Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1702 - Jagd auf die STYX

Titel: 1702 - Jagd auf die STYX
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sollten wir Parresum Bewohner hier überleben und du nicht oder du wirst gefangengenommen, dann müssen wir wissen, das zwischen dir und deinen Artgenossen geredet worden ist. Wir müssen eure Sprache verstehen können, um zu wissen, was in diesem ... na ja, in diesem Universum gespielt wird, auch wenn du irgendwann nicht mehr bei uns sein wirst. Das mag hart klingen, aber du hast uns hierhergebracht."
    Die Söldnerin starrte ihn an.
    Perry Rhodan fühlte sich, als würde er schrumpfen.
    Moiras Muskelpakete zuckten, die sieben Finger jeder Hand bewegten sich, als ob es keine Kontrolle durch das Gehirn mehr gebe.
    Dann kam sie zur Ruhe, fast plötzlich. Es schien, als stürze sie in sich selbst zurück, mut- und kraftlos wie ein Wesen, das von einem Moment auf den anderen jeden Willen verloren hatte.
    „Ich werde es veranlassen", erklärte die Ayindi. Und dann, ohne daß sie irgendeinen sicht- oder hörbaren Befehl an ihre Bordsysteme gegeben hätte: „Es ist schon geschehen. Ab jetzt werdet ihr jedes Wort verstehen, das zwischen mir und meinem Volk auf Aylos gesprochen wird."
    „Aylos?" fragte Rhodan.
    „Braucht man nicht für jedes Ding einen Namen?" fragte Moira spöttisch. Aylos ist unser Idiom, unsere ..."
    Der Rest ging unter im Alarm, der die STYX nach Moiras Vorgaben auf der Stelle wieder beschleunigte und dem Hyperraumeintritt entgegenjagte, während gleichzeitig in einem letzten verzweifelten Versuch die Hypersender Moiras Bitte um Verständigung ausstrahlten.
    Es war sinnlos. Die mindestens hundert ohne Tarnfeld aus dem Hyperraum gebrochenen Rochenschiffe ihres Volkes schickten ohne jede Vorwarnung ein Vernichtungsfeuer zu ihnen herüber, dem die STYX trotz aller Schirmfelder nichts mehr entgegenzusetzen gehabt hätte.
    Es schien so, als sollte es in diesem Raum keinen Ort geben, an dem sie Ruhe und Schutz hatte.
     
    2.
     
    Sie fanden diesen Ort, aber es war ein angenehmer Ort und nur eine Übergangslösung, bis Moira sich endlich so weit orientiert hatte, um zu wissen, wie sie auf sicherstem Weg zum Treffpunkt mit der ODIN kam.
    Die STYX befand sich in der Akkretionsscheibe eines Schwarzen Loches, inzwischen mehr als eine halbe Million Lichtjahre von Aariam entfernt. Moira hatte den Überlichtflug der STYX nur einmal unterbrochen, um nach einem Versteck zu suchen, und dabei das Black Hole angemessen.
    Die Energien in der Akkretionsscheibe, .knapp jenseits des Ereignishorizonts des sterneverschlingenden kosmischen Ungeheuers, waren so gigantisch, daß ein um das Sternenmonstrum kreisendes Raumschiff selbst durch die dabei nötigen Energien nicht geortet werden konnte. Die STYX schaffte es spielend, sich gegen die unvorstellbaren Gravitationskräfte und den rasenden Wirbel aus eingefangenen kosmischen Trümmerstücken zu stemmen, die langsam, aber sicher auf das Schwarze Loch zugerissen wurden, um hinter dem Ereignishorizont für immer zu verschwinden. Er bildete jene unsichtbare Grenze, hinter der selbst die Lichtwellen der Anziehungskraft des Black Hole nicht mehr entfliehen konnten und nichts mehr erreichten, was jenseits dieser Barriere lag.
    Sie wurden verschluckt, wie auch die STYX verschluckt werden würde, wenn ausgerechnet jetzt ihre Systeme versagen würden.
    Es war nicht damit zu rechnen, und Perry Rhodan hatte schon oftmals Erfahrungen mit Black Holes gemacht. Er hatte im Lauf der Zeit gelernt, daß sie sogar als Transportmedium über unvorstellbare Entfernungen hinweg zu benutzen waren. Dennoch graute es ihn immer wieder, sich in der direkten Nähe eines derartigen Monstrums zu sehen, dem Endstadium in der Entwicklung eines Sterns, der vielleicht einstmals blühendem Leben seine Energie gespendet hatte.
    Diesmal hielten sich auch Mila, Nadja und Alaska Saedelaere in der STYX-Zentrale auf, ebenfalls nur mit leichten Kombinationen bekleidet.
    Es herrschte eine frostige Atmosphäre. Moira ignorierte Atlan seit dessen aggressivem Vorpreschen völlig, und der Arkonide stand ihr in puncto Sturheit nicht nach.
    Um so überraschter war der Terraner, als Moira sich an die Galaktiker wandte und ihre Erklärung abgab. Sie wirkte jetzt wieder selbstsicherer, vielleicht um eine Spur zu sehr. Perry hatte sich eine Reihe von Fragen zurechtgelegt, während er und die anderen vier Passagiere in ihren Kabinen gewartet hatten. Jetzt kam ihm die Söldnerin zuvor.
    „Ihr habt euch während des Fluchtmanövers davon überzeugen können", begann sie, „daß die STYX den Rochenschiffen der Ayindi mindestens
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher