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1814 - Zombiejagd

1814 - Zombiejagd

Titel: 1814 - Zombiejagd
Autoren: Jason Dark
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arbeitet daran, das weiß ich.«
    »Aber es wird dauern«, gab Karina zu bedenken.
    »Weiß ich selbst. Und es kann sein, dass ich bis dahin nicht mehr lebe.«
    »Rede nicht so was.«
    »Ist doch wahr.«
    »Wir müssen abwarten und Geduld haben.«
    »Die ist bei mir fast am Ende.«
    »Das kann ich sogar verstehen, aber es geht weiter, und du hast ja schon laufen können.«
    »Aber nur kurze Strecken und mit Hilfsmitteln. Ich konnte von allein meine Beine nicht bewegen. Das hat keinen Spaß gemacht.«
    »Kann ich verstehen. Aber du solltest trotzdem nicht aufgeben.«
    »Das weiß ich.« Wladimir lächelte. »Ich werde morgen wieder ins Büro kommen. Die Ärzte haben grünes Licht gegeben. Ich brauche mal wieder die Luft. Außerdem muss ich langsam darauf hinarbeiten, dass ich mal zwischendurch zu Hause schlafen kann.«
    »Das wird dir gelingen.«
    Er lächelte. »Wenn du mich unterstützt.«
    »Klar, ich bin dabei.«
    Wladimir schlug auf die Akte. »Und was gibt es bei dir Neues? Oder bei uns?«
    »Gar nichts.«
    »Ach …«
    »Ja, still ruht der See. Das ist schon eigenartig, da bin ich ehrlich. Aber in der letzten Zeit habe ich von keinen Aktivitäten erfahren, die uns betreffen könnten.«
    »Das ist wirklich seltsam.«
    »Ja, ich traue dem Frieden aber nicht.« Karina Grischin hob die Schultern. »Warum, weiß ich selbst nicht genau. Es ist mehr ein Gefühl. Wir haben lange Pause gehabt, und das ist nicht so ihr Fall.«
    »Du meinst Chandra?«
    »Sie auch.«
    Wladimir nickte, bevor er nachsetzte. »Und ebenfalls auch ihn?«
    »Ja. Rasputin.«
    Karina hatte den Namen ausgesprochen, und danach war erst mal das große Schweigen angesagt. Rasputin war ihr gemeinsamer Feind. Er schwebte über allem. Er war der Mentor des Bösen. Er war nicht tot. Er hatte überlebt, und er war ein genialer Magier. Er war Mensch und Dämon zugleich, und er zog im Hintergrund die Fäden.
    In Chandra, einer gnadenlosen Killerin, hatte er eine perfekte Verbündete gefunden. Zu ihnen gehörten zudem Personen, die alles taten, was sie wollten. Es gab die Erben Rasputins, eine Reihe von einflussreichen Leuten, die gern das Zepter in Russland in die Hände nehmen wollten. Bisher hatten sie es noch nicht geschafft. Das hieß jedoch nicht, dass es für alle Zeiten so sein würde.
    »Gibt es wirklich nichts Neues, Karina?«
    »Nein, nichts Konkretes.«
    »Aber?«
    Sie hob die Schultern. »Du weißt selbst, dass wir unsere Fühler in alle Richtungen ausgestreckt haben. Große Veränderungen sind uns nicht gemeldet worden.«
    »Sei nur auf der Hut.«
    Karinas Augen weiteten sich. »Wieso? Hast du mehr erfahren können?«
    »Nein. Aber ich spüre, dass etwas auf uns zukommt. Diese Krankheit hat bei mir Sinne freigelegt, die ich früher nicht gekannt hatte. Da kommt etwas auf uns zu. Es ist im Anmarsch.«
    »Was meinst du genau?«
    »Kann ich dir nicht sagen, ich gehe nur davon aus, dass es mit der kugelfesten Chandra und Rasputin zusammenhängt. Die haben da wieder was ausgeknobelt, vor dem wir uns in Acht nehmen sollten.«
    »Damit müssen wir immer rechnen.«
    »Aber jetzt ist es konkret geworden.«
    Sie wunderte sich. »Ach? Weißt du mehr?«
    »Nein.«
    »Aber …«
    Wladimir fasste nach Karinas Hand. »Ich bin beunruhigt, da will ich ehrlich sein.«
    »Ja, das kann ich mir denken. Es ist ja schon einiges passiert.«
    »Sie sehen noch immer in mir die schwache Seite von uns, womit sie auch richtig liegen.«
    »Nun mach mal langsam. So schwach bist du auch nicht. Du kannst dich wehren, das hast du schon gezeigt.«
    »Ja, aber das wissen sie und werden sich darauf einstellen. Ich werde jedenfalls wachsam sein müssen. Tag und Nacht. Und ich werde den Eindruck nicht los, dass sie schon wieder unterwegs sind.«
    Karina schaute ihren Lebensgefährten an und nickte. »Da ist was dran. Soll ich die Nacht hier bei dir im Zimmer verbringen?«
    »Nein, das ist nicht nötig.«
    »Meinst du?«
    Wladimir lächelte. »Du hast selbst gesagt, dass ich nicht wehrlos bin. Ich weiß mich zu verteidigen.«
    »Ja, das weiß ich.«
    Wladimir lehnte sich etwas zurück.
    »Was gibt es sonst noch bei uns in der Firma?«
    »Nun ja, es läuft alles wie immer. Es gibt Erfolge, Intrigen und Misserfolge.«
    »Lässt man dir freie Hand?«
    »Ja, im Prinzip schon. Obwohl es einige Hengste gibt, die mit den Hufen scharren.«
    »Inwiefern?«
    »Sie würden gern meinen Posten haben. Auf deinen sind sie nicht scharf, aber bei mir könnten sie anfangen.«
    »Und?« Golenkow
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