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171 - Höllen-Gladiatoren

171 - Höllen-Gladiatoren

Titel: 171 - Höllen-Gladiatoren
Autoren: A.F.Morland
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Dreizack, Hadames mit Lanze und Dolch und Verus mit Schwert und Peitsche.
    Die Hölle hatte ihnen die Rückkehr ermöglicht, und sie würden bleiben, solange es der schwarzen Macht gefiel. Der Kampf hatte ihr einstiges Leben bestimmt und tat es immer noch.
    Nur dafür hatten sie existiert, und daran hatte sich nichts geändert. Sie wollten wieder kämpfen, und sie brauchten Gegner, die sie töten konnten.
    Wen immer ihre Wahl traf, der war verloren…
    ***
    New York. Süd-Manhattan.
    Der Privatdetektiv Chris McDowell ging mit wachen Augen durch die finnische Sauna, nackt wie Adam. Er und sein Partner waren seit mehreren Wochen hinter dem Groß-Dealer Dean Kowalski her.
    Kowalski haßte Hitze, deshalb rechnete McDowell auch nicht damit, ihn hier anzutreffen. Er suchte einen anderen Mann.
    Es gab zwei große Becken hier. In einem befand sich eiskaltes, im anderen angenehm warmes Wasser. Das Kaltwasserbecken war so gut wie leer, da sprangen die
    »Selbstmörder« nur schnell hinein und sahen zu, so rasch wie möglich wieder herauszukommen, bevor sie Eiszapfen an ihre edlen Teile bekamen. Im Warmwasserbecken dagegen aalten sich eine Menge Männer.
    Der stämmige McDowell hatte fast überall nachgesehen, nur im Dampfbad war er noch nicht gewesen, das wollte er nun aufsuchen. Unmittelbar hinter einer breiten Glastür begann der dichte, milchige, fast undurchdringliche Nebel.
    Soeben kam ein Mann heraus. Ächzend schleppte er seinen Drei-Etagen-Bauch vor sich her, Millionen Wassertröpfchen bedeckten seine helle Haut. Er würdigte McDowell keines Blickes, fuhr sich mit der Hand stöhnend über das feiste Gesicht und stellte sich in eine Duschnische, in der sein Luxuskörper von nadeldünnen Wasserstrahlen, die aus fünf verschiedenen Richtungen auf ihn zuschossen, massiert wurde.
    McDowell legte die Hand auf den blauen Türgriff, zog daran und betrat die Nebelwelt, in der man kaum die Hand vor den Augen sehen konnte.
    Wenn Nick Newman hier auch nicht war, konnte McDowell ins Büro zurückkehren und seinem Partner berichten, daß er umsonst geschwitzt hatte.
    Vorsichtig tastete sich McDowell durch den Dampf, trotzdem stieß er mit dem Knie gegen die Ecke einer Holzbank.
    Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn, ließ aber gleich wieder nach.
    Er entdeckte nur einen einzigen Mann in dieser unwirklich anmutenden Welt. In diesem Augenblick erhob der Mann sich und ging an McDowell vorbei. »Mir reicht es«, murmelte er.
    Mir eigentlich auch, dachte McDowell, aber er war ein gewissenhafter Mensch, deshalb schaute er sich noch einmal um, denn es bestand die Möglichkeit, daß er Newman, den durchtriebenen Gangster, übersehen hatte.
    Hinter ihm klappte die Tür, aber er reagierte nicht darauf.
    Das hätte er jedoch tun sollen, denn Nick Newman war eingetreten, und er hatte zwei knorrige Männer mitgebracht, gute Freunde, die dem lästigen Schnüffler eine tüchtige Abreibung verpassen sollten.
    Als McDowell sich umdrehte, sah er die drei »Gespenster«, und aus dem Nebel schoß ihm sofort eine Faust entgegen, die ihn hart traf.
    Er ging zu Boden und hörte kurz die Engel singen, aber er war ein guter Nehmer und blieb nicht k.o. liegen, wie die Brüder das gern gehabt hätten.
    Er sprang sofort wieder auf und konterte, ehe sich die Verbrecher auf ihn stürzen konnten, und nun zeigte er, daß sich in seiner Faust mehr Dampf befand als in dieser Kammer.
    Einer der Schläger stöhnte auf, rutschte auf dem nassen Fliesenboden aus und knallte mit dem Kopf auf die Holzbank.
    Um ihn brauchte sich McDowell nicht mehr zu kümmern.
    Er verfuhr mit Newmans zweitem Freund ähnlich, und dann nahm er sich Newman selbst vor. Klar, daß Nick Newman auszurücken versuchte, aber das ließ McDowell nicht zu.
    Newman war kein mutiger Mann, und Schmerzen konnte er nur schlecht vertragen. McDowells kantige Fäuste garantierten ihm so viel Leid, daß er nicht wagte, ihn anzugreifen.
    Eine schallende Ohrfeige warf Newman gegen die Wand.
    McDowell schlug noch einmal zu, und Newman wäre beinahe umgefallen.
    »Hören Sie auf!« schrie der Gangster schrill.
    »Es kommt nur auf dich an. Wenn du dich kooperativ zeigst, kannst du dir eine Menge Maulschellen ersparen.«
    »Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen, ehrlich.«
    »Wir regeln es mit einem Punktesystem«, sagte McDowell.
    »Einverstanden? Drei Punkte – eine Ohrfeige, die sich gewaschen hat. Einen Punkt hast du dir bereits gesichert.«
    »Ich bin ein unbescholtener Bürger.«
    »Das ist der zweite
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