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1774 - Der Weg des Smilers

Titel: 1774 - Der Weg des Smilers
Autoren: Unbekannt
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NGZ, 14:25 Standardzeit.
    Endreddes Bezirk, Level 4, Bagotta, Fernkarussell Petterssons Riff.
    Im gleichen Moment, als Ronald Tekener aus dem Fernkarussell Petterssons Riff geschleudert wurde, materialisierte neben ihm eine andere Gestalt. Dem Akonen war der Smiler ja schon einmal begegnet.
    Dahinter konnte nur Baniffee stecken.
    In der nächsten Sekunde schleuderte der Stupo eine Decke über den Aktivatorträger.
    „Duck dich!" rief Baniffee. „Mach dich klein und spring zurück auf die Plattform!"
    Der Smiler gehorchte. Er bewunderte den Chamäleonmann, der mit ganz einfachen Mitteln die sicher schon wartenden Silberoperatoren ausgetrickst hatte.
    Auf Level 12 riß Baniffee, der nun wieder sein normales Aussehen zeigte, die Decke weg und zerrte den Smiler vor das dunkelblaue Nachbarfeld von Level 3 - Zimbag.
    „An Petterssons Riff warteten drei Silberoperas auf dich", erklärte er. „Ich schätze, daß sie dich nicht erkannt haben. Ich war nämlich sehr flink. Wenn sie uns folgen, dann werden wir sie abhängen.
    Du wartest hier. Ich sehe nach. Wenn sie noch dort sind, locke ich sie mit deiner Gestalt nach Level 11.
    Wenn sie hier auftauchen, begib dich nach Level 3 und von dort zurück nach Level
     
    4.
     
    Die Roboter nehmen bestimmt nicht an, daß du an den Ausgangspunkt zurückkehrst."
    Es ging Tekener alles ein bißchen schnell, aber er widersprach nicht. Er hatte den Plan des Stupos verstanden.
    Baniffee sprang zurück auf das hellrote Feld von Bagotta. Tekener wartete etwa eine Minute, dann kehrte der Chamäleonmann zurück.
    „Die Luft ist rein", behauptete er. „Die Roboter suchen dich jetzt auf Level
     
    11.
     
    Komm! Wir hüpfen zurück nach Bagotta. Und dort pirschen wir uns durch den Kristallwald zu meinem geheimen Einstieg. In meiner Höhle wartet frischer Nahrungsbrei auf dich. Ich habe auch Wasser besorgt."
    Sie kamen tatsächlich auf Level 4 an, ohne behelligt zu werden. Der Smiler sondierte die Umgebung, aber er entdeckte nichts Verdächtiges; vor allem keine Silberoperatoren.
    Mit Atlan hatte er ausgemacht, daß sie sich in der vierten Stunde auf Schrett treffen sollten. Die Phasenspringer rechneten damit, daß dann die Opera-Roboter ihre Suche eingestellt hatten und auf die nächste Ankunft warteten.
    Da alle Phasenspringer zur selben Zeit in Endreddes Bezirk ankamen, war eine gegenseitige Hilfe bei der Ankunft ja unmöglich, es sei denn wie bei Bull und Petticul, die das gleiche Zielkarussell besaßen.
    Er hatte also genügend Zeit. Diese wollte er möglichst unbehelligt verbringen. Baniffees Hilfe kam ihm daher sehr recht.
    Gemeinsam trotteten sie zwischen den Bergen von abgelagerten Geräten hindurch in Richtung des Kristallwalds.
    „Warte!" verlangte Tekener, als sie in die Nähe des Ausrüstungslagers kamen, das Reginald Bull und Fink Petticul angelegt und beschrieben hatten.
    Es dauerte eine Weile, bis er das Versteck ausfindig gemacht hatte. In einem zerbeulten Kleincontainer stieß er auf den Opera-Störsender, einen Kompaß und ein Multiwerkzeug. Den Kompaß ließ er zurück.
    Dann beeilte er sich, die Deckung der Kristallbäume zu erreichen.
    „Was ist denn das?" fragte Baniffee neugierig und deutete auf den OSS.
    „Damit kann man die Opera-Roboter vorübergehend außer Gefecht setzen", antwortete Ronald Tekener.
    „Und wie funktioniert es?"
    Der Smiler zeigte ihm, welchen Sensor er zu betätigen hatte.
    „Wenn es gefährlich werden sollte", bemerkte er dazu, „dann mache ich das aber selbst. Ich glaube nicht, daß du im Kämpfen geschult bist."
    „Stimmt", gab der Stupo offen zu. „Eigentlich bin ich eine ziemliche Null. Und nutzlos. Ich habe nie in meinem Leben etwas wirklich Sinnvolles geleistet. Für meine Fähigkeit als Chamäleonmann kann ich nichts. Gut, ich habe mir damit meinen Lebensunterhalt verdient. Und manchmal die Kinder zum Lachen gebracht. Die Erwachsenen haben nie gelacht. Die haben nur gesagt, er hüllt sich in eine Holographie, das kann doch jeder. Ich konnte sie nicht überzeugen, obwohl ich wirklich nicht schlecht war. Sie glaubten an einen technischen Trick. Ich wünschte, ich könnte einmal etwas Sinnvolles leisten, so, wie du es in deinem langen Leben oft genug getan hast."
    „Du bist ein netter Kerl, Baniffee", versicherte Tekener mit einem ehrlichen Lächeln. „Es gibt, ein altes Sprichwort auf Terra: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Bleib du lieber der liebenswerte Chamäleonmann, über den die Erwachsenen nicht lachen oder
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