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1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen
Autoren: Jason Dark
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über den Rücken rann. Das waren nicht nur drei Geschöpfe, die sich über dem Boden und in den Ausläufern der Wolken bewegten, das waren von der Anzahl her zweistellige Schwärme.
    Sie kreisten praktisch über dem Gebiet, in dem wir uns aufhielten. Selbst aus dieser Entfernung waren sie in der Lage, alles unter Kontrolle zu halten. Ich war echt sauer und sagte mit rauer Stimme: »Das alles haben wir dir zu verdanken.«
    »Es war ein Experiment und ein Versehen.«
    Ich winkte ab. »Egal, aber wir haben das Problem. Verdammt, gegen zwei, drei dieser Monster haben wir ankämpfen können, aber nicht gegen diese Masse.«
    »Du bist nicht allein, John.«
    »Ja, das sehe ich.« Ich winkte ab. »Du bist bei mir. Ich habe hier Kinder zu beschützen und…«
    Er ließ mich nicht ausreden und sagte: »Wir sind nicht allein.«
    »Klar, da ist noch…«
    »Nein, nicht, was du denkst. Schau dich um und sieh, wer neben dem Bus steht.«
    Das tat ich auch. Meine Augen weiteten sich, als ich sah, wen Myxin mitgebracht hatte. Vor mir standen Kara und der Eiserne Engel!
    ***
    Im ersten Moment war ich sprachlos und wusste wirklich nicht, was ich sagen sollte. Ich wischte mir sogar über die Augen, weil ich es für einen Traum hielt. Das war keine Einbildung. Es gab die beiden tatsächlich, und jetzt sah ich unsere Chancen steigen.
    Ich ging auf die beiden zu. Die schöne Kara hielt ihr Schwert mit der goldenen Klinge fest. Sie lächelte mir entgegen, auch wenn ihre Blicke ernst blieben.
    »Ich grüße dich, John.«
    »Ja, du bist es wirklich.«
    »Sicher, denn wir haben etwas gutzumachen, und der Meinung ist der Eiserne Engel auch.«
    »Okay.« Ich trat zwei Schritte zur Seite, um die mächtige Gestalt zu begrüßen. Sie überragte einen normalen Menschen um mehr als Kopfeslänge. Man konnte beim Eisernen Engel nicht von einem normalen Körper sprechen, er bestand auch nicht aus normaler Haut. Er sah so grau aus wie Gusseisen, und ich dachte daran, dass ich schon auf seinem Rücken zwischen den beiden mächtigen Schwingen gesessen hatte.
    »Du auch?«
    »Wir müssen das Problem gemeinsam lösen, John. Das sind wir uns schuldig.«
    »Du kennst sie also auch.«
    »Ja. Und es sind meine Feinde.«
    Ich glaubte ihm. Dafür kannte ich den Eisernen Engel zu gut. Dann warf ich einen Blick zum Himmel und erkannte, dass die Flugwesen nach wie vor ihre Kreise zogen, wobei sie die Erde nach Beute abzusuchen schienen.
    »Bist du zufrieden?«, fragte Myxin.
    »Noch nicht ganz.«
    »Was stört dich?«
    »Ich will, dass alle vernichtet werden. Erst dann kannst du mich als zufrieden betrachten.«
    »Alle vernichten?« Der Eiserne Engel lachte. »Das kannst du haben«, fügte er hinzu, breitete seine Schwingen aus und startete mit einer Leichtigkeit, die man seinem schweren Körper kaum zutraute…
    ***
    Ich wusste, dass ich vorerst nur Statist sein würde, und schaute ihm nach. Das Schwert hielt er in seiner rechten Hand und er flog direkt auf die Gestalten zu, die inzwischen an Höhe verloren hatten und sich auf einen Angriff vorbereiteten.. Ich sah, dass sich auch Kara in Bewegung setzte. Sie ging auf die Straßenmitte zu und ihr Verhalten sah danach aus, als wollte sie von der anderen Seite gesehen werden.
    »Wir haben es verschuldet, John«, hörte ich die Stimme des kleinen Magiers. »Und wir werden es auch richten.«
    Ich hatte mir schon gedacht, dass dies nicht meine Runde werden würde. Wenn ich ehrlich war, hätte ich auch nichts dagegen, denn in meiner Waffe steckte nur noch eine Kugel; und mit den bloßen Händen hätte ich nichts gegen diese Brut ausrichten können. Das Geschehen würde sich in der Nähe der Wolken abspielen, und deshalb hielt ich meinen Blick auch gegen den Himmel gerichtet. Zuvor aber Wollte ieh nach Purdy schauen. Sie saß im Bus und starrte durch das Fenster auf uns. Ich gab ihr mit Handbewegungen zu verstehen, dass alles in Ordnung war, doch das wollte sie nicht akzeptieren, denn sie verließ den Bus und kam auf uns zu.
    »Kara und der Eiserne Engel sind auch gekommen?«
    »Ja, Purdy. Sie wissen, was sie zu tun haben oder uns schuldig sind. Stimmt's?«
    Die Frage hatte ich an Myxin gerichtet, der mir durch sein Nicken recht gab. Mittlerweile hatte der Eiserne Engel die Nähe der Flugmonster erreicht. Sein Erscheinen hatte bereits bei ihnen für eine leichte Unruhe gesorgt. Ihre Kreise waren nicht mehr vorhanden. Sie flogen jetzt voneinander weg, blieben aber in der Nähe, wobei einige von ihnen an Höhe verloren und
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