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1841 - Jagd auf Ychandor

Titel: 1841 - Jagd auf Ychandor
Autoren: Unbekannt
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energetischer Impuls von hier abstrahlte."
    „Jedenfalls müssen wir annehmen", sagte Arfe, „daß wir es mit einem Wesen von überragender Intelligenz und mit starken paramentalen Kräften zu tun haben."
    „Überragende Intelligenz?" fragte Thekla. „Was läßt dich das glauben?"
    „Würden die Tolkander wegen eines geringwertigen Etwas so ein Aufsehen machen?" Arfe schüttelte den Kopf. „Nein, Thekla. Sie haben etwas anderes erwartet, etwas wirklich Großartiges."
    „Na, ob es für uns so großartig sein wird ..."
    „Das mit den paramentalen Kräften leuchtet nur zu gut ein", meinte Ming. „Wenn es sich von einem Planeten einfach wegteleportieren kann."
    Er schien nach einem anderen Ausdruck für die Art und Weise der „Flucht" gesucht zu haben.
    Arfe Loidan setzte sich und stützte das Gesicht in die Hände. Ihr Blick war in die Ferne gerichtet.
    „Ist dir nicht gut?" fragte Thekla. „Soll ich dir etwas bringen lassen?"
    „Bringen lassen", echote Chevy Die Xenomedizinerin schüttelte den Kopf.
    „Die Chaeroder und Physander, Thekla, haben zielstrebig auf das Ereignis hingearbeitet, das auf den 52 Planeten stattfand. Das Ausschlüpfen der Brut war nur eine harmlose Vorstufe. Es war von Anfang an das Absolutum, das die Tolkander erwarteten! Jetzt ist es eingetreten, und womöglich gibt es in unserer Milchstraße jetzt 52 unbegreiflich mächtige Wesen, die eines Tages plötzlich wiederauftauchen werden - vielleicht auf ihren Ursprungswelten, vielleicht aber auch auf Gatas, auf Arkon oder auf Terra. Welche Pläne haben die Tolkander?
    Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, daß die Galaxis vor einer schrecklichen Bedrohung hoch 52 stehen kann.
    Und dies ist vermutlich die eigentliche Gefahr, die aus der Tolkander-Invasion entsteht. Wenn Kummerog mit seiner Prophezeiung recht hatte, werden wir unsere Heimat bald nicht mehr wiedererkennen."
     
    4.
     
    RICO 24. April 1289 NGZ Sie sahen vom Weltall aus zu, wie weitere Massengräber ausgehoben und gefüllt wurden, schließlich zugebaggert. Sonden lieferten ihnen die grausamen Bilder.
    Atlan war klar, daß es keine andere Möglichkeit gab, um die Ausbreitung von Seuchen zu verhindern.
    Diese würden dann diejenigen anstecken, die auf Orgom blieben, um den Planeten und die Vorgänge weiter zu erforschen.
    Die Leichen so zu bestatten war vielleicht, so lächerlich das klingen mochte, der würdigste Abschied, den man ihnen bereiten konnte.
    Keiner von ihnen sollte vergessen werden. An den Gräbern und im Zentrum der Hauptstadt, am Monolithen, würden Infosäulen stehen, welche die Namen aller Verstorbenen enthielten, ihre Namen und ihre Geschichte, soweit sie rekonstruierbar war.
    Die toten Tolkander wurden anonym verscharrt, in einer Tiefe von gut zehn Metern.
    Die Zählung hatte ergeben, daß genau 4031 Tolkander bei der Geburt des Absolutums ihr Leben gelassen hatten, demgegenüber jedoch 132.044 Orgomer.
    Und nur ein einziger toter Eloundar war gefunden worden -jener, den Thekla Arison schon frühzeitig entdeckt hatte. Entweder hatte es von Anfang an nur diesen einen auf Orgom gegeben, oder die anderen hatten sich rechtzeitig abgesetzt (was im Gegensatz zu ihrer euphorischen Erwartung des Absolutums gestanden hätte).
    Atlan empfing Arfe Loidan gegen Mittag des Tages. Bis vor einer Stunde war sie bei Thekla Arison gewesen, die mit ihrem Team noch einige Zeit auf Orgom bleiben würde. Die Xenomedizinerin fand sich in der Kommandozentrale der RICO ein.
    „Es war hart", sagte Arfe.
    „Ich weiß", antwortete der Arkonide.
    Sie blickte ihm in die rötlichen Augen. „Ich kann dir nichts sagen. Ich weiß, was du hören willst. Aber es gibt keinen Hinweis auf die Natur dessen, was dort unten und auf den anderen Planeten entstanden ist. Wir können dir nicht weiterhelfen."
    „Ich weiß auch das", sagte er.
    Arfe blickte ihn schräg an.
    „Gibt es etwas, das du noch nicht weißt?"
    „Wenig", meinte er lächelnd. „Aber ein ganzes Universum von diesem Wenig."
    Sie blickte irritiert um sich.
    „Könnte es sein, daß sich die RICO aus der GILGAMESCH löst?" fragte sie.
    „Das tut sie", bestätigte Atlan. „Du kannst mit uns kommen oder zur MERLIN zurückgehen, ganz wie du willst."
    „Und was ist dein Ziel? Du willst doch nicht jetzt noch auf Orgom landen?"
    „Keinesfalls. Orgom, so tragisch es ist, liegt hinter uns. Ambras hat uns mit einigen neuen Erkenntnissen überrascht, Arfe, deshalb der Aufbruch. Die GILGAMESCH bleibt an diesem Ort
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