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1793 - Tod den Galaktikern

Titel: 1793 - Tod den Galaktikern
Autoren: Unbekannt
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Bereichen Hamamesch in unterschiedlichen Entwicklungsstufen zu finden waren.
    Noch bessere Ergebnisse erzielte Gomasch Endredde mit den Sydorriern, deren Zuchtwelt Iquama ebenfalls innerhalb des galaktischen Zentrumsgebiets lag. Auch auf Iquama wurden Populationen von Sydorriern in verschiedenen Entwicklungsstufen angelegt und getestet.
    Letztlich befand Gomasch Endredde die Hamamesch für würdig, als Hauptvolk von Hirdobaan künftig die Geschicke der Kleingalaxis zu lenken. Mit den Sydorriern hatte er Besonderes vor: Sie sollten über alle Völker herrschen.
    Dann, nach langer Zeit, begannen die Probleme.
    Als Gomasch Endredde die Gefahr erkannte, durch gezüchtete Kreaturen wie Tréogen übernommen zu werden, blieb ihm keine andere Wahl, als sich selbst zu desaktivieren. Das war vor 2000 Jahren geschehen. ,Als 800 Jahre später Hirdobaan unter den Olkheol-Kriegen brannte, mußte das Reparaturgehirn einschreiten. Er sandte den Androiden Fir in die Galaxis, der den Frieden von Pendregge bewirkte, die Einteilung in Oktanten veranlaßte und die Maschtaren als oberste Instanz einsetzte.
    Mit Fir wurden einige hundert Vertreter der höchstentwickelten Population von Sydorriern aus Endreddes Bezirk entsandt.
    Die Tatsache, daß damals für einen kurzen Zeitraum der Transitionsschirm abgeschaltet worden war, verblüffte keinen der Galaktiker. Vermutlich war die BASIS auf ähnliche Weise in die Zentrumsregion gelangt, und was zumindest zweimal möglich gewesen war, mußte auch ein drittes Mal machbar sein. Es gab keinen Zweifel mehr daran, daß die Schaltstelle innerhalb von Endreddes Bezirk lag.
    Die von Gomasch Endredde gezüchteten Sydorrier waren als Wachorgane über die Hamamesch aller acht Oktanten vorgesehen. Nur die Maschtaren standen noch über ihnen. Und das wurde zum Verhängnis. Denn die Maschtaren sorgten dafür, daß die Sydorrier ihre Funktion nicht ausführen konnten. Sie fürchteten um ihre Macht und degradierten die Elite im Laufe der Zeit zu besseren Sklaven, deren Rechte immer weiter eingeschränkt wurden. Offenbar reagierten die Maschtaren zunehmend dreister, als sie bemerkten, daß Gomasch Endredde auf ihre Machenschaften nicht reagierte.
    Die Sydorrier für alle Zeit von der Bildfläche verschwinden zu lassen, wagten sie aber nicht - ein solches Vorgehen wäre von Gomasch Endredde eventuell doch bemerkt worden und hätte eine schwerwiegende Bestrafung der Maschtaren nach sich gezogen.
    Beinahe vier Stunden hatte der Bericht gedauert. Calizo stieß hörbar die Luft aus.
    „Nun, nach dem Ende der Maschtaren, dürfen wir Sydorrier hoffen, daß Gomasch Endredde uns unsere Privilegien zurückgibt."
    Man brauchte kein Telepath zu sein wie Gucky, um die Furcht der Handelsfürsten zu erkennen. Sie wirkten wie versteinert, schwankten zwischen Zorn und Ablehnung, aber auch Resignation - vor allem brauchten sie Zeit, um das Gesehene zu verarbeiten. Zeit, die im Moment wohl das kostbarste Gut war.
     
    *
     
    Sie hatten lange auf sich warten lassen.
    Aber sie kamen. Als schon fast niemand mehr mit einem neuen Angriff rechnete.
    Der 12. Dezember 1220 NGZ war angebrochen, als die Struktur des Riffta-Systems von der gewaltigsten Flotte erschüttert wurde, die Hirdobaan wohl je gesehen hatte. Fünfzigtausend Schiffe stürzten sich aus allen Rohren feuernd auf die Galaktiker, die einzig und allein durch einen steten Positionswechsel der Vernichtung entkamen. An Gegenwehr war kaum noch zu denken, Schirmfelder und Triebwerke benötigten einen Großteil aller Energie.
    Unaufhaltsam drängte die Flotte Borrengold entgegen.
    Die mittlerweile ausgeschleusten Space-Jets und Raumjäger erzielten zwar einzelne Erfolge, doch war die Flotte zu klein, um eine echte Entscheidung herbeiführen zu können. Die ersten Totalverluste führten dazu, daß Michael Rhodan die Beiboote nur noch zur Jagd auf durchbrechende Regenbogenschiffe einsetzte. Ihm war klar, daß damit das Ende der Stellung im Riffta-System eingeläutet wurde, aber er wollte seine Mannschaften nicht unnötig opfern.
    Die Evakuierung von Borrengold über Transmitter lief auf Hochtouren.
    In dieser Situation meldete sich Fürst Jeschdean von, Jondoron. Er trat als Sprecher der Handelsfürsten auf - mit gutem Grund, denn Jondoron hatte die Handelskarawane in die Milchstraße geschickt. Die Fürsten glaubten die Zusicherung der Sydorrier, daß diese in Zukunft zwar eine gewichtige Rolle spielen wollten, den Handelshäusern jedoch nichts von ihrem Einfluß und ihrem
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