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1733 - Projekt Sonnenschild

Titel: 1733 - Projekt Sonnenschild
Autoren: Unbekannt
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Schneeflocken bis ins Aariam-System eingedrungen waren, als gäbe es die dreifach um das System gestaffelten Kapselschirme gar nicht.
    Von Saaro traf eine Aufforderung zur Identifizierung ein. Das war ungewöhnlich, denn das Schiff besaß eine selbsttätige Kennung.
    „Dreht ab. Eine Landung ist derzeit nicht möglich."
    Die eindringliche Stimme der Ayindi in der Bodenstation riß Perry Rhodan aus seinen Gedanken.
    „Erklär mir das näher", bat er höflich. „Es gibt meines Wissens keinen Grund, uns die Landung zu verbieten."
    „Es handelt sich um eine Anweisung der Koordinatorinnen. Mehr ist mir nicht bekannt." Die Stimme klang arrogant.
    Michael trat neben seinen Vater.
    „Mit Verlaub, wie lautet dein werter Name?" erkundigte er sich.
    „Du sprichst mit Dinee, Fremder." Die dunklen Augen der Frau funkelten.
    Perry Rhodan unterbrach sie.
    „Wir landen. Und wenn es euch nicht paßt, dann schießt uns einfach ab. Jede von euch weiß, was auf dem Spiel steht."
    Der Bildschirm wurde dunkel.
    „Bravo!" rief Philip aus. „So gefällst du mir, Oberterraner. Laß dir von diesen Heldinnen bloß nichts vorschreiben."
    Unter der CIRIAC nahm die Oberfläche Saaros Konturen an. Das Rochenschiff glitt lautlos durch die Atmosphäre und senkte sich der Region entgegen, in der sie von Caarim aus die Ansammlung der Koordinatorinnen-Raumer angemessen hatten. Der Rochen landete auf der Plattform inmitten des von dichter Vegetation bewachsenen Geländes, auf der zuvor die einundzwanzig Schiffe der Koordinatorinnen gestanden hatten.
    Die Crew stieg aus und ging zu Fuß hinüber zu den flachen Gebäuden.
    Vor einem der Eingänge flimmerte ein Energieschirm.
    Icho Tolot schob sich nach vorn.
    „Wir nehmen den direkten Weg durch die Wand", grollte der Haluter.
    Alles blieb still. Sie blickten sich um, dann deutete Perry Rhodan nach vorn.
    „Dein Einsatz ist nicht mehr nötig, Icho."
    Der Energievorhang existierte nicht mehr. Jemand hatte sich Tolots Worte zu Herzen genommen.
    „Wenn das keine Einladung ist", sagte Myles Kantor.
    Sie setzten ihren Weg fort. Der Eingang öffnete sich, und sie folgten dem Korridor in das Innere des unscheinbaren Flachbaus hinein.
    Aus der Ferne nahmen sie das leise Wispern von Stimmen wahr. Sie sprachen Aylos, und mehrmals klang dazwischen die bekannte Stimme von Voltago auf. Er antwortete den Ayindi in ihrer Muttersprache.
    Rhodan begann zu laufen. So schnell wie möglich wollte er am Ort des Geschehens sein.
    Der Korridor endete an einer Treppe. Sie führte zu einer Plattform hinauf. Dort oben tagten die Ayindi.
    „Wartet hier! Ich gehe allein."
    Sie hielten an, und Perry klappte den Helm seines SERUNS zurück und eilte die Stufen empor. Vor ihm tat sich ein ovaler Raum auf, ausgestattet mit einundzwanzig Sitzgelegenheiten und einem Podest, auf dem Voltago stand. Reglos hörte er sich die Beschimpfungen der Koordinatorinnen an. Rhodans Eintreffen schien er nicht zu bemerken, aber der äußere Eindruck täuschte garantiert.
    „Auf den Diebstahl eines Rochenschiffes steht die Todesstrafe", verkündete Iaguul gerade. Perry Rhodan kannte die Koordinatorin Caarims als harten Brocken. Bisher hatte er aber keine Probleme gehabt, diesen zu verdauen. „Daran kann auch das Eintreffen des Parresianers Rhodan nichts ändern. Vergehen ist Vergehen."
    Rhodan trat in die Mitte der einundzwanzig Ayindi. Der Reihe nach musterte er sie. Sie waren unter sich, und das wunderte ihn. Eigentlich hätte er erwartet, daß Moira ebenfalls bei ihnen weilte. Und warum hatten sie ihn eingelassen?
    „Ein solches Vergehen muß im Zusammenhang mit dem gesehen werden, was daraus entstanden ist. Die Beweggründe des Diebes sind maßgebend. Handelt es sich lediglich um eine Entwendung auf Zeit mit dem Ziel, dem Eigentümer des Schiffes Nutzen zu bringen? Oder dient der Diebstahl allein der persönlichen Bereicherung? Letzteres kann ausgeschlossen werden. Die Daten und Erkenntnisse, die Voltago mit zurückgebracht hat, wiegen den Diebstahl um ein Vieltausendfaches auf. Es ist idiotisch, auch nur ein einziges Wort darüber zu verlieren."
    „Du verstehst das nicht." Iaguul sprang auf. „Dein Verstand bewegt sich in den engen Grenzen eines Wesens aus dem Parresum. Du hast jetzt zu schweigen."
    „Versuch doch, mir das Wort zu verbieten. Was ist das hier? Eine Anhörung?"
    „Wir sitzen zu Gericht über einen Dieb", sagte Eecree von Bannal. „Ich habe diesen Antrag gestellt. Mir steht es zu."
    „Das leuchtet mir ein." Rhodan
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