Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1891 - Das Mädchen Siebenton

Titel: 1891 - Das Mädchen Siebenton
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Heldin. Sie aber wollte ihre Freundin sein. Und ihr großer Traum schien mit einem Male nicht mehr so unerreichbar fern: die Reise durch die große Galaxis Shaogen-Himmelreich Als Tseekz sie danach fragte, wie er ihr danken könne, sagte sie es: „Nehmt mich noch auf einige Reisen mit und liefert mich auf einem bewohnten Planeten ab, wann immer ihr wollt. Aber laßt mich noch eine Weile bei euch sein und die Wunder der Galaxis erleben."
    Der Kommandant akzeptierte ehrlich erfreut. Er war nicht Siebentons Problem. Ihr Problem hieß Walyon.
    „Mußt du wirklich zu den Priestern zurück?" fragte sie, als sie wieder einmal in seiner Kabine beisammensaßen, Dozz rauchten und auf das Sternlicht warteten. „Ich meine, jetzt schon. Hat es nicht noch einige Monate Zeit, bis du nach Wolkenort zurückkehrst?"
    Er machte eine bedauernde Geste. Sie lagen beieinander auf seiner breiten Pritsche und strichen sich gegenseitig zärtlich über die Haut.
    „Es duldet keinen Aufschub mehr. Ich werde im Wolk-System zurückerwartet. Ich werde von hier aus das nächste Schiff nehmen, das landet und nach Wolkenort oder einem anderen Knotenpunkt zurückfliegt. Aber wir werden uns wiedersehen, ich weiß es."
    „Das hat mir schon einmal jemand versprochen" sagte sie. „Brovn, der Außenwächter-Werber. Ich will ihn aber nicht mehr sehen."
    „Bei uns ist es etwas anderes", sagte der junge Priester. „Oder meinst du nicht auch?"
    Und sie verbrachten diese Nacht zusammen, ohne zu wissen, daß es die letzte für sie war. Am anderen Tag landete ein Raumschiff der langköpfigen Mourmalen aus dem Randbereich von Shaogen-Himmelreich. Ihr Mourmalin-System lag gerade noch im Einflußbereich des Sternlichts. Der Stand ihrer Technologie war nicht sehr hoch, jedoch kannten und betrieben sie eifrig die Raumfahrt und pflegten ausgiebigen Kontakt mit vielen der übrigen Intelligenzen von Shaogen-Himmelreich.
    Das raketenförmige Schiff der zweieinhalb Meter großen und eineinhalb Meter breiten, aufrecht gehenden Geschöpfe flog noch am gleichen Tag wieder ab - mit Walyon an Bord. Ihr Ziel war Wolkenort.
    Siebenton blieb einsam zurück und tröstete sich mit dem Gedanken, daß sich Walyons Prophezeiung erfüllen und sie sich eines Tages wiedersehen würden. Kurz spielte sie sogar mit dem Gedanken, ihm zu folgen.
    Aber sie würde ja nicht ewig mit den Caliguren unterwegs sein. Wie hatte sie in der Nacht noch gescherzt? „Stell dir vor, ich komme nach Wolkenort und bin ein Mann ..."
    Das war absolut unwahrscheinlich.
    Es vergingen zwei Monate, bis der Überlichtantrieb der CZACZYK wieder instand gesetzt war. Die Caliguren hatten viel Geld für Ersatzteile ausgeben müssen, die sie nicht selbst herstellen konnten und von anderen Schiffen ihres Volkes hatten bringen lassen müssen. Dann kam der Tag, an dem das Schiff wieder startete und Siebenton mit ihm.
    Sie war jetzt an Bord vollkommen akzeptiert. Sie kannte alle Besatzungsmitglieder und hatte viele.
    Eigenarten der Caliguren kennengelernt. Was sie vor allem -beeindruckte, war ihre Arbeit mit den Krücken, die sie meistens dann benutzten, wenn es galt, sich innerhalb komplexer technischer Bauten zu bewegen, wo Hüpfen zu Beschädigungen führen konnte. Dann benutzten sie ihre einfachen Krücken als zusätzliches Mittel zur Fortbewegung. Es gab aber auch andere, kompliziertere Ausführungen. Fair den Fall, daß sie zum Klettern gezwungen waren, benutzten die Caliguren teleskopartig ausfahrbare Krückenpacks, die sie zur Bewältigung selbst der schwierigsten Bewegungsaufgaben befähigten. Manche Caliguren benützten zudem AntigravDruckprojektoren, die eine Krücke simulierten. Deren Anwendungsgebiete lagen jedoch oft in energetischen Bereichen, wo fünfdimenionale Ausstrahlungen störten.
    Genau an ihrem
     
    55.
     
    Geburtstag verließ Siebenton mit der CZACZYK den Planeten Operhance. Das Raumschiff war so gut wie neu. Alle überfälligen Instandhaltungsarbeiten waren während der Reparaturzeit ausgeführt worden, und stolz gab Tseekz die Liste der nächsten fünf Stationen bekannt, die sie anfliegen würden. Die entsprechenden Aufträge hatten schon vor dem Unglück vorgelegen, drei davon auf Vermittlung von Walyon, einer war noch dazugekommen.
    Der erste Planet, den sie anflogen, benötigte Raumfahrttechnologie. Seine Bewohner waren gerade auf dem Nachbarplaneten gelandet und verfügten noch nicht über Hypertechnik. Um die CZACZYK zu erreichen, hatten sie ein zufällig gelandetes Schiff der Mönche
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher