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1824 - Zentrum der Zentrifaal

Titel: 1824 - Zentrum der Zentrifaal
Autoren: Unbekannt
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nicht höher einzuschätzen als der Vertrauensbruch gegenüber einem Revolutionär?
    Viel zu weit hatten wir uns schon vorgewagt, tatenlos abwarten konnten und durften wir nicht mehr.
    Nichts zu unternehmen hätte schlichtweg bedeutet, die Geschehnisse, wie immer sie kommen würden, zu akzeptieren.
    „Wir haben zu lange gewartet", brachte Bully die Dinge auf den Punkt. „Und ich fürchte, wir waren nahe daran, den Bock zum Gärtner zu machen."
    Und das nur, weil wir auf ein Raumschiff gehofft hatten. Weil wir Ce Rhioton finden wollten. Nun waren wir im Begriff, alles zu verspielen - die Aussicht auf ein Schiff, A-Califorms Wohlwollen ...
    Knapp eine Stunde später verließen wir das Simulationszentrum durch einen Seiteneingang.
    Wahrscheinlich würde A-Caliform nie verstehen, weshalb wir so handeln mußten.
    Die Luft in den Straßenschluchten knisterte vor Spannung. Es bedurfte nur eines einzigen Fünkens, um Cursor in ein explodierendes Pulverfaß zu verwandeln.
    Wir wurden angepöbelt, wichen aus, verzichteten darauf, die Schwebebahn zu benützen. Wie leicht konnten wir in der qualvollen Enge der Wagen Opfer eines „Unfalls" werden.
    Hin und wieder sahen wir das Regierungsgebäude, diese stilisierte Hand mit den langen Krallen, am Ende einer Straße auftauchen. Aber wir kamen dem Ziel nur langsam näher.
    Unser Weg gestaltete sich zu einer Art Spießrutenlauf. Irgendwann sahen wir ein, daß wir es kaum noch schaffen konnten.
    Plötzlich waren wir von Zentrifaal umringt. Flirrende Strahlermündungen richteten sich auf uns.
    „Das sind die Fremden, die Caliform geholfen haben", stieß einer hervor.
    „Wir sollten sie auf der Stelle erschießen", meinte ein anderer.
    Bully breitete die Arme aus als Zeichen seiner Friedfertigkeit. Aber darauf achtete keiner.
    „Laßt den Unsinn!" brachte er gepreßt hervor. „Bringt uns lieber zu A-Betchaga!"
    Einer der Uniformierten stieß mit dem Kolben des Strahlers- zu. Dumpf krachte die Waffe in Reginalds Magengrube. Er brach lautlos zusammen.
    Der Donner einer Explosion hallte die Straße entlang. Einige hundert Meter entfernt zerbarst eine gläserne Fassade in einer Feuerlohe.
    Zu spät! schoß es mir durch den Sinn.
    Ich spürte noch, wie etwas Hartes meinen Nacken traf, dann schwanden mir die Sinne.
     
    ENDE
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