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1831 - Der Jenseits-Bann

1831 - Der Jenseits-Bann

Titel: 1831 - Der Jenseits-Bann
Autoren: Jason Dark
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enttäuscht sein.
    Aber er war noch da.
    Das wussten sie.
    An einem mussten sie sich schadlos halten. Und genau das taten sie.
    Arthur Gordon schrie auf, als ihn der erste Brandblitz am Kopf erwischte …
    ***
    Vor einer der Türen blieben wir stehen. Sie sah aber stabil aus, und ich stellte Ike eine Frage.
    »Stimmt das auch?«
    »Ja, dahinter sind sie.«
    Ike hatte langsam gesprochen. Er stand unter einem ungeheuren Druck, der sich in den letzten Sekunden in ihm aufgebaut hatte. Sein Gesicht zeigte einen Ausdruck von Panik.
    »Was ist?«, fragte Suko.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Hast du Angst?«
    »Ja. Es kann sein, dass er uns töten wird. Arthur ist der Beste, er wird euch vernichten und …«
    Wir hörten einen Schrei. Er war hinter der Tür aufgeklungen. Und für uns gab es kein Halten mehr. Ich war sogar schneller als Suko und riss die Tür auf …
    ***
    Plötzlich sah ich es. Es war kein normales Zimmer. Das heißt, im Prinzip schon, aber es hatte sich verändert. Wenn ich nach links schaute, dann blickte ich in eine Schwärze, fast sogar in eine Unendlichkeit, in der sich etwas tat.
    Ich kannte sie schon.
    Und jetzt sah ich sie wieder.
    Diese blauen Blitze, die durch die Finsternis jagten, zuckten auf ein Ziel zu.
    Das war Arthur Gordon!
    Er hatte sie geholt, und er musste jetzt mit ihnen fertig werden. Zwar versuchte er sich sehr klein zu machen, doch das gelang ihm leider nicht.
    Die Blitze waren da, und sie jagten ihn. Durch Sprünge versuchte er, ihnen auszuweichen, doch das war nicht möglich. Sie erreichten ihn. Sie waren einfach zu schnell, sodass er ihnen nicht entgehen konnte.
    Als ich ihn sah, da brach er gerade zusammen, weil ihn ein Blitzstrahl am rechten Oberschenkel getroffen hatte. Der Schmerz musste schlimm sein. Er fegte ihm das Standbein weg, und so sank er zusammen und blieb liegen. Das aber nur für Sekunden, denn in diesem Zeitraum erkannte er mich. Der Ausdruck des Erschreckens erschien auf seinem Gesicht, und einen Moment später rollte er sich auf die Seite.
    Ob er das freiwillig tat, wusste ich nicht, denn weitere Blitze jagten auf ihn und auch auf mich zu. Ich hätte auch getroffen werden müssen, Schmerzen verspüren, den heißen Brand erleben, aber die Blitze konnten mir nichts anhaben.
    Bevor sie meinen Körper berührten, wichen sie aus. Sie fuhren rechts und links in den Boden, und ich brauchte keine Angst vor ihnen zu haben, im Gegensatz zu Gordon.
    Er war da.
    Aber wo steckte Glenda?
    Ich musste es wissen. Wenn es mir einer sagen konnte, dann war er es. Deshalb war ich auch schnell bei ihm und zerrte ihn vom Boden in die Höhe.
    Dabei stellte ich mich vor ihn und schützte ihn vor den Angriffen aus einer anderen Welt.
    Wir starrten uns an.
    Er sagte nichts, aber ich hörte ihn jammern.
    »Wo ist Glenda Perkins?«, flüsterte ich.
    »Weg!«
    »Was sagen Sie da?«
    »Ja, ja«, kreischte er, »sie ist weg!«
    »Ist sie geflohen?«
    Er schüttelte sich in meinem Griff. »Nein, verflucht.«
    »Was ist dann passiert?«
    Speichel rann aus seinem Mund, als er mir die Antwort gab. »Sie ist verschwunden. Einfach so. Auf einmal war sie weg.« Er heulte regelrecht auf. »Dabei hat sie auf einem Stuhl gesessen. Hier. Aber dann war sie verschwunden …«
    Arthur Gordon brauchte nichts mehr zu sagen. Ich wusste auch so Bescheid. Ich wusste, wozu Glenda in Stresslagen fähig war.
    Das Serum hatte sie infiziert. Sie hatte sich eigentlich oft dagegen gewehrt, es aber dann akzeptiert, und heute hatte es ihr wahrscheinlich das Leben gerettet.
    Ich schleuderte ihn herum. Wir beide waren noch nicht fertig miteinander. Da gab es noch einige Fragen, die ich ihm unbedingt stellen musste. Ich wollte mehr über die Attacken dieser Geister wissen, die auch jetzt noch nicht aufgegeben hatten.
    Sie schlugen wieder zu.
    Und diesmal erwischte es den Rücken des Theosophen. Ich sah, wie er zusammenzuckte. Ich konnte ihn nicht mehr halten. Er entfernte sich von mir, und so sah ich, was da im Hintergrund passierte.
    Die Geister waren noch da. Sie zeigten sich. Sie waren gnadenlos. Sie wollten ihr Opfer, und das hieß Arthur Gordon. Er hatte viel versprochen, aber nur wenig halten können, und das bekam er jetzt zu spüren.
    Ein Strahl erwischte ihn besondern hart. Ich wollte ihn noch aufhalten, doch er war schon zu weit weg. Außerdem rutschte ich nach einem langen Schritt leicht aus, und so musste Gordon den Blitz voll nehmen, der in sein Gesicht raste.
    Ich zuckte zurück, als ich das sah. Es war ja
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