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1733 - Projekt Sonnenschild

Titel: 1733 - Projekt Sonnenschild
Autoren: Unbekannt
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Schleier in den Korridor legte und sich teilweise auf seiner Helmscheibe niederließ, ehe er der natürlichen Schwerkraft folgte.
    „Ich sehe nichts!" stieß Mila hervor.
    Alaska blieb stehen und sagte: „Wartet!"
    Seine Augen nahmen eine Entwicklung zu ihren Gunsten wahr. Die huschenden Schatten verblaßten langsam, und die Schwärze des Alls machte wieder der gewohnten Umgebung Platz. Alaskas Augen flimmerten noch von den vielfältigen Eindrücken, die er aufgenommen hatte. Stumm starrte er auf die seit vier Millionen Jahren erstarrten Körper der Ayindi.
    „Sie hat es also nicht geschafft", murmelte er, als wüßte er es nicht schon. Im nächsten Augenblick fuhr er herum und starrte die Zwillinge an.
    „Habt ihr es auch gesehen?"
    Mila und Nadja nickten hinter den Helmscheiben.
    „Sie hat alles gewagt und doch nichts erreicht", antwortete Nadja. „Sie wollte der Abruse die Stirn bieten und hat sich dabei völlig überschätzt."
    Alaska suchte eine Funkverbindung mit der CADRION. Bully meldete sich sofort.
    „Es handelte sich wohl um eine besonders intensive Projektion der Abruse", bestätigte der Terraner. „Die Konsequenzen, die sich für uns daraus ergeben, sind vielfältig. Ab sofort wissen wir, daß wir hier unseres Lebens nicht mehr sicher sind. Die Abruse kennt unseren Aufenthaltsort.
    Sonst hätte sie uns diese Projektion nicht geschickt. Es bedeutet aber auch, daß sie die Ereignisse von damals unmittelbar erlebt hat. Bully an alle: Woher kennt sie die Vorgänge aus der Perspektive der Ayindi?"
    „Eine gute Frage." Das war Myles Kantor. „Offensichtlich ist der Abruse gelungen, was uns verwehrt blieb. Sie hat Einblick in die Speicher der Rochenschiffe genommen. Oder sie bezog ihre Informationen unmittelbar von den Ayindi. Natürlich erst, nachdem diese Kristall geworden waren. Eine Frage, die mir jedoch viel wichtiger erscheint, ist, wieso uns die Abruse diese Informationen zukommen läßt."
    „Myles, hier Atlan", meldete sich der Arkonide aus einem anderen Teil des Friedhof-Areals. „Warum wir die Informationen erhalten, ist klar: Die Abruse ist sich ihrer Sache ganz sicher. Sie geht davon aus, daß wir von diesem Wissen keinen Gebrauch mehr machen können. Die Projektion war eine überraschend schnelle Reaktion auf das Bersten des Kristallspeichers. Die Abruse demonstriert uns ihre Macht."
    Als seien seine Worte der Auslöser für weitere Entwicklungen, gellte Sekunden später Alarm auf, der ihre Hörnerven quälte.
    „Voltago an Rhodan", verstanden sie. „Durch den Überraum nähern sich Eiszapfen dem Bereich der siebzehn Sonnen. Der erste Kristallfächer tritt in den Normalraum ein. Ich eröffne das Feuer."
    „Rhodan an alle. Egal, wie ihr es schafft: Kehrt innerhalb von fünf Minuten in die Schiffe zurück. Sofern es möglich ist, nähern sich die CIRIAC, die CAJUN und die CADRION euren Positionen."
    Alaska gab den Befehl zum Einschalten der Flugaggregate. Dicht hintereinander rasten die drei Menschen durch das Kristallschiff. Die Pikosyns steuerten die SERUNS auf einer Ideallinie.
    Die Zwillinge und der ehemalige Maskenträger sprachen kein Wort mehr. Sie wußten, daß es jetzt um ihr Überleben ging.
    Die Abruse schlug zu: Die drei Schiffe und ihre Besatzungen saßen in der Falle. Die Eventails waren da, und bestimmt dauerte es nicht lange, bis auch die Schneeflocken auftauchten.
    Voraus tauchte der Ausschnitt des Tunnels auf, der den Schiffskorridor kreuzte. Das Kristallmaterial strahlte hier bereits deutlich Licht ab, ein Zeichen, daß sie sich vom Schiffszentrum entfernt hatten und sich der Oberfläche näherten.
    „Gucky, bist du bereit?" Das war Perrys Stimme. „Hol die Zwillinge.
    Du kennst ihren Standort."
    „Na klar!"
    Augenblicke später tauchte der Mausbiber vor ihnen auf. Er packte die beiden Frauen mitten im Flug und verschwand mit ihnen.
    Alaska war nun allein. Er erreichte die Abzweigung und wandte sich in Richtung Einstieg. Dem Pikosyn gab er Anweisung, voll zu beschleunigen.
    Sekunden später flog er mit etwa hundert Stundenkilometern aus dem Schacht hinaus ins All.
    „Anhalten, Alaska!" Das war Bully. Alaska verzögerte.
    Dann tauchte auch schon Gucky neben ihm auf, packte ihn am Gürtel und setzte ihn einen Augenblick später in der Zentrale der CADRION ab.
    Der Ilt verschwand sofort wieder.
    Aus der CAJUN traf die Meldung ein, daß Atlans Crew vollzählig war.
    Die Shifts standen in den Hangars.
    Jetzt ging es um Perry, Mike und Philip. Die drei arbeiteten in
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