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1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen
Autoren: Jason Dark
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hier im Bus noch sicher waren.
    Miriam Glade glaubte nicht daran. Aber hier warten konnten sie auch nicht länger. Vielleicht war es wirklich besser, wenn Ed Janner den Bus wieder startete.
    »Wir sollten fahren«, sagte sie.
    »Und dann?«
    »Ja, starten. Einfach diese beiden Kreaturen überfahren. Das sind doch keine normalen Vögel. Das sind Wesen, die nicht hierher gehören. Totenschädel, wo gibt es denn so etwas?«
    »Normalerweise nicht.«
    »Eben.« Sie nickte dem Mann zu. »Tun Sie uns allen den Gefallen und fahren Sie los.«
    Ed Janner überlegte nicht mehr lange. Es war wohl am besten, wenn er der Bitte folgte. Er konnte nicht stundenlang hier warten, dass etwas passierte. Er wollte den Motor starten, als alles anders wurde. Es war nichts Großartiges, in diesem Fall aber trieb es der Lehrerin und dem Fahrer einen Schauer über den Rücken. Vom Dach her klang ein hartes Geräusch auf. Er erschütterte den Bus zwar nicht, aber er war schon zu hören gewesen und Heß die Menschen zusammenzucken. Natürlich war es auch von den Kindern gehört worden. Sie waren bisher still gewesen, das änderte sich nun, und gleich drei von ihnen erfassten die Wahrheit.
    »Da ist was auf dem Dach!«
    »Ja, das habe ich auch gehört.«
    »Vielleicht dieses Monster.«
    »Was sagen Sie denn dazu, Miss Glade?«
    Da die Lehrerin angesprochen worden war, musste sie sich auch melden. Sie stand auf und drehte sich um. Sie war den Kindern gegenüber immer ehrlich gewesen, und das sollte auch in dieser Situation so bleiben. Sie musste schon ihre Kraft zusammennehmen, um sprechen zu können, was sie dann auch mit etwas zitternder Stimme tat.
    »Ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich werde dafür sorgen, dass uns nichts geschieht. Mr Janner hat beschlossen, weiterzufahren, denn eure Eltern, die euch abholen wollen, sollen nicht so lange warten.« Sie schaffte sogar ein Lächeln. »Macht euch nicht zu viele Gedanken, wir schaffen das.«
    »Und wenn nicht?«, rief eine schüchtern klingende Stimme. Miriam Glade wollte eine Antwort geben. Die wurde ihr verwehrt, denn jetzt bekam sie bestätigt, dass dieses dritte Geschöpf auf dem Dach hockte, denn es fing an, sich dort oben zu bewegen. Es ging vor und zurück und immer die Länge des Busses entlang. Dabei hinterließ es dumpfe Geräusche und ein Kratzen, das bei den jungen Passagieren ein unangenehmes Gefühl auslöste und die meisten zwang, ihre Köpfe zu heben und gegen das Busdach zu starren. .
    Da war nichts zu sehen, nur zu hören, und es klang noch ein anderes Geräusch an ihre Ohren. Das hatte mit dem Kratzen nichts zu tun, das war mehr ein Schreien und auch Krächzen. Töne, die aus dem Maul gedrungen sein mussten. Miriam drehte sich um. Sie wollte endlich darauf bestehen, dass der Fahrer startete. Der starrte nur nach vorn, als sich Miriam wieder hinsetzte.
    »Da oben lauert das dritte Untier - oder?«
    »So wird es sein. Und jetzt starten Sie endlich.«
    »Okay. Auf Ihre…«
    Er schaffte es nicht, denn die beiden Kreaturen waren es leid. Ohne Vorwarnung bewegten sie ihre Schwingen und verließen den Boden. Sie hoben sich in die Luft, aber sie flogen nicht weg, denn ihr Ziel war die Front des Busses, um dort die Scheiben einzurammen…
    ***
    Purdy Prentiss und ich hatten noch keinen Beweis, aber beide hatten wir das Gefühl, zu spät zu kommen. Auf der manchmal kurvigen Strecke konnten wir nicht so schnell fahren, denn wir wollten nicht im Graben landen.
    Der kleine Ort Sutton on the Hill lag tatsächlich auf einem Hügel oder einer flachen Kuppe.
    Von den Geschöpfen sahen wir noch immer nichts. Wir glaubten aber nicht daran, dass sie sich zurückgezogen hatten, nicht diese Wesen.
    Wenig später rollten wir in den Ort hinein. Ich musste das Tempo verringern und Purdy schaute sich um, ob sie hier etwas entdeckte, was auf einen Besuch der Kreaturen hindeutete.
    Das war nicht der Fall, doch in der Mitte des Ortes, wo sich ein kleiner Platz befand, auf dem ein Brunnen stand, sahen wir eine Haltestelle.
    Dort würde zwar kein Schulbus halten, aber trotzdem hatten sich um die Haltestelle herum Menschen versammelt. Zumeist Frauen, die sich miteinander unterhielten und dabei in die Richtung schauten, in die wir auch fuhren.
    »John, halte mal an, bitte!«
    »Warum?«
    »Da stimmt was nicht.«
    Ich wusste nicht, was Purdy gestört hatte, tat ihr jedoch den Gefallen und stoppte. Sie schnallte sich sofort los und verließ den Golf. »Bin gleich wieder da…«
    Sie lief mit langen
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