Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1704 - Zwischen den Fronten

Titel: 1704 - Zwischen den Fronten
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Höhe. „Im Sinne der Erhaltung und Bedeutung des Trägers halte ich es für gerechtfertigt, das Transitionsfeld zu durchqueren und die BASIS für ein paar Stunden oder Tage ins Arresum in Sicherheit zu bringen."
    Rhodan dachte ein paar Augenblicke nach. Er blickte sich um. In den Gesichtern seiner Gefährten entdeckte er mehr Zweifel als Zustimmung.
    „Der Zeitraum wird so bemessen, daß für Sie und Ihre Begleiter keine Gefahr besteht, die sich bereits längere Zeit im Arresum aufgehalten haben", fügte Hamiller hinzu.
    „Du wirst zuerst alle Besatzungsmitglieder befragen und dich nach dem Ergebnis richten", entschied der Aktivatorträger.
    „Wie Sie wünschen, Sir."
    Das Ergebnis lag eine knappe halbe Stunde später vor. Die Mannschaft des Raumers sprach sich mit über achtzig Prozent gegen ein solches Vorgehen aus. Jede technische Panne auf der anderen Seite hätte dazu führen können, daß aus der Heimat ein einziges, großes Grab wurde. Die Propaganda all derer, die die BASIS für schrottreif hielten, schien Früchte zu tragen.
    „Du siehst das Problem so gut wie ich, Hamiller", sagte Perry Rhodan.
    „Myles, was ist deine Ansicht?"
    Myles Kantor hüstelte verlegen. „Bitte sei mir nicht böse, Perry. Ich stimme Hamillers Ansicht in einem Punkt zu. Es ist nicht der technische Zustand der BASIS, der Probleme bereitet. Das eigentliche Problem sehe ich darin, daß uns die Oktopoden- und Quappenschiffe hinüberfolgen, indem sie einfach durchbrechen und uns nachfliegen. Die Schäden, die sie im Aariam-System anrichten würden, könnten dazu führen, daß uns die Rückkehr für immer versagt bliebe. Und der Gedanke, maximal noch fünfzig Tage zu leben, ist auch mir nicht gerade angenehm."
    Damit waren die Würfel gefallen.
    Rhodan erklärte sich damit einverstanden, daß die BASIS sich bis auf eine Höhe von zweihundert Kilometern über der Oberfläche des fünften Planeten absinken ließ. Hier war sie vorerst einmal aufgehoben und entzog sich Angriffsversuchen dadurch, daß sie beständig ihre Position veränderte und mit Hamillers Hilfe nicht vorhersehbare Manöver flog.
    Knapp über ihr aber tobte der Raumkampf.
     
    *
     
    Die Ortung sprach in dem Augenblick an, in dem die ATLANTIS aus dem Hyperraum in den Normalraum zurückkehrte. Im Abstand von wenigen Lichtminuten flog ein Konvoi aus zwanzig Raumern. Alarm gellte durch das Schiff.
    „Schneeflocken auf zweihundert Grad Backbord", meldete der Steuersyntron. „Es besteht höchste Gefahr für das Schiff."
    Aktet Pfest stieß ein ungnädiges Knurren aus. Leise gab er seine Anweisungen und ließ sich von den einzelnen Stationen des Schiffes Zustandsberichte durchgeben.
    „Feuer frei", ordnete er an.
    Auf die Entfernung richteten die Bordkanonen nicht viel aus, aber darum ging es dem Kommandanten auch nicht. Er legte einen Energievorhang zwischen sich und den unheimlichen Gegner, über dessen Wirkung er bisher nur aus zweiter Hand wußte. Gleichzeitig flog er ein Ausweichmanöver und gab Anweisung an den Syntron, den Aufenthalt im Normalraum auf ein Minimum zu beschränken. Doch das Schicksal war gegen den Überschweren und sein Schiff. „Ausfall der sekundären Sicherungssysteme für die Energiewandler", lautete der lapidare Kommentar des Automaten und entlockte dem Überschweren einen Fluch. „Unsere Ortung ist beeinträchtigt."
    „Notstart einleiten", schrie Pfest. ,>Notstart kurzfristig nicht möglich.
    Energiefluß ist gestört. Schwankungen im primären Wandlersystem. Umschaltung auf Reservespeicher." Mehrere Sirenen begannen zu jaulen.
    Aktet Pfest begann zu schimpfen und brüllte Kommandos. Die ATLAN-TIS schüttelte sich, änderte den Kurs und versuchte, den Abstand zu den Schneeflocken der Abruse zu vergrößern.
    Der Countdown für den Notstart schleppte sich mühsam dahin. Dreißig Sekunden bedeuteten in einer solchen Situation eine halbe Ewigkeit.
    „X minus zwanzig", übertönte der Steuersyntron alle anderen Meldungen. „Der Countdown muß möglicherweise angehalten werden."
    „Nein." Pfest wußte, daß er es nicht verhindern konnte, wenn es tatsächlich soweit kam.
    Weitere Systeme funktionierten nur noch eingeschränkt, einige fielen ganz aus. Die Schneeflocken reagierten auf die Kursänderung und verkürzten den Abstand zu dem Eindringling.
    Überall schlossen sich die Schotte der VEX-Lifte. Das gesamte Energie-System der Expreßbeförderung brach zusammen. Blinklichter warnten vor der Benutzung und verhinderten, daß sich jemand in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher