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1813 - Kriegsfeuer: Roman (German Edition)

1813 - Kriegsfeuer: Roman (German Edition)

Titel: 1813 - Kriegsfeuer: Roman (German Edition)
Autoren: Sabine Ebert
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Artillerie, Ulanen, Husaren und reitende Jäger. Letzterer ist hier abgebildet. Ihre Tschakos hatten verschiedene Verzierungen, was aber durch das Tragen eines Wachstuchüberzuges überdeckt wurde.
    Die Uniformfarben der Lützower – schwarze Uniformen mit roten Aufschlägen und goldene Knöpfe – wurden von der Jenaer Burschenschaft übernommen und avancierten über die Stationen Wartburgfest ( 1817 ), Hambacher Fest ( 1832 ) und die Revolution von 1848 zu den Farben der deutschen Nationalbewegung. Fast ein Drittel des Lützower Freikorps bestand aus Studenten. Bekanntester Lützower ist Theodor Körner, der dem Freikorps mit seinem Lied »Lützows verwegene Jagd« ein literarisches Denkmal setzte.
    Allerdings hatten diese aus Freiwilligen bestehenden Verbände auch einen entscheidenden Nachteil: Nach dem Erleben des beschwerlichen militärischen Alltags, den ersten Kämpfen, von Verwundung und Tod setzte oft eine Desillusionierung ein, die nicht selten in Fahnenflucht endete, der Desertion.
    Befördert durch die eher lockere Einsatzweise im sogenannten »Kleinen Krieg« war die Desertionsrate beim Lützower Freikorps deutlich höher als bei aus Landwehreinheiten und Linientruppen gemischten Regimentern. Auch deshalb ist die Kampfkraft des Freikorps nicht überzubewerten.
    Und noch eine Besonderheit: Die Freikorps waren nicht auf den König, sondern auf das Vaterland vereidigt. Verewigt in zahlreichen Liedern und Gedichten, dürfte das Lützower von allen Freikorps das bekannteste gewesen sein.

Österreich

Infanterie
    Infanterist
    Der hier abgebildete Infanterist zeigt das in Uniformierung und Bewaffnung charakteristische Bild eines österreichischen Infanteristen 1813 / 1815 in der weißen Grundfarbe. Die Teile des Uniformrocks mit gelber Farbgebung zeigen die Zugehörigkeit zum 43 . Infanterieregiment. Diese Farbe hatte auch das 41 . Infanterieregiment, allerdings trug dieses statt gelber weiße Knöpfe. So konnten die Regimenter anhand verschiedener Farben von Ärmelaufschlägen, Schulterklappen und Knöpfen unterschieden werden. Der Zopf, Markenzeichen und Relikt des 18 . Jahrhunderts, verschwand 1804 endgültig. Typisch ist der 1808 eingeführte Tschako mit Vorder- und Hinterschirm.

Westfalen

Kürassier
    Kürassier der 2. Regiments
    Das Königreich Westfalen stand auf der Seite Napoleons, sein Bruder Jérôme trug die Königskrone.
    Auch hier zeigt sich die Vielfältigkeit der Farben: Während das 1 . Kürassierregiment einen weißen Uniformrock mit rosafarbenen Kragen, Rabatten, Ärmelaufschlägen und Schoßumschlägen trug, waren diese beim 2 . orange auf einem dunkelblauen Rock. Auch die Ausstattung war unterschiedlich: Während das 1 . Kürassierregiment einen Halbkürass besaß, verfügte das 2 . über einen Vollkürass (Brustharnisch und Rückenteil).
     

Infanterie
    Infanterist
    Die Grundfarbe der Linien-Infanterie war weiß. Der im Jahr 1810 eingeführte weiße Westenrock besaß rechteckige Rabatten. Diese sowie Kragen, Ärmelaufschläge und Aufschlagspatten waren dunkelblau mit weißem Vorstoß. Die weißen Schoßumschläge hatten wiederum dunkelblaue Vorstöße.

Bayern

Infanterie
    Infanterist
    Die Infanterie trug einen hellblauen Uniformrock. Die einzelnen Regimenter waren wie in anderen Armeen auch durch verschiedenfarbige Kragen und Ärmelaufschläge gekennzeichnet und zu unterscheiden. Typisch für die bayerischen Truppen ist der Raupenhelm aus schwarzem Leder mit einem Kamm aus schwarzem Pelz – ähnlich den Kürassieren – anstelle des Tschakos, der üblicherweise die Kopfbedeckung der Infanterie darstellte.
    Noch vor der Völkerschlacht bei Leipzig wechselte Bayern mit dem Vertrag von Ried am 8 . Oktober 1813 die Seiten und trat der Koalition gegen Napoleon bei.

Polen

Soldat der 1 . Polnischen Lanzenreiter
    Lancier
    Im März 1807 wurde das 1 . Polnische Lanzenreiter-Regiment aufgestellt, das aus Grundbesitzern oder ihren Söhnen bestand. Die Angehörigen dieser Einheit mussten zwischen achtzehn und fünfundvierzig Jahre alt und erfahrene Reiter sein. Pferd und Ausrüstung waren selbst zu stellen. Ihr Uniformrock und die Hosen hatten eine dunkelblaue Farbe, ergänzt durch Purpurrot. Zur Feld-Ausrüstung gehörte auch ein weißer Umhang mit Purpurrotem Kragen. Dieser erhielt später Ärmel und einen Schulterüberwurf, seine inneren Nähte waren purpurfarben unterlegt.

Großbritannien

Raketenkorps, Royal Horse Artillery
    Britischer Artillerist vom Raketenkorps
    Im Gegensatz zur roten
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