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1753 - Die Ninja-Teufelin

1753 - Die Ninja-Teufelin

Titel: 1753 - Die Ninja-Teufelin
Autoren: Jason Dark
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Waffe.
    Sir James wusste, dass es sich um ein Schwert handelte. Um ein Ninja-Schwert.
    Sir James Powell war kein Mensch, der irgendwelche Gefühle nach außen hin zeigte. Das war auch jetzt der Fall. Er blieb gelassen, obwohl er sich in einer schwachen Position befand, aber das hätte er nie zugegeben.
    »Sie wissen, was Sie getan haben?«
    »Ja, es war so geplant.«
    Sir James legte seine Stirn in Falten. Dann sagte er: »Meine Tour ist auch geplant. Wenn ich nicht dort ankomme, wo ich ankommen muss, kann es Ärger geben.«
    Die Frau mit dem glatten Gesicht und den Mandelaugen lächelte. »Das weiß ich, aber es stört mich nicht. Wir haben für Sie einen ganz besonderen Platz ausgesucht.«
    »Aha...« Sir James fragte danach: »Und wer ist wir?«
    »Das kann ich Ihnen sagen. Mein Name ist Cori Feen.«
    »Ja. Und weiter?«
    »Das muss reichen.«
    »Und Sie wissen, wen Sie entführt haben?«
    »Das weiß ich genau. Sie sind für uns der Joker. Es geht um Sie.«
    Sir James blieb gelassen. »Glauben Sie denn, dass Sie mit mir viel anfangen können?«
    »Doch, sonst hätten wir Sie uns nicht geholt. Außerdem haben wir nicht viel Zeit. Wir geben Ihnen eine Nacht, in der kann sich alles entscheiden.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Ob Sie tot sein werden oder am Leben bleiben. Das ist die Frage, und Ihre Antwort entscheidet, was am Ende zutrifft.«
    »Hört sich nicht schlecht an. Was muss ich tun?«
    »Zunächst den Mund halten. Gewisse Dinge werden wir erledigen. In diesem Zusammenhang möchte ich auch um Ihr Handy bitten, das brauchen Sie nicht mehr.«
    Sir James sagte nichts. Er tat, was man ihm befohlen hatte. Dabei schaute er immer wieder aus dem Fenster. Er wollte sich zumindest einen Teil der Fahrstrecke merken.
    Cori Feen wog das Handy in der Hand. Dann legte sie es auf den Boden zwischen den Sitzen und zertrat es. Sir James gab keinen Kommentar ab. Er suchte nur hin und wieder den Blickkontakt. Als er ihn gefunden hatte, wusste er Bescheid. Diese Frau kannte kein Pardon. Ihr würde es nichts ausmachen, Menschen zu töten, und beim Fahrer hatte sie das bereits bewiesen.
    Er wollte noch etwas fragen, doch Cori Feen hatte etwas dagegen. »Wir reden später«, sagte sie und schlug zu.
    Der Superintendent sah die Hand nicht mal kommen. Er spürte nur den intensiven Schmerz am Kopf und dann nichts mehr...
    ***
    »Du bist nicht bei der Sache«, sagte Shao ihrem Partner auf den Kopf zu.
    Suko hob den Blick. »Stimmt.«
    »Und was stört dich?«
    Suko überlegte einen Moment, bevor er sagte: »Ich würde von einer falschen Ruhe sprechen.«
    »Und wie meinst du das?«
    »Nun ja, es braut sich etwas zusammen, würde ich sagen. Das kann uns etwas treffen wie ein Paukenschlag.«
    Shao war von ihrem Partner inzwischen informiert worden. Sie sagte: »Und du meinst, es hängt mit diesem Canto zusammen, der umgebracht worden ist.«
    »Ja, das könnte hinkommen. Muss aber nicht. Jedenfalls rechne ich damit, dass wir es wieder mit den Ninjas zu tun bekommen.«
    Shao verdrehte die Augen. »O ja, daran kann ich mich noch gut erinnern. Shimada und so weiter, das waren nicht gerade schöne Zeiten.«
    »Weiß ich, Shao. Aber Shimada gibt es nicht mehr. Den kannst du schon mal vergessen.«
    »Hat er denn einen Nachfolger?«
    »Keine Ahnung.« Suko lehnte sich zurück. »Es ist alles möglich, wenn ich ehrlich sein soll.«
    Shao runzelte die Stirn. »Wie meinst du das denn?«
    »Kann ich dir nicht genau sagen.« Er hob die Schultern. »Da kann sich etwas zusammengebraut haben, von dem wir nichts wissen. Alles läuft unter der Hand ab. Es ist ein Gebiet, zu dem wir keinen Zutritt haben, aber Canto hatte es. Und wir sind auch schon vorher durch den Anruf gewarnt worden.«
    »Und du bleibst dabei, dass es sich um die Ninjas handelt?«
    »Ja, Shao.« Suko trank von seinem Tee. Als er die Tasse wieder absetzte, schüttelte er den Kopf. Er lachte leise und sagte: »Es ist komisch, aber ich sitze hier und warte förmlich darauf, dass etwas passiert. Und ich wäre enttäuscht, wenn dies nicht der Fall sein würde.«
    Shao verstand ihn. »Dann wartest du auf nichts Genaues?«
    »So ist es. Kann ich auch nicht. Ich habe keine Ahnung, wie der Hase laufen soll. Aber er wird laufen, davon bin ich überzeugt.«
    Als Suko einen Blick auf das Telefon warf, hatte er das Gefühl, etwas in Bewegung zu setzen, denn genau in dem Augenblick meldete es sich.
    »Harmlos oder nicht?«, fragte Shao.
    Suko deutete auf den Apparat. »Heb ab, dann wirst du es
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