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1752 - Als die Templer brannten

1752 - Als die Templer brannten

Titel: 1752 - Als die Templer brannten
Autoren: Jason Dark
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im Elsass geblieben. Da muss noch einiges geklärt werden, aber das wird sich schon alles ergeben.«
    Sophie lehnte sich zurück. »Schön, dass es so gelaufen ist. Wirklich, Godwin.«
    »Warum sagst du das?«
    »Ganz einfach. Ich hatte schon Angst davor, dass du da mit reingezogen wirst. Schließlich habt ihr telefoniert.«
    »Es ging nur um die Auskünfte über die Komturei. Da hat Bruder Vincent gute Arbeit geleistet.«
    »Das stimmt.«
    Beide widmeten sich dem Frühstück. Die Sonne schien durch das Fenster ins Zimmer und verwandelte es in eine helle Oase. Sophie verengte die Augen leicht, als sie meinte: »Man sollte diesen Tag wirklich nutzen.«
    Ihr Mann horchte auf. »Wie meinst du das genau?«
    »Ganz einfach. Nicht im Haus bleiben.«
    Godwin reagierte, wie so viele Männer es auch taten. Er sagte erst mal nichts und verzog das Gesicht. Als er dann den Mund öffnete, um eine Antwort zu geben, war Sophie schneller.
    »Bitte, jetzt möchte ich keine Ausreden hören wie eine Überlastung von Arbeit oder so...«
    Er grinste. »Du hast mich ja nicht sprechen lassen.«
    »Weil ich dir angesehen habe, dass so etwas Ähnliches auf mich zukommen würde.«
    Er nahm die zweite Hälfte des Croissants, biss hinein, wobei er sich mit einer Bemerkung zurückhielt.
    »Du kannst mich ruhig etwas fragen, Godwin.«
    »Ja, das tue ich gern, ich muss nur erst meinen Mund leeren.«
    »Aha.« Sie nickte und schaute ihn mit einem bestimmten Lächeln an.
    Schließlich rang sich Godwin zu einer Frage durch.
    »Was hattest du denn vor? In eine größere Stadt fahren um dort zu shoppen?«
    »Zum Beispiel.«
    »Und dann?«
    »Könnten wir uns in die Sonne setzen, etwas trinken und uns über den Tag freuen.«
    »Ja, das könnten wir.«
    Sophie beschwerte sich. »Das hat sich aber nicht nach einer klaren Zustimmung angehört.«
    Er winkte ab. »Ach, was du immer hast.«
    »Ich will nur wissen, woran ich bin.«
    »Das verstehe ich. Lass mich bitte darüber nachdenken, was heute noch anliegen könnte.«
    »Nichts, das weiß ich.«
    Jetzt musste er lachen. »Ganz schön raffiniert.«
    »Dann stimmst du zu?«
    Godwin verdrehte die Augen und breitete die Arme aus. »Bleibt mir etwas anderes übrig?«
    »Das überlasse ich ganz allein dir. Aber ich freue mich auf uns, ehrlich.«
    Der Templer lächelte. »Und ich auch, Liebes.«
    Der Tagesablauf stand also fest, und es gab auch genügend Orte, an denen sich die beiden wohl fühlen und den Tag genießen konnten. Sophie schlug vor, dass sie nach dem Frühstück losfuhren. Godwin hatte nichts dagegen, zuckte allerdings leicht zusammen, als sich das Telefon meldete.
    Beunruhigt brauchte er nicht zu sein, denn das Gespräch kam aus dem Haus.
    »Ja, was gibt es?«
    »Für dich, Bruder Godwin, ist ein Paket eingetroffen.«
    »Sehr schön. Und von wem?«
    »Es gibt keinen Absender.«
    Das war weniger schön. Godwin ließ zwei, drei Sekunden verstreichen, bevor er fragte: »Bist du dir sicher?«
    »Ja, das bin ich«. Ein Lachen klang auf. »Wir haben es natürlich untersuchen lassen.«
    »Und weiter?«
    »Es ist alles okay. Ein Gegenstand befindet sich in diesem Paket. Er sieht kantig aus.«
    »Okay, dann bringt es rüber.«
    »Ja, bis gleich.«
    Sophie Blanc hatte sich die ganze Zeit über zurückgehalten. Jetzt fragte sie: »Hast du ein Paket erwartet?«
    »Nein.« Er lächelte sie an. »Du etwa?«
    »Auch nicht.«
    »Dann bin ich gespannt.«
    Das brauchten sie nicht mehr lange zu sein, denn kurze Zeit später erschien der Bote mit dem Paket. Er hatte es sich unter den rechten Arm geklemmt und stellte es neben der Tür ab. Bevor er wieder verschwand, sprach Godwin ihn an.
    »Gibt es sonst noch etwas, das wir wissen müssten?«
    »Nein. Das ist alles.«
    »Dann bedanken wir uns.«
    Der Templer-Bruder verschwand. Zurück blieb das Paket. Godwin umfasste es mit beiden Händen, hob es an und wurde von seiner Frau dabei beobachtet.
    »Und?«, fragte sie.
    »Es ist recht schwer.« Einen weiteren Kommentar ersparte sich der Templer und begann, die Verpackung zu öffnen.
    Unter dem Packpapier kam eine Holzkiste zum Vorschein. Zumindest sah dieser Gegenstand so aus. Aber Holz war es nicht, sondern ein Metall, das leicht nachklang, als Godwin dagegen klopfte.
    »Metall?«, fragte Sophie.
    Er nickte.
    »Und jetzt?«
    Godwin gab keine Antwort. Er ging auf die andere Seite und schaute auf das Präsent.
    »Da bin ich mal gespannt, was man uns da geschickt hat.« Sophie trat neugierig näher. Erst jetzt entfernte
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