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1695 - Rasputins Erben

1695 - Rasputins Erben

Titel: 1695 - Rasputins Erben
Autoren: Jason Dark
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wuchteten, die schon nach dem ersten Anprall auseinanderbrach.
    Sie hatten freie Bahn …
    ***
    Die drei Killer kamen über Gabriel Borodin wie das Mordkommando aus einer fremden Welt. Es reichte ihnen nicht, dass das aus dem Schloss gefetzte Türblatt den Mann zu Boden geschleudert hatte, sie selbst wollten auch noch etwas dazu tun, und sie sprangen auf den am Boden liegenden Borodin zu.
    Gleich zwei kümmerten sich um ihn. Sie packten ihn und wuchteten ihn hoch. Dann drehten sie sich und schleuderten ihn durch die offene Wohnzimmertür in den Raum hinein, wo er das Glück hatte, auf der Couch zu landen.
    Erst jetzt rutschte ihm der Laptop aus der Hand und glitt über den Boden. Einer der Eindringlinge bückte sich und nahm das Gerät an sich. Er schaute kurz zu seinen Kumpanen hin, sah sie beschäftigt und tat das, was er sich vorgenommen hatte. Er klappte es auf und warf es auf den Boden. Dann trampelte er mit seinen Füßen darauf herum, bis das Ding zerstört war. Er schleuderte es weg und hatte Zeit, sich um den Mann zu kümmern.
    Seine beiden Kumpane standen bereits vor ihm. Borodin lag auf der Couch. Er konnte nur zu ihnen hoch schauen, und was er sah, machte auch einem Menschen wie ihm Angst.
    Die gnadenlosen Gesichter der drei Eindringlinge starrten auf ihn nieder. Es waren Menschen, und doch sahen sie aus, als wären sie künstlich erschaffen worden. Die Körper wirkten hölzern, auch die hohe Stirn passte nicht zu ihnen. Schwarze Haare waren nach hinten gekämmt, und die Augen blickten eiskalt.
    »Was wollt ihr?« Borodin wunderte sich, dass er überhaupt sprechen konnte.
    »Du bist uns einmal entkommen«, lautete die Antwort. »Ein zweites Mal wird das nicht möglich sein.«
    Mehr brauchten sie nicht zu sagen. Gabriel wusste, welches Schicksal ihm bevorstand.
    Obwohl es ihm so schlecht ging, fragte er sie nach dem Grund für seinen Tod.
    »Du bist gegen uns …«
    »Und wer seid ihr?«
    »Wir gehören zu den Erben Rasputins, und wir sind dabei, dem Land seine frühere Größe zurückzugeben. Als Rasputin noch lebte, da war das Land ein Weltreich. Und das werden wir wieder herstellen.«
    »Ihr oder andere?«
    »Wir sind der Stoßtrupp. Wir räumen die Schwierigkeiten aus dem Weg. Wir vernichten, denn es soll keine Störung geben. Hast du das verstanden?«
    »Ja, das habe ich.«
    »Gut, dann kannst du dir auch vorstellen, was jetzt mit dir passiert. Dein Freund, dieser elende Verräter, ist im Schlamm erstickt. Du kannst dir aussuchen, wie du sterben willst und …«
    »Ich will leben! Ich habe euch nichts getan. Ich will nur wissen, in wessen Auftrag ihr handelt. Wer hat euch geschickt? Ist es Smarow? Hält er sich hier in London auf? Oder zieht er seine Fäden aus Moskau?«
    »Du weißt zu viel.« Der Sprecher drehte sich zu seinen Kumpanen um. »Oder habe ich unrecht?«
    »Nein.«
    »Gut. Wie machen wir es?«
    »Der eine ist erstickt. Wir werden seinen Kopf an der Wand zu Brei schlagen.«
    »Gut.«
    Hände griffen zu, zerrten Borodin in die Höhe und schleppten ihn von der Couch weg.
    Nicht alle Wände waren bedeckt durch Bilder oder Regale, es gab noch eine freie Stelle, die groß genug für ihr Vorhaben war. Und zu ihr wurde Gabriel Borodin hingeschleift …
    ***
    Wir waren in das Haus eingedrungen. Wir hatten über uns das verräterische Geräusch gehört und gingen davon aus, dass dort eine Tür mit Gewalt geöffnet worden war.
    Das alles hinderte uns nicht daran, unsere Sicherheit aufzugeben, und so hetzten wir nicht die Stufen hoch, sondern schlichen in die Höhe.
    Noch hatten wir die nächste Etage nicht erreicht, aber wir sahen den schwachen Lichtschein, der dort aus einer offenen Tür fiel und sich im Flur verteilt hatte.
    Es wunderte uns, dass keiner der anderen Bewohner seine Wohnung verlassen hatte, denn der Krach war schon recht laut gewesen. Umso besser für uns.
    Wir hatten die Hälfte der Treppe hinter uns. Es war ruhiger geworden, aber wir vernahmen den Klang einer Männerstimme.
    Und sie drang aus der Wohnung, die unser Ziel war. Die letzte Stufe ließen wir hinter uns, als uns etwas erschreckte. Es hatte nichts mit der Wohnung zu tun, in die wir hinein mussten, sondern war im Flur aufgeklungen.
    Eine Frauenstimme.
    Zugleich fuhren wir herum.
    Die nächste Treppe lag jetzt vor uns. Und dort hatte sich eine Gestalt erhoben, die tatsächlich eine Frau war.
    »Gehen Sie nicht in die Wohnung. Dort – dort – warten drei Killer auf Sie.«
    »Wie sehen sie aus?«, fragte Suko.
    Er
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