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1830 - Der Tod lässt grüßen

1830 - Der Tod lässt grüßen

Titel: 1830 - Der Tod lässt grüßen
Autoren: Jason Dark
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nach.«
    Ich nickte ihm zu. »Das hatte ich vor.«
    »Gut.«
    Suko trat zur Seite, um mir Platz zu machen. Ich holte mein Kreuz hervor und wog es für die Dauer einiger Sekunden in meiner offenen Hand.
    Da tat sich nichts. Keine Erwärmung, kein Licht, es war völlig normal.
    Suko hatte zugeschaut. »Nichts?«
    »So ist es.«
    »Dann bin ich auf den Stein gespannt.«
    »Das bin ich auch.«
    Ich trat wieder näher an die Platte heran, sodass ich sie beinahe berührte. Das Kreuz lag auf meiner rechten Hand.
    Zwei Sekunden später kam es zum Kontakt zwischen den beiden so unterschiedlichen Gegenständen.
    Ich hatte mir nicht viel erhofft, ich wollte nur einen Test durchziehen. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Es verging nicht mal eine Sekunde, als es schon zu einer Reaktion kam.
    Plötzlich schien das Kreuz in meiner Hand zu zucken.
    Doch das war ein Irrtum, denn nicht das Kreuz zuckte, sondern es schien so zu sein, dass der Stein seine Lethargie aufgegeben und sich geöffnet hatte.
    Ich sah hinein.
    Und ich sah die zahlreichen Blitze, die dort einen Wirrwarr von Mustern bildeten …
    ***
    Ich trat zurück.
    Jetzt berührte das Kreuz den Stein nicht mehr, aber die Blitze in dem geöffneten Stein blieben. So konnten Suko und ich das Grabmal nur anstaunen, denn seine Reaktion hatte uns beide überrascht.
    Die Blitze zuckten nicht auf und nieder, sie standen still. Sie hatten den Stein in zahlreiche Stücke unterteilt, und es sah fast so aus, als sollten sie gleich herausgebrochen werden.
    Suko starrte mich an. »Verstehst du das?«
    »Noch nicht.«
    »Auch keine Vermutung?«
    »Nur, dass wir am Ziel sind. Dieser Stein ist magisch beeinflusst. Er muss unmittelbar mit den Tätern und deren Taten zu tun haben.«
    »Aber wie?«
    »Das weiß ich noch nicht.«
    »Willst du einen weiteren Versuch starten?«
    »Und was brächte uns das?«
    Suko lächelte. »Kann sein, dass die Kraft des Kreuzes den Stein dann vernichtet. Zumindest würde das Matthias ärgern.«
    »Ich glaube das nicht. Aber ich mache einen anderen Vorschlag.«
    Suko schaute mich skeptisch an. »Welchen?«
    »Versuch du es mal mit deiner Dämonenpeitsche. Mich würde interessieren, ob das etwas bringt.«
    Suko warf dem großen Stein einen Blick zu und nickte. »Ja, nicht schlecht, der Vorschlag.«
    Er holte seine Peitsche hervor, schlug einmal mit dem recht kurzen Griff einen Kreis, und dann rutschten die drei Riemen aus der Öffnung im Griff und berührten mit ihren Enden den Boden.
    Als Suko ausholte, ging ich zur Seite. Ich kannte die Kraft der Peitsche. Es war möglich, dass sie diesen Stein zertrümmerte.
    Er traf.
    Wir hörten das Klatschen, und wir sahen, wie die Riemen wieder nach unten sanken. Die Stelle, wo sie getroffen hatten, nahmen wir genauer in Augenschein.
    Tat sich was?
    »Nein, da ist nichts«, sagte Suko. »Das war wohl ein Schlag ins Wasser. Wundert mich bei der Peitsche eigentlich.«
    »Sie reagiert nicht auf alles. Sie ist nicht das Gegenteil zu dem, was wir hier sehen.«
    »Du meinst, weil die Riemen aus der Haut eines Dämons bestehen?«
    »Ja.«
    »Okay, warten wir weiter.« Suko tippte mich an. »Was hältst du davon, wenn du es noch mal mit deinem Kreuz probierst? Allerdings mit einer Aktivierung?«
    »Okay. Und wenn das auch nichts bringt, müssen wir Matthias fragen.«
    Suko grinste. Danach war mir nicht zumute. Ich ging wieder auf den Stein zu. In meiner rechten Hand lag das Kreuz. Ich spürte jetzt die schwache Wärme, die sich leicht verstärkte. Ich wollte, dass mein Kreuz in einem wahren Lichtrausch explodierte, aber da hatte ich mich geirrt.
    Denn beide hörten wir eine Stimme sagen: »Wagt es nicht, denn wenn ihr es wagt, seid ihr tot!«
    ***
    Es hatte alles so gut ausgesehen. Arne Dufour fühlte sich sehr stark. Er rechnete damit, bald seinen ersten Auftrag zu erhalten. Einen Job, der ihm nicht nur das ewige Leben bringen würde, sondern auch viel Geld. So sah seine Zukunft nicht schlecht aus.
    Er wusste nicht, was Matthias genau mit ihm vorhatte. Er ging zu seinem Wagen und fühlte sich wunderbar. Es war herrlich, eine Kraft in sich zu wissen, der niemand etwas entgegensetzen konnte, denn wer kam schon gegen die Macht der Hölle an?
    Keiner.
    Aber er hatte sie in sich.
    Bei diesem Gedanken öffnete er die Wagentür und wollte einsteigen, als plötzlich die Stimme da war.
    »Nein, nicht.«
    Die Hand des Mannes zuckte zurück, als hätte sie heißes Eisen angefasst. Dann drehte er sich um und starrte in Matthias’
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