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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang
Autoren: Dämonenkiller
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Erzdämon war für sie als Gegner um ein paar Nummern zu groß. Die bösartige Bemerkung, die mir auf der Zunge lag, schluckte ich hinunter, denn ich wollte Coco nicht noch zusätzlich in Rage bringen.
    Im Aufzug konnten wir uns nicht weiter unterhalten, doch Unga musterte Coco neugierig, die jedoch seinem Blick auswich.
    Lateinamerikanische Musik empfing uns. Wir nahmen weit weg von der Band Platz, wo die Lautstärke erträglich war. Ich sah mich flüchtig um, der Club-Raum war recht gut besucht, fast ausschließlich mit gutsituierten Pensionisten von der Ostküste.
    Jeff, Lena und Ron blieben beim Champagner, Unga sehnte sich nach einem Bier, und Coco und mich verlangte es nach Bourbon.
    Coco wurde nervöser, sie konnte kaum ruhig sitzen bleiben.

    Luguri hatte kurz an den Luftgeist gedacht, den er auf die Zamis-Hexe und Hunter angesetzt hatte, doch nun konzentrierte er sich auf das magische Tor in Chile.
    Sein gewaltiger Körper zitterte vor Entzücken, während er sich immer neue Grausamkeiten für die rebellische Vampirin ausdachte. Er hockte auf dem Schädelthron und stieß eine stinkende Feuerwolke aus.
    Nun erblickte er die zwei Dämonen, die vor dem flimmernden Loch standen.
    Zufrieden knurrend mobilisierte der Erzdämon seine ungeheuerlichen Kräfte. Das zuckende Licht hüllte nun die zwei Gestalten ein, die durchsichtig und gestaltlos wurden. Ähnlich wie bei einem Sprung mit Hilfe der Magnetfelder, gelangten sie in den erloschenen Vulkan.
    Wallende Dämpfe hüllten die schemenhaften Gestalten ein, die winzig klein waren, jedoch rasch wuchsen.
    „Kommt näher!" schrie Luguri.
    Rasch rannten die zwei auf ihn zu.
    „Gut gemacht, Fernando Munante-Camaz", zischelte er.
    Doch er hatte nur Augen für die Dämonin, deren Aura ihm ein wenig seltsam vorkam. Auch mit Fernando schien irgend etwas nicht zu stimmen. Verwirrt bewegte er den Kopf hin und her.
    So stinken normalerweise nur Freaks, dachte er verblüfft.
    „Bleibt stehen!" befahl er mit Donnerstimme.
    Da wagte irgend jemand einen ganz üblen Scherz mit ihm. Das waren irgendwann einmal Dämonen gewesen, doch nun waren es Zombies, untote Geschöpfe, die keinen Gedanken fassen konnten. Und er erkannte, daß sich hinter der Maske der Dämonin etwas versteckte.
    Die Untoten gehorchten ihm nicht. Unbeirrt stapften sie weiter. Luguri war natürlich weit davon entfernt, vor den beiden Angst zu haben. Mit einem scharfen Blick konnte er die Zombies vernichten. Er aktivierte eine Kugel.
    „Melde dich, heuchlerischer Hermano Munante!" heulte er mit vor Wut überschnappender Stimme. Don Hermano hatte seinen Anruf erwartet und meldete sich fast augenblicklich.
    „Verdammter Verräter", fauchte Luguri. „Was hast du vor?"
    „Ich verstehe deine Frage nicht, edler Herr", stammelte Hermano überrascht.
    „Siehst du die zwei Witzfiguren, die sich meinem Thron nähern?"
    „Ja, ich sehe sie, Luguri. Das ist mein Schwiegersohn Fernando und die Vampirin Rebecca."
    Luguri rollte die rotglühenden Augen. „Kannst du ihre Aura empfangen, elender Lump?"
    Hermano konnte sein Erstaunen nicht verbergen. Er witterte nochmals.
    „Zombies", sagte Hermano mit versagender Stimme. „Mein Schwiegersohn ist ein Untoter geworden… Und die Dämonin, das war nie Rebecca. Die Gestalt der… Das war einmal Ferula!"
    „Wer ist das?"
    „Meine Lieblingstochter, Luguri."
    In diesem Augenblick änderte sich die Gestalt. Für ein paar Sekunden war sie fast durchsichtig, dann stand eine üppige Blondine vor dem Schädelthron.
    „Hast du dafür eine Erklärung, Hermano Munante?"
    „Du siehst mich bestürzt und entsetzt, edler Luguri", stotterte Don Hermano los.
    Mißmutig stierte Luguri die leeren Hüllen an. Da fand er keinen Blutstropfen, aus dem er hätte lesen können.
    „Rebecca", stieß Don Hermano hervor. „Diese unwürdige Vampirin muß meine Tochter und meinen Schwiegersohn überwältigt haben. Ich werde sie jagen, Luguri, das schwöre ich dir. Dafür wird sie büßen. Meine Rache wird grauenvoll sein, denn ich werde…“
    „Halte den Mund, alter Narr", geiferte Luguri.
    Der Erzdämon bewegte den rechten Arm, und Fernando Munante-Camaz, oder was noch von diesem Dämon übriggeblieben war, wurde von unsichtbaren Händen hochgerissen und schwebte langsam auf Luguri zu, der die Krallenhand zur Faust ballte. Fünf Meter vor ihm blieb Fernando in der Luft hängen.
    „Hast du vielleicht eine Botschaft, Fernando?" fragte Luguri höhnisch.
    Die Lippen des Untoten bewegten sich leicht,
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