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1727 - Der Schrecken von Dartmoor

1727 - Der Schrecken von Dartmoor

Titel: 1727 - Der Schrecken von Dartmoor
Autoren: Jason Dark
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und deshalb wirst du jetzt genau das tun, was ich von dir verlange. Das Finale will ich nicht verlieren, denn du bist ab jetzt meine Helferin…«
    Sie sagte nichts. Sie tat auch nichts. Aber sie wusste, dass sie sich nicht wehren konnte, denn kein Mensch war stärker als die Macht der Hölle…
    ***
    Es war unser Fehler gewesen. Wir hätten es irgendwie wissen müssen. Jetzt war es zu spät. Aber hätten wir damit rechnen müssen, dass sich die Dinge so entwickelten? Wir hatten Angela Fox in unserer Nähe gehabt, jetzt war sie nicht mehr zu sehen.
    »Und jetzt?«, murmelte Suko vor sich hin. »Wir können ihr Verschwinden nicht hinnehmen. Wir müssen uns auf die Suche machen. Sie darf auf keinen Fall der anderen Seite in die Hände fallen.«
    »Das sehe ich auch so.« Ich ging ein paar Schritte vor, um dann stehen zu bleiben. Mein Blick glitt dabei über die Häuser und auch in die Gassen dazwischen. Aber da war nichts zu sehen.
    »Vielleicht ist sie tatsächlich ins Dorf gelaufen«, meinte Suko.
    »Und was hätte sie dort gewollt?«
    »Keine Ahnung. Sie hat das Grauen in der Küche gesehen. Vielleicht war der Schock zu groß. Sie hat sich einfach einen anderen Ort suchen müssen, um Ruhe zu finden.«
    Ich hob die Schultern. »Kann alles sein. Aber ich denke auch über etwas ganz anderes nach.«
    »Und?«
    »Wir haben bisher nur vom Schrecken von Dartmoor gesprochen, ihn aber nicht gesehen. Ich denke, dass sich das ändern wird.«
    »Ja, das ist möglich. Aber wer sollte ihn locken? Kann sein, dass es ihn gar nicht gibt. Dass der Schrecken nur ein Hirngespinst ist, mit dem man Menschen Angst einjagt.«
    Egal, wie wir es drehten und wendeten. Wir kamen nicht weiter. Nicht ohne Hilfe. Angela Fox war verschwunden. Also kam eigentlich nur Jason Flint infrage. Vor seinem Haus hatte der Kopf gelegen. Also würde der Schrecken herkommen, wenn es noch dunkler geworden war. Und auch der Nebel nahm zu.
    Jason Flint erschien in der offenen Tür. Er blickte sich um wie ein Fremder. Dann fragte er: »Habt ihr sie gesehen?«
    Suko schüttelte den Kopf. »Nein, Angela ist verschwunden. Wir wissen nicht, wo sie hingelaufen ist.«
    Flint verzog den Mund. »Das ist schlecht. Die andere Seite hat jetzt nur noch sie, und ich denke, dass der Teufel sie als Beschleuniger einsetzt, um seine Pläne durchzuziehen.« Sein Blick nahm einen skeptischen Ausdruck an. »Ich wüsste aber nicht, ob wir sie suchen sollten. Hier gibt es zu viele Verstecke. Außerdem ist die Zeit fast reif.«
    »Sie denken dabei an den Schrecken?«
    »Ja, genau. Ich bin mir sicher, dass er erscheint und dass er auch hierher kommen wird.«
    Wenn das tatsächlich so sein würde, dann war es besser, wenn wir im Haus warteten und von dort aus die Umgebung im Auge behielten.
    Wir taten es, und es war uns allen nicht wohl dabei. In der Küche hielten wir uns nicht auf, sie war kein Ort, in dem man sich für längere Zeit versammeln sollte. Aber wir ließen die Haustür offen. Es war gewissermaßen das Lockmittel.
    Ich blieb im Flur. Suko ging in die erste Etage, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen, und Jason Flint ließ sich in seinem Wohnzimmer nieder.
    Es kam das, was wohl jeder Mensch hasste. Eine Wartezeit, und wir wussten nicht, wie lange sie andauern würde. Ich fragte mich, ob wir unsere Kollegin jemals wiedersahen. Mich interessierte auch, warum sie so schnell verschwunden und ob die Leiche der Mutter der einzige Grund gewesen war. Da ich die Haustür nicht geschlossen hatte, schaute ich nach draußen und sah den Nebel, der sich nicht weiter verdichtet hatte. Dafür schienen die Wolken tiefer zu hängen, und allmählich zeigte sich die Dämmerung als Sieger.
    Ich trat wieder vor das Haus. Als ich den Kopf drehte, sah ich die anderen Häuser. Die meisten davon lagen unter der grauen Decke begraben, aber Lichter waren entzündet worden, wirkten wie verwaschene Flecken in der grauen Suppe. Sie gaben nur schwache Orientierungspunkte ab und brachten kaum Helligkeit.
    Ich dachte daran, dass sich Angela Fox auskannte. Und ihre Mutter hatte durch die blutigen Taten damals den Nährboden für den Schrecken von Dartmoor vorbereitet.
    Ich fragte mich, ob er wirklich nur eine Legende war oder ob es ihn tatsächlich gab.
    Auf der anderen Seite hatte Jason Flint ihn gesehen, und der hatte sich bestimmt nichts eingebildet.
    Ich wollte wieder zurück ins Haus und hatte mich kaum in Bewegung gesetzt, da hörte ich die leise Stimme.
    »John…«
    Ich zuckte zusammen und
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