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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax
Autoren: Unbekannt
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Ihre Leute beeilen sich. Denn wenn die Galaktiker selbst einen Eloundar in die Hände bekommen, ist Ihr Wissen mit einem Schlag wertlos."
    In Raylaczas Augen leuchtete ‘es kurz auf, dann hatte er sich sofort wieder in seiner Gewalt.
    „Ihr habt gehört, was er gesagt hat", rief er seinen Leuten zu. „Friert beide Eloundar wieder ein. Dann beginnt mit der Arbeit an ihnen - mit aller nur denkbaren Vorsicht. Wenn ich von Taylahayx zurückkomme, will ich Ergebnisse hören."
    Er nickte bekräftigend und machte sich auf den Weg zum Ausgang.
    Dort blieb er stehen und drehte sich langsam wieder um.
    „Sie könnten mich begleiten, Tomo Mirkus", sagte er überraschend. „Ich könnte Sie auf einem Weg auf Halut abliefern. Nach meinem Treffen mit gewissen hochrangigen Personen."
    Das kam vollkommen unerwartet.
    „Weshalb?" fragte Tomo Mirkus dann auch. „Ich stelle für Sie alle eine Gefahr dar. Zurück und in Sicherheit auf Halut, könnte ich jedem davon erzählen, daß die Galactic Guardians zurückgekehrt sind und offenbar große Dinge vorbereiten."
    „Das könnten Sie tun", mußte der Überschwere zugeben. „Aber ich gehe das Risiko ein. Soviel wissen Sie nicht, daß Sie zur großen Gefahr für uns werden könnten. Sie haben bisher Ihr Wort gehalten und sich kooperativ gezeigt. Dafür will ich Ihnen Ihre Freiheit zurückgeben. Sie können es sich überlegen. In sechs Stunden fliegen wir mit der TRONNAK ab. Es reicht, wenn Sie mir eine Stunde vorher Bescheid geben."
    Damit ging er endgültig.
    Tomo Mirkus blieb zurück.
    Er wußte nicht, was er von dieser Wendung zu halten hatte. Gerade kam ihm ein Gedanke - und dann wieder der stechende Schmerz, der Schwindel und die Übelkeit.
    Das Planhirn übernahm die Kontrolle. Und es sagte ihm klar und deutlich, was sein Ordinärhirn nicht wissen wollte.
    Sein Aufenthalt auf Orgom war nicht ohne Folgen geblieben.
    Der Tangle-Scan schädigte nicht nur Haluter, die sich im Zustand der Drangwäsche befanden.
    Tomo Mirkus konnte nicht anders, als dies zu akzeptieren. Und er mußte sich fragen, wie krank er denn wirklich war.
     
    5.
     
    Raylacza „Den Haluter mitnehmen?" Komganczor sah seinen Chef ungläubig an, als zweifle er an dessen Verstand. Der TRONNAK-Kommandant hatte nie die Fähigkeit besessen, seine Gefühle sehr gut zu tarnen. Er war entsetzt über den Entschluß, den zu kritisieren ihm eigentlich gar nicht zustand, und zeigte das offen. „Das ist nicht dein Ernst, Raylacza, oder? Du willst ... Ich verstehe, das ist einer von deinen Scherzen, ja? Und ich dachte schon ..."
    „Dann hast du ganz richtig gedacht", versetzte Raylacza. „Jetzt kümmere dich weiter um die Startvorbereitungen. Ich habe mich ebenfalls vorzubereiten - leider auf etwas Brisanteres als auf einen Raumflug."
    „Dich verstehe, wer will", nörgelte Komganczor und schritt davon.
    Er sah nicht, wie Raylacza die Stirn in Falten legte. Der Kommandant hatte Glück, daß sich sein Chef trotz der bevorstehenden Ereignisse in guter Laune befand.
    „Sollte der Haluter uns anrufen", wies Raylacza die Funkerin an, „will ich das Gespräch sofort in meine Kabine haben."
    „Natürlich", versicherte sie ihm.
    Noch siebzig Minuten bis zum vorgesehenen Starttermin.
    Raylacza zog sich aus der Zentrale zurück. Lift und Transportbänder brachten ihn zu seinem Kabinentrakt. Er betrat sein Privatquartier und verriegelte hinter sich. Das war kein Mißtrauen gegenüber seiner Besatzung, sondern alte Gewohnheit.
    „Einen Quiliber", orderte er von seinem Servo. „Und zwei Tarr."
    Dann setzte er sich lässig in eine Ecke der wie ein Dreiviertelkreis angeordneten Sitzlandschaft, in deren Mitte eine dünne Antigravplatte schwebte.
    „Die letzten Nachrichten!" verlangte er. „Aus Fornax, dann aus der Milchstraße!"
    Er hatte sich erst vor drei Stunden ein Bild über den Stand der Dinge in Sachen Tolkander gemacht, doch die Situation veränderte sich viel zu schnell.
    Es gab nichts wesentlich Neues, durfte er feststellen, während er seinen Quiliber schlürfte, ein Getränk so grün wie er selbst, destilliert aus den Früchten des Quillastrauches auf Czesch. Der Saft besaß eine stimulierende Wirkung, man mußte gut wissen, wann und wieviel man davon trank. Viele Terraner verglichen das Getränk mit dem legendären Vurguzz.
    Die Tarr gehörten für einen auf Czesch Geborenen ganz einfach dazu, dreißig Zentimeter lange, gedrehte Stangen aus den getrockneten Innereien des Thulljabüffels, den es auf Czesch nur auf
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