Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1678 - Im Brennpunkt der Spindeln

Titel: 1678 - Im Brennpunkt der Spindeln
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Widerpart stellte und ihr vor Augen führte, daß ihre Gefühle auf Abwegen wandelten.
    Pulandiopoul, der Mahner, der Wegweiser.
    Aber mehr als ein paar Fragen waren es nicht, und Pulandiopoul rührte sich auch nicht von der Stelle. Er starrte zu ihr herauf, und erst, als sich die Ankunft des Gastes ankündigte, kehrte das Leben wieder in ihn zurück. Er wandte sich zum Eingang und begrüßte den Ankömmling. „Werter Myles Kantor, tritt ein. Colounshaba erwartet dich bereits."
    Der Terraner kam langsam herein und sah sich vorsichtig um. Nicht aus Mißtrauen, nein. Er wollte nichts beschädigen, und schon eine unbedachte Bewegung konnte das Netz in Schwingung bringen und in seiner Funktion stören. „Willkommen", verkündete Colounshaba und machte ihm Platz. „Ich sehe, das Netz ist fertiggestellt", sagte Myles Kantor und bedankte sich für die Einladung. „Wird es auch funktionieren?"
    „Es gibt kein vollständiges Netz, das nicht funktioniert", lautete Colounshabas Antwort. „Wir berechnen die Spindel und stellen fest, daß es etwas gibt, das sich jedoch nicht beschreiben läßt. Denk an das, was die junge Frau namens Mila gesehen hat. Unsere Berechnungen beziehen sich darauf, und nicht etwa auf eure Messungen an der Spindel und deren fehlendem Segment. Sie erstrecken sich auf die fünfdimensionalen Bereiche und stellen zunächst Extrapolationswerte dar. Sie besagen, daß die Spindel allein überhaupt keinen Wert besitzt. Es müssen Segmente gefunden werden, die sich in das Teil einpassen lassen. Wenn du uns die Spindel zur Verfügung stellst, können wir diese Berechnungen intensivieren und zu einem brauchbaren Ergebnis gelangen."
    „Ich werde sie euch bringen."
    In diesem Augenblick aktivierte sich der Kommunikator in der fünften Tasche von Colounshabas Leuban und begann mit seinem Geplapper, auf das sie während der langen Zeit an der Großen Leere die meiste Zeit verzichtet hatte. Überrascht bog sie den Hinterleib nach unten durch und sah, daß es Pulandiopoul ebenso erging wie ihr. Myles Kantor, der die Worte der arcoanischen Sprache nicht verstand, wartete schweigend auf eine Erklärung. Er war ohne alles gekommen, trug nicht einmal ein Interkom-Armband am Körper, so daß ihn die Meldungen aus der BASIS nicht erreichen konnten.
    Colounshaba stellte jetzt fest, daß der Terraner äußerst leichte Kleidung trug. Er hatte fast gar nichts auf dem Leib, und sie begriff, daß sie ihn mit ihrer Einladung offensichtlich aus seiner Ruhemulde und aus tiefstem Schlaf geholt hatte. „Es tut mir leid, Myles", sang sie. „Ich hätte mit meiner Bitte auch bis morgen warten können. Ich habe dich völlig umsonst um den Schlaf gebracht. Du brauchst die Spindel nicht zu holen. Es gibt jetzt wichtige Dinge. Die ODIN und die ATLANTIS sind von Noman zurückgekommen. Sie haben die letzte Hyperraum-Etappe hinter sich und befinden sich im Anflug auf die BASIS. Die Schiffe der Gish-Vatachh lassen sie ungehindert passieren. Perry Rhodan sendet eine kurze, verschlüsselte Meldung an die BASIS. Wir erhalten von Hamiller persönlich die dechiffrierten Worte."
    Colounshaba bewegte sich erneut. Was sie hörte, ließ sie die nötige Ruhe am Netzknoten vergessen. Sie bewegte sich heftig und kletterte rückwärts bis hinab zum Einstieg. Mit einem Satz sprang sie auf den Boden, drängte Pulandiopoul mit einem sanften Schubser zur Seite und verharrte hoch über dem Terraner. „Sie hatten Erfolg, Myles. Perrys Stimme klingt euphorisch, obwohl er aus Sicherheitsgründen - Vorsicht gegen Abhörmaßnahmen der Gish-Vatachh - keine Details nennt. Eile, junger Terraner. Kehre in die BASIS zurück. Halt, warte. Wir kommen mit. Wir begleiten dich. Auch wir wollen wissen, was sich ereignet hat."
     
    *
     
    Die Hauptzentrale der BASIS war gut gefüllt. Angehörige der verschiedenen Völker konnten das Eintreffen der Rückkehrer kaum erwarten, und die Hamiller-Tube heizte die Stimmung mit geheimnisvollen Andeutungen zusätzlich an. „Sei still, Blechkasten", schimpfte Harold Nyman. „Du weißt bisher nicht mehr als wir. Also versuche nicht, den Hellseher zu spielen."
    „Tut mir leid, Sir, ich muß Sie enttäuschen", lautete die Antwort. „Die ODIN senkt sich soeben auf die Oberfläche des Trägers herab. Mir sind alle Daten überspielt worden mit der Bitte, noch keinen Gebrauch davon zu machen. Wo wollen Sie hin, Sir? Geben Sie sich keine Mühe, Mister Nyman. Im Syntronverbund der Schiffssteuerung werden Sie nichts finden.
    Dieses
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher