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1732 - Zombie-Theater

1732 - Zombie-Theater

Titel: 1732 - Zombie-Theater
Autoren: Jason Dark
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den Kopf. »Der wollte mich töten. Sieh dir den Haken an seiner Hand an. Der hätte mich vernichtet.«
    »Ich weiß. Aber darüber brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Es ist einer weniger.«
    »Und die anderen vier?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Einen haben Suko und ich draußen im Garten gesehen, es war der mit dem eckigen Hut. Wo die anderen drei sich aufhalten, weiß ich nicht.«
    »Aber sie werden sich nicht zurückgezogen haben.«
    »Das glaube ich auch.«
    Maxine verschränkte ihre Finger ineinander und bewegte sie unruhig. »Das ist ja nicht alles«, flüsterte sie. »Ich muss immer wieder an Carlotta denken. Sie und Kim sind unterwegs. Ich hoffe, dass sie den Weg zu uns finden, ohne dass sie verletzt werden.«
    Ich lächelte. »Das wird sich schon richten. Carlotta weiß genau, was sie zu tun hat, und wird sich entsprechend vorsehen. Der Nebel hat einen Ring um dieses Haus gebildet. Carlotta und Kim werden ihn sehen und sich die richtigen Gedanken machen. Zudem setze ich auf den Engel.«
    »Du meinst die Mutter?« Maxine nagte an ihrer Unterlippe. Dann sagte sie: »Ich weiß nicht, John. Ich traue ihr nicht allzu viel zu. Sie ist guten Willens, aber sie hat einen zu großen Fehler begangen, als sie sich mit einem Dämon einließ. Das verzeiht man ihr nicht. Sie ist von ihrer Seite ausgestoßen worden und versucht nun zu retten, was noch zu retten ist.«
    »Durch sie ist etwas völlig Neues entstanden.«
    »Du meinst den Zwitter?«
    »Wen sonst.«
    Maxine legte die Stirn in Falten. »Vielleicht war das alles nur ein Experiment. Ein erster Versuch, etwas Neues zu schaffen, womit man auch den Teufel auf seine Seite ziehen kann. Könnte doch sein – oder?«
    »Ja. Und der Vater will dem Teufel ein Opfer bringen.«
    »Was wir verhindern werden«, sagte Suko, der plötzlich hinter uns stand.
    Wir drehten uns um, und sofort schoss ich meine erste Frage ab. »Was ist mit dem Axtmann?«
    Suko schüttelte den Kopf. »Pech gehabt. Er ist mir entwischt. Er war plötzlich weg. Daran habe ich ihn leider nicht hindern können. Aber er wird bestimmt wiederkommen.«
    »Und dann gibt es noch die beiden Frauen«, flüsterte Maxine. »Habt ihr etwas von ihnen gesehen?«
    »Nein, auch nichts von Kims Vater.« Suko verzog die Lippen. »Allerdings denke ich nicht, dass sie aufgegeben haben. Da muss noch etwas nachkommen.«
    Der Meinung waren Max und ich auch. Nur wussten wir nicht, was.
    Suko stellte sich neben den vernichteten Dämon und meinte: »Guter Schuss, John.«
    »Das war im letzten Augenblick.«
    »Gut. Und wie geht es weiter? Wie verhalten wir uns?«
    »Hast du keinen Vorschlag?«
    Suko wies in die Höhe. »Ich denke nicht, dass wir zusammenbleiben sollten. Es gibt noch einige Gegner. Wir sollten uns trennen. Wir suchen an verschiedenen Stellen. Wir können im Haus bleiben, aber auch nach draußen gehen.«
    »In den Nebel?«
    »Das gefällt mir auch nicht.«
    »Und dann haben wir noch das Problem mit Kim und Carlotta. Ich kann nur hoffen, dass man sie nicht gefunden hat. Ich gehe davon aus, dass sie versuchen werden, zu uns zu gelangen. Ich kenne keinen Ort, an dem sie besser aufgehoben wären als hier.«
    Es lief alles recht unrund, aber daran konnten wir nichts ändern. Noch immer spielten wir die zweite Geige, und ich konnte nur hoffen, dass sich dies bald ändern würde.
    Erst jetzt wurde mir bewusst, dass uns Maxine Wells verlassen hatte. Sie musste sich regelrecht davongestohlen haben.
    Ich erkundigte mich bei Suko nach ihr.
    »Sorry, John, aber ich habe nichts gesehen. Jedenfalls ist sie nicht in den Garten gegangen.«
    »Dann muss sie im Haus unterwegs sein.«
    »Möglich.«
    »Ich schaue mal nach, bleib du bitte hier und halte die Stellung. Ich traue ihr alles zu.«
    Suko nickte nur. Er blieb zurück. Irgendwie war er auf die Gestalt mit der Axt fixiert, während ich an die beiden weiblichen Gestalten dachte, die sich bisher vornehm zurückgehalten hatten.
    Wo konnte Maxine stecken?
    Das Haus war nicht eben klein. Dazu gehörte die Praxis, die sich in einem Anbau befand. Zu ihm führte ein Flur, an dessen Beginn ich stehen blieb.
    Das Licht war nicht eingeschaltet. Durch die offenen Türen zu den Zimmern drang genügend Helligkeit, um alles erkennen zu können.
    Auch Maxine.
    Ich sah sie am Ende des Ganges, wo sich die Tür zu den Räumen der Praxis befand. Sie stand dort in einer etwas ungewöhnlichen Haltung. Leicht geduckt und den Kopf nach vorn gestreckt, sodass sie mit dem Ohr die Tür
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