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1681 - Kurs Milchstraße

Titel: 1681 - Kurs Milchstraße
Autoren: Unbekannt
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Gesichter der Anwesenden. „Ihr könnt euch denken, wie enttäuscht wir zuerst waren", fuhr er fort. „Doch dann wurde uns plötzlich klar, was für einen Fund wir da gemacht hatten: Es war gar keine Spindel, sondern es handelte sich um die fehlenden Segmente der zwanzig Spindeln!"„Und damit ist es leider nicht mehr auszuschließen, dass es tatsächlich nur zwanzig Spindeln gibt", fügte Atlan hinzu, „denn wir haben kein einundzwanzigstes Segment."
    „Ich weiß nicht weshalb, aber es widerstrebt mir, das als Tatsache hinzunehmen", sagte Myles Kantor. Es war auf der BASIS zurückgeblieben, weil seine Frau Kallia Nedrun einen Schwächeanfall gehabt hatte. Inzwischen ging es ihr besser, aber sie nahm an dieser Besprechung nicht teil. „Weshalb sollte ausgerechnet ein Sampler-Planet, diese Nummer achtzehn, der eine Anomalie wie alle anderen aufweist, keine Spindel beherbergen?" sprach Kantor weiter. „Leider sind wir hierin keinen Schritt weitergekommen", erwiderte Perry Rhodan.
    Während des Aufenthalts war es zu einigen mysteriösen Geschehnissen gekommen, auf die niemand weiter geachtet hatte. Aber dann begegnete die Expedition Moira. Moira, die Söldnerin. Mit 2,70 Metern von beachtlicher Größe, mit einem muskulösen, humanoiden Körper und einem Kopf, dessen Aussehen keine Vergleiche zuließ. Moira schüttelte zur Unterstreichung ihrer Worte häufig den Kopf, wobei ihre Lockenstränge, wenn sie aneinander stießen, ein unangenehm kratzendes Geräusch verursachten.
    Als seltsam flaches, rochenähnliches und fast einen Kilometer großes Gebilde zeigte sich ihr Raumschiff STYX. Sie wollte Perry Rhodan ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und ihm ihre Dienste anbieten. Als Beweis, dass sie ihn schon lange kannte und oftmals als Beobachter bei markanten Begebenheiten zugegen gewesen war, hatte sie einige Geschichten aus der Vergangenheit erzählt; dabei hatte sie in der jüngsten Vergangenheit angefangen (ohne allzu genauen Bezug auf seine Zeitrechnung zu nehmen) und war dann zurückgegangen - bis vor über eine Million Jahren, sogar zwei Millionen.
    Das unglaubliche Alter dieses Wesens war kaum vorstellbar; doch Moira hatte tatsächlich die große Schlacht der Völkerallianz gegen den unbekannten Feind an der Großen Leere leibhaftig miterlebt und den legendären Quidor persönlich kennengelernt. Zur Beweisführung ihrer Erzählungen zeigte Moira Rhodan ihre „Trophäenschau", eine Sammlung bedeutender Köpfe in einer schaurigen Galerie zur Erinnerung an bedeutende Erlebnisse ihres Lebens.
    Perry Rhodan zögerte. Sein Blick glitt während des umfangreichen Berichts unwillkürlich zu Reginald Bull, der ihn verwundert ansah. Rhodan hatte lange überlegt, ob er darüber sprechen sollte. Er war aber zu dem Entschluss gekommen, dass es keinen Sinn hatte, diese Nachricht aufzuschieben; eines Tages hätte er es ohnehin sagen müssen. Atlan wusste es bereits. Den Arkoniden hatte die Mitteilung insofern weniger schockiert, als er der Ansicht war, dass der Terraner sich täuschte oder von Moira getäuscht worden war. Je länger Rhodan schwieg, um so mehr beschlich Bull das Gefühl, dass sein Freund ihm etwas Unangenehmes sagen wollte. Aber was konnte das sein? Reginald Bull wurde plötzlich bleich. Perry Rhodan nickte langsam. „Der erste Kopf, den Moira mir zeigte, war der von Gucky."
     
    *
     
    „Das glaube ich nicht", stieß Bull zwischen den Zähnen hervor, in die angespannte Stille hinein. „Weshalb sollte sich ein so mächtiger Krieger mit einem..."
    Lieben kleinen Kerl abgeben, wollte er sagen, aber ihm versagte die Stimme. „Moira sagte, dass dieser possierliche kleine Kerl ihr mit seinen Streichen auf die Nerven gegangen sei, er hätte außergewöhnliche Kräfte besessen und so weiter. So habe sie schließlich ... wie auch immer. Es war eindeutig der Kopf eines Ilts. Ich kann aber nicht hundertprozentig behaupten, dass es Gucky war..."
    „Na also!" unterbrach Bull beinahe erleichtert. „... aber ich bin nahezu sicher", fuhr Rhodan ungerührt fort. Der Unsterbliche hatte inzwischen genug Zeit gehabt, sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, dass sein kleiner Freund nicht mehr lebte, und die Trauer tief in sich vergraben. Dafür war später noch Zeit. „Immerhin vermissen wir Gucky seit langer Zeit, und wir wissen, dass er der letzte seiner Art ist", folgerte er. „Für das eine wie das andere gibt es aber keine stichhaltigen Beweise", mischte sich nun Atlan ein. „Das habe ich dir bereits
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