Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1674 - Freunde der Ennox

Titel: 1674 - Freunde der Ennox
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
damit völlig zufrieden. Erwartet nichts Großartiges, denn viel werdet ihr nicht zu sehen bekommen. Aber es sollte ausreichen, um eure Frage nach der humanoiden Gestalt zu beantworten. Bitte nimm Kurs in Richtung des Zentrums von NGC 7793.
    Eure Orter werden dort ein beachtliches Black Hole ausfindig machen. In dessen Nähe müssen wir uns begeben. Unsere Vorfahren nannten den Ort Punkt Zaligo."
    „Ein Schwarzes Loch?" Utan-Bao-K'ley konnte sein Erstaunen nicht verbergen. „Du wirst sehen", vertröstete ihn Emil, der immer aufgeschlossener wurde, „daß wir eine ganze Menge mehr wissen, als ihr glaubt. Und am Ende unserer Reise werde ich euch erst richtig im Staunen versetzen. Aber wir wollen einen notwendigen Schritt nach dem anderen tun."
    „Auf dem Weg nach Punkt Zaligo", sagte Rita, „werden wir euch von den wahren Freunden der Ennox erzählen."
    „Ihr macht es aber mächtig spannend", meinte Ronald Tekener mit leichter Ironie.
    Der Kurs war festgelegt worden, und die LEPSO startete erneut.
     
    *
     
    „Die Erforschung der Black Holes drängte sich uns natürlich auf, denn sie sind ein Bestandteil des Universums. Alle Black Holes müssen im Großen Modell festgehalten werden."
    Sie saßen in einer gemütlichen Runde und lauschten dem, was Emil und Rita meist im Wechsel berichteten. Die Galaktiker aßen und tranken dabei, auch die beiden Ennox, obwohl diese Notwendigkeit für sie nicht bestand. „Wir besuchten die ersten Black Holes, lange bevor wir die Freunde trafen. Wir können per Kurzen Weg in sie gelangen und sie auch wieder verlassen, ohne Schaden zu nehmen. Etwas Außergewöhnliches entdeckten wir in den Black Holes nicht. Unsere Vorfahren nahmen die Existenz dieser kosmischen Exoten zunächst einfach zur Kenntnis und nahmen sie ins Modell auf. Und damit hatte es sich."
    „Das änderte sich erst viel später, als die Ennox den Freunden begegneten, denn die entpuppten sich als die Meister der Black Holes. Von ihnen erfuhren wir vom wahren Charakter der Black Holes. Und wie man sich ihre Eigenschaften zunutze machen konnte."
    „Die Freunde beherrschten die Schwarzen Löcher perfekt. Fast perfekt, muß ich genauer sagen. Ihr werdet hören, warum. Und sie benutzten sie, um gewaltige kosmische Entfernungen zu überbrücken. Natürlich geschah das mit Hilfe einer Technik, welche die Freunde beherrschten."
    „Wir sahen darin für eine gewisse Zeit eine Alternative für unsere Art der Fortbewegung, eine Abart des Kurzen Weges mit technischen Hilfsmitteln. Aber schon bald verzichteten wir auf diese Art der Fortbewegung, auch wenn wir dadurch nicht zu einer schnellen Rückkehr nach Heimat gezwungen wurden, um unsere Energievorräte aufzufüllen."
    „Ihr wißt ja inzwischen, daß ein Veego etwa zehn- bis zwölfmal den Kurzen Weg gehen kann. Dann muß er für mindestens fünf Tage zurück nach Heimat. Bei der Benutzung der Black Holes mit Hilfe der Technik der Freunde hätten wir dieses kleine Handikap teilweise umgehen können."
    „Heute wissen wir, daß der Kurze Weg die ultimate Art der Fortbewegung ist. Und daß er durch keine Technik erreicht oder ersetzt werden kann. Den Nachteil der begrenzten Anzahl von Einsätzen nehmen wir dabei gern in Kauf."
    „Der Kurze Weg erlaubt uns das direkte Erreichen eines Zieles. Bei den Verbindungen über die Black Holes ist man zusätzlich auf Raumschiffe angewiesen. Außerdem haben wir im Lauf der Jahrhunderte mehrere Galaxien entdeckt, in denen es nicht ein einziges relevantes Black Hole gibt.
    Diese Orte können wir direkt erreichen. Die Freunde konnten das nicht."
    „Ich möchte aber nicht zu sehr vorgreifen. Statt dessen wollen wir in jene Zeit zurückkehren, in der unsere Vorfahren noch in der Gestalt der Dropher auf die Reise gingen. Es war der Veego Cyl, der auf einem einsamen Planeten dieser Galaxis zum ersten Mal den Freunden begegnete. Er nannte sie zunächst Fremde. Ein Raumschiff von ihnen war zufällig auf der namenlosen Welt gelandet."
    „Da unsere Vorfahren noch nicht die Scheu und Zurückhaltung besaßen, wie wir sie später für notwendig erachteten, sprach Cyl ziemlich offen über seine Herkunft und auch darüber, daß er in der Lage war, mit dem Kurzen Weg an praktisch jeden Ort des Universums zu gelangen."
    „Das Problem der Großen Leere existierte damals für uns nicht, weil sich die Arbeiten am Großen Modell noch in der Frühphase befanden. Wir waren zu jener Zeit noch gar nicht auf die Große Leere gestoßen."
    „Die Freunde waren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher