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1703 - So grausam, schön und tödlich

1703 - So grausam, schön und tödlich

Titel: 1703 - So grausam, schön und tödlich
Autoren: Jason Dark
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Männer in ihre Arbeit vertieft. Sie hatten keine Augen für die Umgebung, doch das änderte sich wenig später.
    Der Mann, der ganz außen schnitt, ein bulliger Kerl mit roten Haaren, entdeckte sie zuerst. Er hob seine Kettensäge nicht mehr an, stieß dabei einen Schrei aus und blieb auf der Stelle stehen, ohne sich um die wandernden Schweine zu kümmern.
    Der Schrei war gehört worden. Auch zwei andere Arbeiter ließen ihre Werkzeuge sinken, und dann starrten sechs Augenpaare die beiden Frauen an.
    Keiner der Männer ging davon aus, dass es sich bei ihnen um Vampire handelte, zudem glaubten sowieso die wenigsten Menschen daran, und so tat niemand etwas, um die beiden aufzuhalten. Außerdem war die Überraschung zu groß.
    Wieder brüllte die Sirene. Der Stillstand des Transports war bemerkt worden. Keiner der Männer kümmerte sich um das Geräusch. Die Schlachter hatten ihre Arbeit unterbrochen, und einige von ihnen hatten sogar ihre Sägen ausgeschaltet.
    Fiona und Rachel genossen ihren Auftritt. So hatten sie sich ihn vorgestellt. Ihre hohen Hacken der Schuhe hinterließen ein hartes Tacken auf dem Fliesenboden.
    Fiona Jackson trug ein Oberteil, das ihre Brüste hochschob. Die Netzstrümpfe ließen die Beine noch länger aussehen, der Lippenstift an ihrem Mund war leicht verschmiert.
    Der Mann mit den roten Haaren, die unter einer Mütze hervorschauten, schüttelte den Kopf, dann lachte er und rief: »Träume ich? Oder was ist das hier?«
    Die anderen sagten nichts. Sie konnten sich nur wundern und starren. Fiona ging etwas schneller, und sie gab dem Mann auch die Antwort. »Nein, du träumst nicht.«
    Der Rothaarige lachte. »Irre, ehrlich. Habt ihr euch denn verlaufen?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Aber wir haben noch keinen Feierabend. Danach könnt ihr mit uns machen, was ihr wollt.«
    »Das werden wir jetzt schon.«
    »Wieso?«
    »Ich bin scharf auf dich!«
    Der Mann gehörte nicht zu den Menschen, denen es schnell die Sprache verschlug. Das war jetzt geschehen. Er wollte wohl etwas sagen, konnte es aber nicht, weil er einfach kein Wort hervorbrachte.
    Fiona Jackson war noch eine Schrittlänge von ihm entfernt, als sie anhielt und die Arme ausbreitete.
    »Willst du mich oder willst du mich nicht?«
    »Scheiße, aber nicht hier! Ihr seid doch verrückt. Das kann man nicht durchziehen.«
    »Doch, wir wollen es. Leg deine Säge weg.«
    »Und – und dann?«
    »Wirst du schon sehen!«
    Die Sirene jaulte nicht mehr. Aber im Hintergrund waren laute Stimmen zu hören. Irgendwelche Leute hatten gemerkt, dass hier etwas nicht stimmte.
    Davon ließ sich Fiona nicht beirren. Sie setzte ein breites Lächeln auf, ohne ihre Zähne zu zeigen. Das würde sie tun, wenn der richtige Zeitpunkt da war. Und es war ihr egal, ob der Mann seine Kettensäge in den Händen hielt. Sie war nahe genug heran, um ihre Hände auf seine Schultern zu legen.
    Die Jungs hier waren alle keine Klosterschüler. Sie standen mitten im Leben. Die Arbeit hatte sie gezeichnet. Sie gehörten zu der rauen Sorte, aber in diesen Augenblicken waren sie nicht fähig, etwas zu unternehmen. Sie standen da, gaben keinen Laut von sich, abgesehen von den scharfen Atemstößen, und schauten aus weit aufgerissenen Augen zu, was da passierte.
    Einer von ihnen fasste sich ein Herz und presste einige Worte hervor. »Reddy, die will dich bumsen.« Er lachte.
    Der Rothaarige sagte nichts, auch dann nicht, als Fiona nickte. »Dein Kollege hat recht, Reddy.«
    Obwohl es kalt war, bekam er einen roten Kopf. Er nahm noch mal Anlauf, um etwas zu sagen, als zwei Hände seine Ohren packten und dann seinen Kopf nach rechts drückten. Da erst erwachte er aus seiner Trance.
    »He, was soll das?«
    »Das gehört alles zu meinem Vorspiel.«
    »Du bist wahninnig.«
    »Ja, Reddy, das bin ich. Ich bin einfach wahnsinnig nach deinem herrlichen Blut …«
    Bevor der Mann darauf antworten konnte, zuckte der Kopf der Blutsaugerin vor, wobei sie zugleich den Mund weit aufriss, um dann ihre Zähne in die straffe Haut seines Halses zu hacken …
    ***
    Jane Collins hatte die Tür hinter mir geschlossen und war an meine Seite getreten. Ich hatte bereits zwei Schritte zurückgelegt und wartete auf sie.
    Wir standen in einem Schlachthaus, aber danach sah es beim ersten Hinschauen nicht aus, denn wir hätten uns auch in einer Kaue befinden können, denn um uns herum waren die Wände gekachelt und die gelblichen Fliesen bedeckten auch den Fußboden.
    Weiter vorn gab es einen Durchgang in die
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