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1707 - Attacke der Abruse

Titel: 1707 - Attacke der Abruse
Autoren: Unbekannt
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Eile?"
    Moira brachte es fertig, trotz ihrer nichtmenschlichen Physiognomie geheimnisvoll auszusehen.
    „Wegen euch, Perry Rhodan. Millionen Jahre lief die Auseinandersetzung stetig ab, mit feststehendem Ausgang. Die Ayindi würden verlieren. Nun ist das anders. Plötzlich treten Personen auf den Plan, mit denen die Abruse nicht gerechnet hat."
    „Wegen uns? Lächerlich."
    „Es wäre denkbar. Wir vermuten es zumindest." .
    „Wie sollte die Abruse von uns erfahren haben?"
    „Das kann ich dir nicht sagen. Wir sehen jedenfalls eine strategische Verbesserung unserer Lage - trotz der Opfer. Es ist erstmals gelungen, die Abruse zu einer bestimmten Handlung zu veranlassen. Wer weiß, vielleicht gelingt es noch einmal? Diesmal zu Gunsten der Ayindi?"
    „Mit unserer Hilfe, nehme ich an."
    „Ja. Die Aktivatorträger sind die einzigen Personen, die wirksam gegen die Abruse vorgehen können.
    Rasches Handeln ist also vonnöten ... Ich werde die BASIS gleich wieder verlassen, und ich kümmere mich persönlich darum, daß die modifizierten Rochenschiffe vom Stapel laufen. Das wird allerdings frühestens in zwei Wochen sein, nach eurer Zeitrechnung Mitte Februar. Bis dahin seid ihr auf der Monochrom-Welt sicher."
    Moira grüßte kurz - und war binnen eines Sekundenbruchteils verschwunden. Der Kurs der STYX führte von der BASIS weg.
    Rhodan konnte und wollte nicht verbergen, daß ihm das Verhalten der Ayindi mißfiel.
    Auch der „Gefallen" mit den Rochenschiffen diente ja nicht in erster Linie als Dank für die Galaktiker, sondern sollte Moiras Artgenossen nützen.
    Die BASIS hielt direkt auf das Transitionsfeld des Planeten Bannal zu.
    Wenn er erwartet hatte, zumindest in diesem Augenblick von der Koordinatorin Eecree zu hören, sah sich Rhodan getäuscht. Keine Anweisungen, nichts. Sie wählten eine Kurstangente, die weit über die Oberfläche hinausführte.
    In 320 Kilometern Höhe durchlief ein nicht meßbarer, nur subjektiv spürbarer Ruck das Trägerschiff.
     
    *
     
    Die Monochrom-Welt befand sich 95 Millionen Lichtjahre von Noman entfernt. Entfernungen dieser Art waren für ein menschliches Gehirn nicht mehr faßbar. Man konnte sie ausrech nen, aber nicht begreifen.
    „Ortung, Hamiller?"
    „Nichts, Sir. Keine Rochenschiffe, die sind wohl alle drüben im Aariam-System. Ich orte nur einige Sonden im System, mehr nicht. Aber keine Thean-Flotten oder sonstige Einheiten, die feindlich gesinnt sein könnten. Es herrscht vollständige Ruhe in weitem Umkreis."
    50 Kilometer unterhalb der BASIS erstreckte sich die Rundung eines Planeten.
    Rhodan selbst hatte die Monochrom-Welt schon einmal besucht; als unfreiwilliger Passagier an Bord der STYX, als sie die Spindelwesen abgeladen hatten. Voltago hatte Zwei bis Fünfzehn an ihre Bestimmungsorte geführt. Und Moira, die neue Nummer Sechzehn in ihrem Kreis, stellte über hundert Millionen Lichtjahre und mehr die Feinabstimmung her.
    Von diesem Moment an waren die Spindelwesen eins. Sie alle zündeten das H5 ,das in ihren Welten enthalten war - und brachten damit die Sampler-Planeten zur Explosion. So entstanden die Korridore zwischen dem Aariam-System und den Samplern.
    Lediglich Noman kam eine Sonderrolle zu, genauso wie Canaxu, Trantar und zwei weiteren. Diese fünf Planeten wurden nicht gezündet. Die anderen aber ...
    Für Noman hatte sich kein zuständiges Spindelwesen gefunden, was reiner Zufall war. Der Zünder für die Monochrom-Welt war dagegen Voltago gewesen.
    Rhodan sah jetzt erstmals mit eigenen Augen, was der Kyberklon ange - richtet hatte.
    Die Monochrom-Welt, ehemals ein blühender Planet. Voller primitivem Leben ...
    Und heute? Nicht einmal die Sauerstoffatmosphäre existierte mehr. Der Feuersturm hatte sie weggerissen und verbrannt. An der Oberfläche lebte nicht ein einziges Gewächs. Wo sich früher fruchtbare Ebenen erstreckt hatten, gähnten langgezogene, kraterartige Narben. Die Erde war abgetragen, verbrannt oder verstreut.
    Chaoslandschaft in schwarzweiß. Schrecklicher Vernichtungskrieg, tausend Jahre lang über die Oberfläche gezogen. Nein - es hat keine zehn Sekunden gedauert.
    Die Zerstörung lag nicht in Farbe da, sondern präsentierte sich in allen Schattierungen von Grau. Schwarz und Weiß bildeten die härtesten Kontraste.
    Myles Kantor, der Wissenschaftler, war unbemerkt an Rhodans Seite getreten.
    „Das ist der Beweis, Perry", murmelte er. „Die Sampler-Welten sind vollständig zerstört, mit den bekannten fünf Ausnahmen. Aber ihre
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