Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
gegangen war, doch mittenhinein in dieses großartige Gefühl, es geschafft zu haben, mischte sich ein metallisches Klicken, und dann hielt Kowalski wieder eine Waffe in der Hand.
    Diesmal eine kleine, die in seinen Ärmel paßte und an einer raffinierten Vorrichtung befestigt gewesen war.
    Die Anspannung der Armmuskulatur hatte gereicht, um die Waffe in Kowalskis Hand schnellen zu lassen.
    McDowell, der seinen Smith & Wesson ein wenig gesenkt hatte, hatte nicht die geringste Chance. Als Kowalski eiskalt abdrückte, brach Chris McDowell tot zusammen.
    ***
    Morron Kull tat das, was im allgemeinen politische Terroreinheiten nach verübten Sprengstoffanschlägen machten: Er übernahm dafür die volle Verantwortung, und es erfüllte ihn mit ungeheurem Stolz, etwas zuwegegebracht zu haben, was vor ihm viele Schwarzblütler vergeblich versucht hatten: Tony Ballard zu vernichten. Lance Selby zuckte wie unter einem Peitschenschlag zusammen, als der Name seines Freundes fiel.
    Er war froh, daß Vicky Bonney nicht hörte, was der junge Dämon sagte.
    »Der Dämonenjäger ist erledigt, ausradiert, wie sein Haus«, höhnte Morron Kull. »Satans Sprengmeister persönlich brachte die Ladung an. Es nützte gar nichts, daß Tony Ballard ihn hinterher mit seinem Diskus vernichtete, denn die Ladung blieb, und er hatte keine Ahnung davon. Als er sein Haus betrat, brauchte ich sie nur noch zu zünden, und vorbei war es mit dem Höllenfeind Nummer eins.« Kull lachte. »Ihr habt Tony Ballard verloren, für immer. Die lautlose magische Explosion hat ihn mit dem Haus zerrissen und aufgelöst. Ihr habt euren Kopf verloren, das macht euch zu einer leichten Beute für die schwarze Macht. Bald wird es keinen von euch mehr geben. In der einen oder anderen Form werdet ihr alle eurem Freund folgen.«
    Wieder lachte Morron Kull, diesmal laut und überheblich, »Hör zu, du billiger Abklatsch deines Vaters…!« schrie Lance Selby außer sich vor Wut. Er hoffte, den jungen Dämon damit zu treffen.
    Kull brüllte ihm auch prompt ins Wort. »Wie nennst du mich? Ich habe Mortimer Kull mit dieser Tat überflügelt, stehe ab sofort in einer Reihe mit allen Mitgliedern des Höllenadels, ja sogar über ihnen…«
    »Du bist genauso größenwahnsinnig wie dein geisteskranker Vater!« schrie der Parapsychologe. »Und ich sage dir heute schon: Einer von uns wird dich kriegen und dich fertigmachen. Ich hoffe, daß ich derjenige sein werde.«
    Hart schlug er den Hörer auf den Apparat. Er brauchte einige Sekunden, um sich zu sammeln, dann schaute er Vicky Bonney an, und sein Herz krampfte sich zusammen, denn er wußte nicht, wie er ihr beibringen sollte, was er soeben erfahren hatte.
    Er hatte Vicky sehr gern und wußte, wie sehr sie an Tony Ballard hing, aber… Tony gab es nicht mehr!
    ***
    Simon Plummer war zäh und ausdauernd. Sowie Dean Kowalski oben verschwunden war, nahm der Detektiv die Verfolgung wieder auf, obwohl der Sturz auf der Treppe eine schmerzliche Angelegenheit gewesen war.
    Er biß die Zähne zusammen und kämpfte sich die Stufen hinauf, als ginge es um sein Leben. Oben angekommen, entdeckte er die offenstehende Tür zur Feuertreppe.
    Maßarbeit, dachte er grinsend, aber im nächsten Moment war ihm, als hätte man ihn mit eiskaltem Wasser begossen, denn er hörte einen Schuß, das häßliche Kläffen einer Waffe, die nicht Chris McDowell gehörte.
    Er kannte den Knall des Smith & Wesson, auch Waffen haben eine Stimme, die man mit der Zeit zu unterscheiden lernt. Geschossen konnte doch unten nur Dean Kowalski haben, und das trieb Simon Plummer den Schweiß auf die Stirn.
    Er stürzte sich die Feuertreppe hinunter, lief viel zu schnell und riskierte, lang hinzuschlagen, aber er konnte keine Rücksicht auf sich nehmen, denn Dean Kowalski hatte auf seinen Partner geschossen!
    Er rutschte ab, fing sich am Handlauf, hetzte weiter und langte völlig außer Atem unten an. Ein Blick genügte, um ihn erkennen zu lassen, daß er zu spät kam.
    Wut verzerrte sein Gesicht, als er zum Himmel hochschaute und schrie: »Warum hast du das zugelassen?«
    Er rannte in die Richtung, die Kowalski eingeschlagen haben mußte, doch der Super-Dealer war verschwunden. So knapp war Dean Kowalski noch nie entkommen, aber wer fragte danach?
    Es war ihm gelungen, nur das zählte. Wütend kehrte Simon zu seinem toten Freund und Partner zurück, und er dachte an Jill, die nun vergeblich auf ihn wartete.
    ***
    Als Jack Samms zu sich kam, war er gefesselt und geknebelt. Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher