Problem kriegen wir in den Griff", entgegnete Tifflor gelassen. Er war überzeugt davon, daß sie sich bei einer Revolte an Bord behaupten konnten. „Natürlich dürfen wir die TAR-MAN unter diesen Umständen nicht alle drei verlassen. Einer maß hierbleiben."
    „Das werde ich sein", beschloß der Haluter.
    „Auch recht!" piepste der Ilt. „Du bist mir eh zu schwer!"
    Ihnen blieb keine andere Wahl. Unter Umständen maßten sie Raomos-Orr und die gesamte Mannschaft der Rawwen von Bord entfernen, um sich den Rücken freizuhalten.
    Gucky streckte eine Hand aus und teleportierte mit dem Terraner in eines der beiden für Notfälle vorgesehenen Landungsboote, eine kleine Einheit, in der gerade eben Platz genug für sie beide war.
    Während des Landeanflugs auf die Hauptstadt Wanseroos versuchte Tifflor immer wieder, Verbindung mit dem Palast des Herrschers zu bekommen. Endlich gelang es ihm.
    Ogal-Borstik, der einzige Sohn des Regenten Bygoon Ogal-Achua, meldete sich. Sein von Ruß geschwärztes Gesicht erschien im Holo-Würfel.
    „Ihr habt keinen guten Zeitpunkt für euren Besuch gewählt!" rief er, kaum daß die Galaktiker ein Wort zur Begrüßung gesagt hatten. „Ich treffe euch auf dem Raumhafen."
    Damit schaltete er ab, so daß sie keine Gelegenheit hatten, Fragen zu stellen.
    Beim Landeanflug sahen Gucky und Tifflor, daß in den Straßen und auf den Plätzen der Stadt gekämpft wurde: Zahlreiche Gebäude, die in ihrer Architektur an Bienenkörbe erinnerten, brannten. Immer wieder zuckten Energiestrahlen aus vielen der Häuser heraus, um irgendwo tief unten auf den freien Flächen ihr Ziel zu suchen. Tote und Verletzte waren überall zu sehen.
    Offensichtlich gab es keine klar definierte Front. Überall wurde gekämpft, es gab Gruppen, die aufeinander schossen. Und dazwischen versuchten Echsenwesen, dem Kampf ihrer Artgenossen zu entkommen.
    Ganze Familienverbände irrten zwischen den Brandherden umher.
    „Das völlige Chaos", murmelte Tifflor. „Und ich kann keinen Sinn erkennen."
    Auf dem Raumhafen standen nur zwei Raumschiffe. Beide waren nur noch ausgebrannte
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