Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1858 - Posbis weinen nicht

Titel: 1858 - Posbis weinen nicht
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Roboter es, nur im Lichtgewitter des Raumkampfes, nur schwach registriert. Sie besaßen genügend verschiedene Sichtsysteme, um es nicht zu benötigen.
    Jetzt allerdings ließ das Blitzen vom Himmel allmählich nach, ein Zeichen dafür, daß sich die Galaktiker langsam zurückzogen. Sie würden erst wieder angreifen, wenn sie von Relebo den vereinbarten Impuls erhielten.
    Normalerweise hätte der Kommandant jetzt wieder gedacht: Hoffentlich sind nicht zu viele Opfer für unseren Einsatz zu beklagen.
    Nun funkte er nur: „Wir müssen feststellen, wozu die planetaren Rohstoffe hier verarbeitet werden.
    Dazu teilen wir uns, falls nötig, auf. Ausgefallene Einheiten können nicht ersetzt werden. Wir treffen uns beim Beiboot wieder, in maximal einer Stunde."
    Fünffach kam die Bestätigung.
    Hinter der Turmöffnung kam eine weite, kreisrunde Halle, die diese gesamte Ebene des Gebäudes ausfüllte. Auch jetzt war nichts von Tolkandern zu sehen. Es gab viele Maschinen und Unmengen energetischer Förderbänder, doch kein lebendes Wesen und kein Roboter bediente oder kontrollierte sie. Kein Neezer war zu entdecken, kein Gazkar, kein Alazar und schon gar kein Eloundar. Was immer hier für die Tolkander an Wichtigem geschah, es fand offenbar vollautomatisch statt.
    Relebos logisch denkender Verstand fragte sich, wozu dann überhaupt die grüne Beleuchtung notwendig war.
    Die einzige Antwort konnte nur lauten: Es gab eben doch lebende, auf Licht angewiesene Wesen in dieser Anlage; Die Offnung, durch welche die Posbis eingedrungen waren, war eine der kleineren gewesen. Es gab größere, und durch die allergrößte wurde die draußen in der Grube abgebaggerte Materie hereintransportiert.
    Die Materie wurde vom energetischen Tragfeld in einen gewaltigen Trichter gekippt, aus dem ein mahlendes, kreischendes Geräusch kam. Es war fast das einzige Geräusch in dieser verlassen und tot wirkenden Umgebung, in der doch so bedeutende Dinge vorgehen mußten, daß die Tolkander den Planeten mit dreitausend Schiffen abriegelten.
    Logisch war, daß sie den anfangs so heftig vorgetragenen Angriff der Terraner und Posbis nun doch als den Scheinangriff erkannten, der er gewesen war. Logisch war, daß sie richtig vermuteten, wozu er gedient hatte. Logisch war, daß Relebo und seine Begleiter bald schon in Schwierigkeiten geraten würden.
    In diesem Fall würde ein Rafferimpuls alles an die Flotte der Verbündeten senden, was die Erkunder bis zu dem Augenblick ihrer Vernichtung herausgefunden hatten.
    Dorinel entdeckte den ersten Schacht, der tiefer in den Turm hinabführte. Fast gleichzeitig meldete Tellner, eine schneckenförmig nach unten führende Rampe gefunden zu haben.
    Der Kommandant nahm Dorinel und Swallob mit sich in den Schacht. Tellner, Modana und Gabezo sollten herausfinden, wohin die gewundene Rampe führte.
    Es war kein Antigravschacht. Relebo ließ sich auf dem eigenen Antigravkissen sinken und war nach fast genau 18 Metern wieder über festem Boden. Auch hier erhellte das grüne Licht die Umgebung.
    Er schwebte mit ausgefahrenem Strahler auf das Zentrum des auf diesem Level ebenfalls den gesamten Turm ausfüllenden Raumes zu, wo in einer Art Wanne von zwanzig Metern Durchmesser das landete, was aus dem siloähnlichen Behälter kam, in dessen Trichter oben die abgebaggerte Planetensubstanz verschwand.
    Es hatte auf den ersten Blick den Anschein, als ob diese Materie nach ihrer Lockerung durch den Abbau abermals verdichtet und verändert worden sei. Eine erste Wahrscheinlichkeitsberechnung sagte aus, daß dies durch harte Bestrahlung geschehen war.
    Tellner meldete, daß er plötzlich Wärmestrahlung ortete, jedoch noch diffus wie hinter einer Abschirmung. Relebo forderte ihn zu erhöhter Wachsamkeit auf.
    Wie zäher graubrauner Brei, an vielen Stellen klumpend, wurde die Planetensubstanz durch ein Rührwerk äußerst langsam in der Wanne bewegt und an drei Stellen durch energetische Felder in Röhren gepreßt, die in die Wanne mündeten und durch den Boden dieser Halle gekrümmt weiter nach unten führten.
    Jede besaß einen Durchmesser von mehr als zwei Metern.
    „Nimm eine Probe, Swallob", befahl Relebo, „und analysiere sie!"
    Swallobs Körper war kugelrund und als ein einziges Labor, anzusehen. Der Durchmesser des Posbis, der sich jetzt auf seinen Antigravpolsternerhob und ein Dutzend Tentakel mit Greif-, Schöpf- und Meßenden ausfuhr und nach unten in die Wanne bog, betrug anderthalb Meter.
    Die entnommenen kleinen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher