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1711 - Kristallplanet Mars

Titel: 1711 - Kristallplanet Mars
Autoren: Unbekannt
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Außenstelle der lunaren Syntronik eingetroffen war.
    Die Mannschaft der KILIMANDSCHARO bestand aus drei Männern von Sheremdocs Flaggschiff BOGOND und einem Dutzend flugfähiger Allround-Roboter. die nach dem griechischen Alphabet bezeichnet wurden. Weitere zwölf Roboter des gleichen Typs standen in einer nahen Baracke bereit.
    Die drei Männer von der BOGOND kannten Sheremdoc und seine rauhe Art hinreichend. Sie waren schweigsame Typen, die es gewohnt waren. Befehle zu empfangen und diesen sofort und ohne große Diskussionen zu folgen.
    Ihre Namen waren Gill Brasund. Hoover Loffka und Wally Noccia. An Bord von kleinen Raumschiffen, wie es die KILIMANDSCHARO war, konnten sie praktisch jede Aufgabe übernehmen.
    Noch vor dem Eintreffen von Boris Siankow begann Geo Sheremdoc seinen Plan in die Tat umzusetzen. Nahe den freigelegten Kavernen existierte ein ganzes Heer von Maschinen, mit denen die Ausgrabungsarbeiten praktisch überall fortgesetzt werden konnten.
    Zusätzliches Personal ließ er vom nahen MARSPORT IV kommen. Seine Legitimation als LFT-Kommissar öffnete ihm Tür und Tor.
    Der Kahlköpfige bestand darauf, daß die Ausgrabungsarbeiten noch am gleichen Tag begonnen werden sollten. Für die kommenden Nächte beorderte Geo Sheremdoc einige Kunstsonnen in den Orbit über dem ehemaligen Sheravyl-Areal. denn die Aktivitäten sollten keine Unterbrechung erleiden und auch zu den Nachtzeiten fortgesetzt werden.
    Der Mann mit dem eisernen Willen war der festen Überzeugung, daß die STORMON irgendwo in der Nähe der freigelegten Ruinen zu finden sein mußte. Es erschien ihm logisch, daß Permanoch von Tanxbeech sein Gefährt nicht weit entfernt von seinem freiwillig gewählten Aufenthaltsort stationiert haben mußte.
    Wenn die STORMON schon keine Verteidigungseinrichtungen gegen die Todeskristalle enthalten sollte, so vielleicht Hinweise auf eine überlegene Technologie, die dem Nexialisten und seinen Mitarbeitern auf die Sprünge helfen konnten. Das hoffte Geo Sheremdoc inbrünstig, auch wenn er selbst nicht daran glaubte. Diesmal behielt er seine skeptische Meinung aber für sich.
    Sie wußten ja praktisch nichts über die Kristalle. Sie kamen aus dem Nichts, vermutlich, so hatte NATHAN es angedeutet, aus dem bis vor kurzem unbekannten Arresum. Über die Tatsache, daß das Universum wie ein Möbiusband aus zwei Teilen bestand, die eigentlich zusammengehörten, waren die Galaktiker von den letzten Ennox-Boten informiert worden. So richtig verdaut hatten sie diese Mitteilung alle noch nicht.
    Nach dem 28. November, also seit einem Monat, waren keine Ennox mehr im Solsystem erschienen. Sheremdoc war über diese Tatsache informiert, aber er zerbrach sich darüber nicht den Kopf. Er hatte eine andere Aufgabe. Und verdammt wenig Zeit.
    Sie hatten nicht einmal die Strahlung anmessen können, die von den Kristallfeldern ausgegangen war. Sie hatten nur deren Auswirkungen durch Beobachten registrieren können.
    Damit stand eins hundertprozentig fest: Die Kristalle waren hochgradig gefährlich. NATHAN hatte den Verdacht geäußert, daß die Ausbreitungsmöglichkeit der Kristalle von ihrer Masse oder Große abhing. Das bedeutete, daß kleine Kristallfelder sich nur über begrenzte Zeit ausbreiten konnten und - wie im Fall der ersten dreißig Splitter - nur über einen begrenzten Raum.
    Der 35-Meter-Kristall hingegen, der von Timmersson Gender eliminiert worden war, hatte sich noch ausgebreitet, als der Mann aus dem Bewußtseinsreservoir der Superintelligenz erschienen war. Einen Zeitpunkt, an dem die Ausbreitung ein Ende gefunden hätte, hatte selbst NATHAN nicht berechnen können. Dafür war die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu unregelmäßig gewesen.
    Er hatte aber im Gespräch mit Geo Sheremdoc den Verdacht geäußert, daß einige wenige größere Brocken ausreichen könnten, um einen ganzen Planeten mit den Kristallstrukturen zu überziehen.
    Das hatte selbst der Pessimist Sheremdoc für übertrieben gehalten. Sein Bemühen um eine wirkungsvolle Abwehr gegen die Kristalle hatte er deshalb aber nicht verringert.
    Im Gegenteil: Der Neunundneunzigjährige sprühte vor Aktivität.
    Bereits zwei Stunden nach dem Eintreffen des LFT-Kommissars wurde wieder mit den Ausgrabungen begonnen. Jeder der drei Männer von der BOGOND übernahm als Chefkoordinator einen Sektor.
    Gill Brasund arbeitete sich halbkreisförmig in Richtung Westen vor, Hoover Loffka in Richtung Osten. Und die Trupps, die Wally Noccia anführte, stießen in dem
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