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1814 - Zombiejagd

1814 - Zombiejagd

Titel: 1814 - Zombiejagd
Autoren: Jason Dark
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oben.
    Rasputin!
    Er und seine Verbündeten waren es, die Karina und Wladimir die Hölle heiß machten. An erster Stelle stand dort eine Frau mit dem Namen Chandra. Sie war die Kugelfeste, und ihr hatte auch Wladimir seinen Zustand zu verdanken.
    Chandra war gefährlich. Ich kannte sie, und sie kannte mich. Sie würde mich sofort in den Tod schicken, wenn man ihr die Chance dazu gab. Das wollte ich nicht zulassen.
    Sie hatte sich voll und ganz auf Rasputins Seite geschlagen, dessen Endziel feststand. Er wollte die Herrschaft über das Riesenreich bekommen und so etwas wie ein Zar werden.
    Chandra würde ihn dabei unterstützen und andere Freunde ebenfalls, die Erben Rasputins. Mit ihnen hatte ich mich auch schon herumgeschlagen. Man konnte es drehen und wenden, wie man wollte, die Gefahr war immer da, auch wenn sie sich nicht offen zeigte, und ich war gespannt darauf, ob Karina mich noch mal anrufen würde, weil Not am Mann oder an der Frau war …
    ***
    Karina wischte über ihr Gesicht und putzte damit Schweißperlen weg. Sie wusste nicht, ob sie richtig gehandelt hatte, John Sinclair anzurufen. Sie war einfach einem Instinkt gefolgt, und es hatte ihr gut getan, mal wieder seine Stimme zu hören.
    Das war jetzt vorbei.
    Stille umgab sie.
    Die Nacht war bereits angebrochen, und als sie nach draußen schaute, da sah sie die tiefen Schatten, die alles bedeckt hatten. Nicht aber den klaren Himmel, an dem zahlreiche Sterne ihre Grüße auf die Erde schickten.
    Es würde eine kalte Nacht werden mit einem starken Frost. Karina war nicht noch mal ins Büro gefahren, sondern in die Wohnung, die sie und Wladi bewohnten. Die war recht groß und hatte über hundert Quadratmeter. Es war die Wohnung, die sie von ihren Eltern geerbt hatte. Karina hatte ihre viel kleinere Wohnung aufgegeben und fühlte sich jetzt hier zu Hause.
    Was tun?
    Sie überlegte hin und her. Und sie wusste bald, dass sie nicht im Haus bleiben wollte. Es war die innere Unruhe, die sich immer mehr verstärkte und sie aus dem Haus trieb.
    Bevor sie sich versah, fand sie sich im Flur wieder, direkt in der Nähe des Lifts. Sie wusste raus.
    Weg aus dem Haus.
    Woanders hin. Nichts Fremdes, sondern etwas, was sie gut kannte. Es war die Klinik, in der Wladimir lag …
    ***
    Wieder eine Nacht. Wieder die Stunden voller Leere. Die verdammte Schlaflosigkeit war immer vorhanden, ebenso wie das Gefühl, so hilflos dem Leben gegenüber zu sein.
    Nicht mal allein ins Bett konnte er sich legen. Auch da musste er Hilfe haben, und so fraß der Frust in ihm wie eine starke Säure. Es ging nicht anders, aber daran gewöhnen würde er sich nie können.
    Manchmal lachte er auf, wenn er an bestimmte Dinge dachte, die er so gern getan hatte. Wie das Laufen, zum Beispiel. Wie das Kämpfen. Darin war er ein wahrer Meister gewesen. Aber er war nicht gefeit gegen heimtückische Kugeln aus dem Hinterhalt.
    Das hatte Chandra geschafft, die sich selbst die Kugelfeste nannte. Sie hatte es geschafft, so zu werden, und Wladimir hatte sich vorgenommen, sie zu killen, wenn er ihr jemals wieder gegenüberstehen würde. Mit den eigenen Händen würde er sie dann so lange würgen, bis kein Hauch Leben mehr in ihr steckte.
    Wunschträume, nicht mehr. Aber zugleich auch Träume, die ihm gegen den Frust halfen.
    Und jetzt lag er wieder in seinem Bett. Von ihm aus konnte er seine Ablenkungen steuern. Die Glotze, den CD-Spieler, sogar das Fenster ließ sich so öffnen und schließen.
    Man hatte ihm ja die Lage so angenehm wie möglich gemacht, und trotzdem konnte das die Freiheit nicht ersetzen. Die wollte er unter allen Umständen zurückhaben.
    Und er bekam sie zurück. Leider nur in seinen Träumen. Da konnte er sich bewegen wie früher. Da war er der große Kämpfer, dem so leicht niemand das Wasser reichen konnte.
    Doch sobald der Morgen dämmerte und er seinen Träumen entfloh, wurde er wieder mit der harten Realität konfrontiert. So war das Leben. Tag für Tag …
    Und es war ja nicht so, dass die andere Seite ihn vergessen hätte. Nein, sie hielt ihn weiterhin für gefährlich, und so waren schon Anschläge auf ihn verübt worden, obwohl er hier lag. Und er musste damit rechnen, dass sich diese Anschläge wiederholten. Bisher hatte er Glück gehabt. Selbst eine Entführung war glimpflich verlaufen. Da hatte er aber nichts dazu beigetragen, da waren seine Partnerin Karina Grischin und auch sein englischer Freund John Sinclair mit von der Partie gewesen.
    Und jetzt?
    Lange Zeit war nichts
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