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1733 - Projekt Sonnenschild

Titel: 1733 - Projekt Sonnenschild
Autoren: Unbekannt
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Koordinatorin Iaguul."
    „Tut mir leid. Die Koordinatorin dieses Planeten befindet sich auf einer wichtigen Mission. Sie ist nicht erreichbar."
    „Generell oder nur für mich?"
    „Diese Frage muß ich nicht beantworten."
    „Sagtest du nicht soeben, daß ich der Kommandant dieses Schiffes bin? Teile Iaguul mit, daß wir keine Zeit mehr verlieren dürfen. Sie und die anderen Ayindi haben das offenbar schon wieder vergessen."
    „Tut mir leid. Iaguul ist tatsächlich nicht erreichbar. Ich hinterlasse ihr eine Nachricht."
    „Sage mir, wo du sie deponierst."
    „Auf Saaro."
    Rhodan wandte sich an seinen Sohn: „Der erste Planet. Dort haben sie, wenn unsere Beobachtungen richtig sind, vor wenigen Stunden Voltago hingeschafft. Komm, da ist etwas im Gange."
    Die beiden Männer verließen die Kabine und eilten in die Steuerzentrale des 800-Meter-Rochens.
    „Rhodan an Atlan und Bully", sagte der Terraner. „Bitte wartet hier auf uns. Wir fliegen zum ersten Planeten und sehen uns an, was dort vor sich geht."
    Zwei Holos bauten sich auf und zeigten die beiden Angesprochenen.
    „Einverstanden, Perry." Bully grinste breit. „Halte Verbindung mit uns.
    Nicht daß es dir ergeht wie dem Kyberklon."
    Der Arkonide meinte: „Da besteht keine Gefahr, Dicker. Wie ich Perry kenne, lehrt er die Ayindi eher das Fürchten."
    „Danke, ihr beiden. Bis bald."
    Er informierte alle Aktivatorträger an Bord, dann leiteten Michael und Perry Rhodan den Start ein. Die neuen Versionen der Rochenschiffe benötigten für einfache Flugmanöver nur noch zwei Aktivatorträger als Piloten. Das erleichterte die Beweglichkeit nicht nur innerhalb des Aariam-Systems erheblich. Manches schnelle und präzise Flugmanöver im Gebiet der Abruse konnte über Sein oder Nichtsein entscheiden, über Leben und Tod.
    Aus der Hauptstation am Nordpol Caarims traf eine Botschaft ein. Die Automatik machte darauf aufmerksam, daß Rhodan keine Erlaubnis besaß, den innersten Kapselschirm zu durchstoßen, der sich mit einem Radius von wenigen Lichtstunden um das Sonnensystem erstreckte.
    „Wir haben nicht vor, dieses System zu verlassen", funkte der Terraner zurück und schaltete ab.
    „Wir haben den ersten Planeten gut in der Ortung", meldete Michael.
    „An einer Stelle in der Nähe des Terminators stehen einundzwanzig Schiffe."
    „Stelle markieren, Mike", gab sein Vater zurück.
    Wenig später begannen die Schiffe ihre Positionen zu verlassen und sich über den gesamten Planeten zu verteilen.
    „Zu spät, meine Damen", lachte Rhodans Sohn. „Wir haben euch schon im Visier."
     
    *
     
    Mehrmals hatten sie stundenlang darüber diskutiert, alle Aktivatorträger der drei Schiffe in der Zentrale der CAJUN. Sie hatten das Für und Wider erwogen und sich teilweise den Knopf zermartert, was mit den Ayindi los sein könnte.
    Selbst jetzt konnte Rhodan es immer noch nicht nachvollziehen. Sosehr er versuchte, die Beweggründe dieser Wesen zu verstehen, so schwer fiel es ihm. Man mußte sich das nur mal vorstellen: Da verfügte dieses Volk über etliche Archivplaneten, in denen es wichtige Daten aus der Vergangenheit aufbewahrte. Einen Teil dieser Planeten mieden sie regelrecht; unter dem Hinweis auf ein uraltes Volk, das dort angeblich einmal gelebt hatte. Die Daten hatten sich früher einmal in allen Speichern des ayindischen Einflußbereichs befunden, doch sie waren gelöscht worden.
    Selbst die absoluten Koordinaten des Standorts vom Herzen der Abruse waren diesem Wandalismus zum Opfer gefallen. Die Ayindi konnte nichts mit diesen Daten anfangen.
    Verständlich war das allein unter dem Aspekt, daß sie selbst ja über keine Möglichkeit verfügten, in die Todeszone einzudringen und die Abruse in ihrem Heim zu bekämpfen. Daß sie diese Welten der wichtigen Informationen mieden, ließ sich schon weniger erklären.
    Die Entwicklung der Ayindi stagnierte in der Jetztzeit, und bereits in der Vergangenheit ließ sich ein deutlicher Rückschritt erkennen. Damals hatte Avanata siebzehn Sonnen herbeigeschafft und einen Wall errichtet. Das lag vier Millionen Jahre zurück.
    Zwei Millionen Jahre später hatten ihre Artgenossinnen das Aariam-System als Bollwerk errichtet, ebenfalls ein künstliches Gebilde. Und sie hatten die Sampler-Planeten hinüber ins Parresum geschoben.
    Und heute? Sie begnügten sich damit, ihr schrumpfendes Gebiet mit relativ bescheidenen Mitteln gegen die Macht der Abruse zu verteidigen.
    Daß dies nicht genügte, zeigte allein schon die Tatsache, daß
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