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1677 - Strippen für den Teufel

1677 - Strippen für den Teufel

Titel: 1677 - Strippen für den Teufel
Autoren: Jason Dark
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ihm nicht mehr wichtig sind.«
    Die Tänzerinnen nahmen die Warnung nicht ernst. Sie schüttelten den Kopf. »Uns lässt er nicht fallen, wir haben alles für ihn getan. Sogar gestrippt. Das kann er nicht vergessen, und er hat uns eine neue Kraft gegeben.«
    »Hat er das wirklich?«
    »Sieh uns an! Schau in unsere Gesichter!« Naomi sprach schnell und hastig. »Und ich weiß, dass er immer in unserer Nähe ist. Er lässt uns nicht aus den Äugen. Wir Stripperinnen sind immer für ihn da.«
    Suko wunderte sich darüber, mit welcher Überzeugungskraft sie gesprochen hatte. Die Tänzerinnen waren tatsächlich von ihm beeinflusst worden, und er dachte auch darüber nach, dass sie von einer Nähe gesprochen hatten.
    Darauf kam er wieder zurück. »Ihr fühlt euch also von ihm beschützt. Ist das so?«
    »Ja!«, erwiderte Alexa.
    »Und wo steckt er?«
    Beide schauten an Suko vorbei zur Tür des Bads. In Sukos Kopf meldeten sich die Alarmsirenen. Er dachte daran, dass er sich zu lange auf die Tänzerinnen konzentriert hatte, und fuhr jetzt herum. Er brauchte nicht einmal eine halbe Drehung, bis die Tür zum Bad in sein Blickfeld geriet. Sie wurde genau in diesem Moment aufgestoßen und ein Mann stand dort.
    Suko hatte diesen Max Dayson nie zuvor gesehen. Jetzt ging er davon aus, dass er ihn vor sich hatte.
    Aber er war nicht nur Dayson. Er war noch etwas anderes. Zwei Personen in einer. Mensch und Teufel!
    ***
    Suko war kein Mensch, der sich so schnell erschreckte, in diesem Fall lagen die Dinge anders. Dayson hatte sich tatsächlich zweigeteilt. Auf der einen Seite Mensch, auf der anderen hatte er sich dem Teufel verschrieben.
    Sein Körper war normal geblieben, was nicht für den Kopf galt. Er hatte sich verändert. In seinem Gesicht mischten sich eben zwei Gesichter. Zum einen das normale, zum anderen die Fratze des Teufels. Und die Röte darin war noch dichter als bei den Frauen. Die hellen Haare wirkten fast wie eine Perücke, hinzu kamen die dunklen Augen, in deren Blick kein einziger Funken Gefühl war.
    Er war nicht bewaffnet, das musste er auch nicht sein, denn er verließ sich auf den, der hinter ihm stand und ihn praktisch führte.
    Durch die tiefe Röte malte sich die Fratze des Teufels ab. Dieses hässliche Dreieck mit der breiten Stirn und dem nach unten spitz zulaufendem Kinn. Es war nur ein Schatten, der aber sagte mehr als alles andere, und Suko war klar, dass er es jetzt mit drei Gegnern zu tun hatte, denn er würde es kaum schaffen, die beiden Frauen auf seine Seite zu ziehen. Er sah sich in der Falle, zwei Feinde im Rücken, der dritte vor ihm, und Suko wollte Zeit gewinnen, deshalb sprach er Dayson an. »Sie sind der Chef hier?«
    »Ja. Max Dayson.«
    »Wie schön. Ich habe Sie gesucht. Es gibt einige Fragen, die Sie mir-beantworten sollten.«
    »Nicht mehr. Die Antworten stehen fest. Es geht nur noch um deine Vernichtung und auch um die des anderen Typen, den du mitgebracht hast.«
    »Dayson, du überschätzt dich. Bisher hat noch nie jemand gewonnen, der sich so intensiv dem Teufel verschrieben hat. Das solltest du wissen, Dayson.«
    »Was willst du tun?«
    »Dich vernichten.« Er lachte, und er lachte so laut, dass es bis auf den Flur hallte. Er breitete sogar die Arme aus, legte den Kopf zurück und sah nicht, dass Suko seine Peitsche zog.
    Aber auch der Inspektor hatte im Rücken keine Augen. Ob Dayson seinen Helferinnen ein Zeichen gegeben hatte, war für ihn nicht zu erkennen gewesen, jedenfalls wussten die beiden Tänzerinnen, was sie zu tun hatten. Sie holten aus und schlugen zu. Suko war dabei, nach vorn zu gehen. Wohl deshalb trafen ihn die Schläge nicht so, wie sie ihn hätten erwischen sollen. Sie wuchteten gegen seinen Rücken und nicht in den Nacken.
    Suko taumelte trotzdem nach vorn. Er verlor die Übersicht und konnte sich nicht mehr halten. So fiel er praktisch genau in den Tritt hinein, zu dem Max Dayson im richtigen Moment angesetzt hatte.
    Suko hätte im Gesicht getroffen werden sollen. Das gelang dem Mann nicht, weil Sukos Kopf etwas nach vorn gesackt war. So streifte der Schuh den Schädel nur auf seiner oberen Seite, was aber ausreichte, um Suko kampfunfähig zu machen. Er musste zu Boden gehen.
    Bewusstlos wurde er nicht, aber er sah die Welt auch nicht mehr so, wie sie war. Dafür spürte er einen harten Druck auf seiner Brust. Max Dayson hatte ihm seinen rechten Fuß auf den Körper gestellt und klemmte ihm den rechten Arm ein, sodass Suko nicht an seinen Stab herankam.
    Die
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