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1727 - Der Kristallkopf

Titel: 1727 - Der Kristallkopf
Autoren: Unbekannt
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Absturzes der MANAGA hoffentlich mit anderen Dingen beschäftigt sein und uns nicht mehr beschießen. Das gibt uns eine Chance."
    „Eine verdammt kleine Chance!" rief jemand.
    „Aber eine Chance", antwortete Perry Rhodan. „Die TYRONA und die CADRION werden in der Nähe sein. Bully, Atlan, ihr könnt uns hören?"
    „Und sogar sehen, alter Freund", ließ sich der Arkonide vernehmen.
    „Falls es dich interessiert, die MANAGA beginnt an einigen Stellen auseinanderzubrechen."
    Uhns Torbig ahnte, welche Stellen das waren - von dem Kristall-Eising betroffenes Material hatte bei weitem nicht mehr die frühere Festigkeit.
    Man konnte es mit der bloßen Faust zerbröseln. Unter diesen Umständen würde die MANAGA den Boden des Planeten wahrscheinlich gar nicht erreichen, sondern vorher verglühen.
    „Ihr sollt die Leute mit Traktorstrahlen erfassen, in Sicherheit bringen und an Bord nehmen", ordnete Perry Rhodan an. „Alles verstanden?"
    „Selbstverständlich", antwortete Bully. „Und - viel Glück!"
    Uhns Torbig wußte, daß die Beausoleils dieses Glück brauchen würden. Noch war Smezz aktiv, noch verschoß er seine tödlichen Kristallnadeln. Aber bald würde von dem Kommandanten der Abruse nichts mehr vorhanden sein - von dem Schiff, das ihn transportiert hatte, allerdings auch nicht.
    „Es geht los!"
    Die Gruppe begann sich in Bewegung zu setzen. Der Plan war einfach zu formulieren, aber sehr schwer auszuführen. Die innere Struktur der MANAGA war kaum mehr wiederzuerkennen, das Schiff hatte schwer gelitten. Es gab nur eine rudimentäre Beleuchtung, überall herrschten Chaos und Zerstörung vor. Wände aus Formenergie hatten sich teilweise komplett aufgelöst. Es konnte keinen Zweifel geben: Das Gebilde, durch das sich die Beausoleils bewegen, war eindeutig ein Wrack, zu nichts mehr zu gebrauchen.
    Uhns Torbig blieb plötzlich stehen.
    „Er hat aufgehört", stieß er hervor. Es war ihm gerade erst bewußt geworden. Der Beschuß durch die Kristallnadeln hatte geendet, Smezz hatte sein Pulver verschossen. Es gab ihn nicht mehr. Hatten am Ende dann doch die Galaktiker gesiegt?
    Torbigs Lippen begannen zu zittern, er weinte vor Erleichterung und Glück. Aber noch war er nicht in Sicherheit.
    Nach einigen Minuten hatte Torbig sein Ziel erreicht. Er konnte unter sich die schimmernde Oberfläche des Planeten sehen, der vielleicht einmal Leben getragen hatte und nun von einem kristallenen Panzer bedeckt war-Opfer der Abruse wie so viele Welten und Lebewesen.
    Uhns Torbig sprang an und trennte sich von der MANAGA, die weiter dem Boden entgegenraste. Er aktivierte weitere Systeme seines SERUNS, vor allem den Antrieb, der ihn beschleunigen und von dem Planeten entfernen sollte. Torbig hatte keine Lust, das zu erwartende Schicksal der MANAGA zu teilen und entweder in der Lufthülle zu verbrennen oder auf dem Boden aufzuschlagen.
    Die MANAGA schien sich rasend schnell von Torbig zu entfernen. Sie ließ hinter sich einen seltsamen Regen von kleinen Gestalten, die durch den Raum drifteten - Beausoleils, die das Schiff verlassen hatten und nun im Schutz ihrer SERUNS durch die Stratosphäre trieben.
    Uhns Torbig wandte den Kopf und hielt nach den anderen Schiffen Ausschau, aber er konnte weder die CADRION noch die TYRONA erkennen. Wahrscheinlich kreisten sie ins Orbits, die entschieden höher lagen.
    Uhns startete den Antrieb seines SERUNS und stieg in die Höhe, entfernte sich weiter von dem Planeten. In der Lufthülle der Welt war wenig später ein eindrucksvolles Schauspiel zu beobachten - eine Sternschnuppe raste durch den Himmel, zerplatzte und verteilte sich in einer Kaskade verglühender Splitter, wie eine Feuerwerksrakete.
    Uhns Torbig nickte zufrieden.
    Das war die MANAGA gewesen, schade um sie. Und es waren, falls es noch welche gab, Smezz’ Überreste gewesen. Recht so. Jetzt war dieses Problem erledigt, die MANAGA war verglüht, zusammen mit Smezz. Vor dem brauchte man sich jetzt nicht mehr zu fürchten.
    Uhns Torbig hielt Ausschau nach seinen Kameraden. Die Beausoleils hatten die MANAGA an unterschiedlichen Stellen und zu unterschiedlichen Zeiten verlassen. Das Häufchen der Überlebenden war weit auseinandergerissen worden, zwischen den einzelnen Personen und kleinen Gruppen klafften Abstände von Kilometern, die sich rasch vergrößerten.
    Torbig konnte seine Freunde kaum erkennen. Einmal, als er nach unten blickte, glaubte er eine Gestalt sehen zu können, eine Art Strichmännchen, das sich gegen den hellen
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