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1879 - Phantome in Terrania

Titel: 1879 - Phantome in Terrania
Autoren: Unbekannt
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wie ein Epsaler, stellte sich auf das Oval, ergriff stehend die Lenkstange und flog mit seinem Gefährt und mitsamt mir davon. Am Fahrtwind merkte ich, daß wir schnell unterwegs waren, vielleicht mit hundert Sachen oder so. Da ich auf dem Bauch lag, sah ich dicht unter mir durch den Nebel den Boden verschwommen dahinrasen.
    Einmal riß der Nebel auf, nur für wenige Sekunden. Ich sah ein großes Gebäude. Oder war es ein Berg?
    Ich konnte die Beobachtung nicht einmal richtig einschätzen, dann waren wir schon wieder weiter, und der Anblick verschwand in grauem Dunst.
    Plötzlich löste sich der Nebel auf. Keine drei Meter unter mir spannte sich ein Teppich aus grünem Rasen. Der Fremde legte sich mit seinem Gefährt in die Kurve, versetzte mir einen Tritt, der mich von seinem Gefährt beförderte, und verschwand gleich darauf wieder in der FaD-Barriere.
    Als ich so dalag, mehr tot als lebendig, fragte ich mich, welchem Umstand ich es verdankte, daß der Gehörnte mich verschont hatte. Ich fand keine Antwort.
    Ein Medorobot tauchte auf, hob mich in Windeseile hoch und flog mit mir davon.
    Das war der Moment, in dem ich das Bewußtsein verlor.
    Attacke 8 War das ein Gemetzel!
    Als die Terraner an drei Stellen durch die graue Barriere einstürmten, wurden sie schon von den Dscherro erwartet. Der gesamte Innenraum war von den Störfeldern durchsetzt, so daß die Ortungsgeräte der Eindringlinge ausfielen. Die Dscherro dagegen konnten ihre Ziele genau lokalisieren.
    Dann traten die 5-D-Eiser in Aktion, welche die auf fünfdimensionaler Ebene arbeitenden Geräte der Terraner zurr Absturz brachten; damit konnten diese auch nicht die sogenannten SERUNS sinnvoll einsetzen.
    Die dscherrofaustgroßen Energiekugeln fanden sicher ihre Ziele und hüllten sie in Dimensionsfelder mit Durchmessern von zwanzig Körperlängen. Was sich innerhalb dieser an 5-D-Gerät befand, wurde fehlgeschaltet.
    Davon waren nicht nur die Steuerelemente der terranischen Gefährte betroffen, sondern auch alle ihre Kampfroboter. Die Transporter stürzten ab, die Roboter irrten orientierungslos umher, vollführten sinnlose Handlungen und standen in der Folge den Terranern bei ihrem Bemühen, Verteidigungslinien zu bilden, nur im Wege.
    Und dann traten die Trümmertoser in Aktion.
    Chochar hatte sich auf seinem Chresch mit einem solchen Ungetüm bewaffnet. Der Kasten war so schwer, daß er ihn sich mit einem Tragegurt um die Schultern hängen und ihn mit beiden Händen an den Funktionsgriffen halten maßte. Doch die Mühe lohnte sich. Was für eine Freude, mit dem Chresch durch die feindlichen Linien zu donnern und Roboter mit dem Toser zu bestreichen und zu sehen, wie sie demoliert, zerquetscht und zu Schrottklumpen zusammengestampft wurden!
    Unglücklicherweise traf Chochar auch einen Terraner, der ihm vor den Trümmertoser lief. Er wurde auf der Stelle zu unappetitlichem Brei zerquetscht. Das war nicht geplant, denn die Dscherro sollten so viele Gefangene wie möglich machen. Doch ließ sich der Auftrag in der Hitze des Gefechts nicht immer befolgen.
    Wenn das kalte Blut zu kochen beginnt, dann kann man nicht immer einen klaren Kopf bewahren!
    Die Terraner besaßen zudem noch eine nur geringe Widerstandskraft. Sie waren so zerbrechlich, daß sie gleich hinüber waren, wenn man sie etwas härter anfaßte. Die Dscherro waren es gewohnt, mit all ihrer Kraft und aggressiven Brutalität zu kämpfen, und maßten sich hier Zurückhaltung aufzwingen. Da konnte es schon eingeschlagene Schädel, gebrochene Glieder und Genicke, zerstampfte und verkohlte Körper geben.
    Nachdem die Roboter ausgeschaltet waren, warf Chochar den Trümmertoser achtlos weg. Er verbarg sich hinter einem Deflektorfeld, griff sich den Bogantöter und die Neuropeitsche und wandte sich den Terranern selbst zu. Die Schaltsysteme ihrer Kampfanzüge waren längst ausgefallen, die meisten waren nicht einmal mehr in der Lage, zu ihrem Schutz die Individualschirme aufzubauen.
    Chochar ging unsichtbar durch ihre Reihen und ließ die Neuropeitsche kreisen. Auf diese Weise lähmte er zehn oder mehr von ihnen. Chochar schaltete daraufhin das Deflektorfeld wieder ab, so daß seine Gegner ihn sehen konnten. Der erste, der ihm über den Weg lief, eröffnete augenblicklich das Feuer auf ihn. Doch Chochars Schutzschirm hielt. Im Gegenzug ließ er den Bogantöter sprechen, und der Terraner verging in einer Energielohe.
    „Das ist schon mein zweiter Ab- schuß!" sagte er sich. „Ich muß vorsichtiger mit
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