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1674 - Attacke der Grausamen

1674 - Attacke der Grausamen

Titel: 1674 - Attacke der Grausamen
Autoren: Jason Dark
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wurde angegriffen. Zwei dieser mörderischen Kreaturen wuchteten sich gegen die breite Frontscheibe. Sie kämpften noch darum, in das Innere zu gelängen, denn der Weg hinein war zu eng. Das gab uns Gelegenheit, rechtzeitig an den Ort des Geschehens heranzukommen, und je deutlicher das Bild wurde, umso mehr verstärkte sich unsere Furcht. Dann bremste ich.
    Da radierten die Reifen über den Asphalt. Der Wagen stand noch nicht richtig, als wir bereits die Türen aufstießen und ins Freie stürzten.
    Es gab nichtsmehr zwischen uns zu bereden, wir mussten handeln. Purdy Prentiss rannte mit langen Schritten auf die Front des Busses zu. Ich wäre auch dort hingelaufen, aber da gab es noch den dritten Angreifer, der auf dem Dach gehockt und versucht hatte, es einzudrücken. Ob er es geschafft hatte oder nicht, das war mir nicht klar, jedenfalls hatte er mich entdeckt, und so musste ich Purdy allein agieren lassen.
    In Kopfhöhe flog die Gestalt mit dem Totenschädel auf mich zu. Es war ein schauderhaftes Gefühl, sie so zu erleben, und es erinnerte mich an die Helfer des Schwarzes Tods, gegen die Purdy und ich in Atlantis gekämpft hatten. Das Wesen hier schien noch gefährlicher zu sein.
    Ich lief nicht mehr weiter. Um einen sicheren Stand zu haben, hatte ich mich breitbeinig hingestellt. Die Beretta hielt ich mit beiden Händen fest, weil ich mir keinen Fehlschuss erlauben konnte.
    Dabei zielte ich auf den hellen Totenschädel. Auch wenn ich ihn nicht traf, setzte ich darauf, den Körper zu erwischen, was bei seiner Größe kein Problem war. Eine Kugel, nicht mehr.
    Ichschoss!
    Es war für mich genau der richtige Moment. Noch war die Kreatur nicht so nahe, dass sie mich hätte rammen können. Dafür erwischte ich sie. Irgendwie traf ich den Schädel. Da war schon zu sehen, wie er zuckte. Aber die Kugel musste auch in den Körper gejagt sein, der trotzdem nicht stoppte. Die Geschwindigkeit des Flugs war noch zu groß, und auch die Richtung wechselte nicht.
    Plötzlich wurde es gefährlich für mich. Ich wollte von der Gestalt nicht zu Boden gestoßen werden und fand ich mich auf der Fahrbahn liegend wieder. Die Gestalt rauschte über mich hinweg. Von einer Flügelecke wurde ich noch gestreift, dann drang ein schriller Schrei in meine Ohren und noch im Liegen drehte ich mich um. Das Monsterwesen war zu Boden gefallen. So wie ich lag es ebenfalls auf dem Asphalt, und ich sah, dass meine Kugel ihre Wirkung zu zeigen begann. Es kam nicht mehr hoch, trotz seiner starken Bemühungen. Es wollte sich auf seinen Krallenhänden abstützen, was es auch nicht schaffte, und ich war in der Lage einen Blick auf den Totenschädel zu werfen, der nur noch zur Hälfte vorhanden war. Dabei dachte ich an die beiden anderen Gestalten und natürlich an Purdy Prentiss, die es gleich mit zweien aufgenommen hatte.
    Schüsse alarmierten mich. Ich fuhr herum und mein Blick fiel auf den Bus. Seine Frontseite war zerstört. Das breite Fenster gab es nicht mehr. Durch dieses hatten die Angreifer versucht, in den Bus einzudringen, waren aber irgendwie stecken geblieben. Jetzt waren sie Wieder unterwegs. Purdy Prentiss hatte es geschafft, einen im Flug zu erwischen. Und das mit einer normalen Kugel, was bewies, dass es nicht nur geweihtes Silber sein musste, um diese Angreifer zu vernichten.
    Das Monster kippte nach unten. Es war der freie Fall. Mit einem dumpfen Laut schlug es links neben der Fahrbahn auf den Boden, wo das Gras seine Landung dämpfte. Ich lief auf Purdy zu, die beide Schusswaffen gezogen hatte und nach dem zweiten Angreifer Ausschau hielt. Sie sah ihn im Moment nicht, denn er hielt sich hinter dem Bus verborgen. Dafür sah sie mich und hörte mich auch, als ich mit schnellen Schritten auf sie zulief.
    »Er steckt hinter dem Bus!«
    Sie drehte ihren Kopf. Ich sah das verschwitzte Gesicht, aber auch das Leuchten in ihren Augen. »Ist okay, John. Den schaffen wir auch noch.«
    »Wir nehmen ihn in die Zange. Du gehst links, ich gehe rechts.«
    »Okay.«
    Wir waren auf der Hut, als wir an den beiden Busseiten entlang gingen. Ich konnte mich nicht zurückhalten und warf einen Blick durch die Fenster. Kein Kindergesicht war zu sehen. Es war gut, dass sie sich versteckt hielten. Auch die Fenster selbst hatten noch nichts abbekommen. Ich sah sie alle noch heil. Ein wilder Schrei erinnerte mich wieder an die furchtbare Gestalt. Das letzte Monster startete von der Rückseite des Busses aus. Mit zwei, drei Schwingenschlägen hatte es an Höhe
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