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1672 - Ennox-Jagd

Titel: 1672 - Ennox-Jagd
Autoren: Unbekannt
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jemand dabei ist, der plötzlich am Rücken und auf den Schultern zunimmt", schlug Szoszowosky grinsend vor. „Es könnte immerhin sein, daß Passuba sich ein neues Opfer sucht."
    „Unsinn", lachte Adams. „Und du weißt es. Du hast dich auf Assumar mit bloßem Oberkörper ins Gras gelegt und dir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Dabei hast du den Symbionten eingefangen. Das wird hier niemandem passieren."
    „Du mußt aber zugeben, daß ich mit dem Symbionten auf dem Rücken eine wesentlich bessere Figur hatte als jetzt", grinste Szoszo. „Die Wirkung auf die Frauen war ungeheuer!" Adams und der Chefwissenschaftler lachten.
    Urskan Szoszowosky hatte sich wirklich gut erholt. Er war wieder ganz der alte!
    Sie kehrten zu dem Beiboot der ,QUEEN LIBERTY zurück, wo der zentrale Syntron bereits Gravo-Paks für sie bereitgestellt hatte. Die .kleinen Geräte wurden an den Gürtel geheftet und reichten so vollkommen aus, da sie keinerlei Ausrüstungsgegenstände mitnahmen, wie es Urskan Szoszowosky auf seiner Plattform getan hatte. So ausgestattet, schwebten sie in einer Höhe von etwa fünf Metern auf das Land hinaus.
    Am Horizont zeigte sich ein erster Silberstreif, und es wurde allmählich heller, so daß sie mehr und mehr von der Landschaft erkennen konnten. Auch von den anderen Beibooten aus starteten die Männer und Frauen der QUEEN LIBERTY.
    Boris Siankow und seine Wissenschaftler teilten wenig später mit, daß sie ebenfalls mit Suchkommandos aufgebrochen waren, um das Gebiet großflächig abzusuchen. „Auf diese Weise werden wir den Zellaktivator schnell finden", hoffte Homer G. Adams. „Und hoffentlich auch den Assumarer, bevor er noch mehr Unheil anrichten kann", bemerkte Urskan Szoszowosky. „Bitte, gib noch einmal eine Warnung an alle durch.
    Passuba ist gefährlich, und er nimmt keinerlei Rücksicht. Wenn ihn jemand entdeckt, darf er ihn auf keinen Fall anfassen, damit es ihm nicht gelingt, wieder an Bord der QUEEN LIBERTY zu kommen."
    „Das habe ich bereits getan", erwiderte Adams, „aber ich werde es noch einmal tun und noch einmal besonders darauf hinweisen, daß die Beiboote entsprechend abzusichern sind."
    Urskan Szoszowosky verspürte einen unangenehmen Druck in der Magengegend, als er aus der Höhe auf den Boden hinabblickte. Irgendwo da unten versteckte sich Passuba, und er stellte eine schreckliche Bedrohung für die auf Mystery existierenden Ennox dar.
    Sie durften nicht zulassen, daß er noch mehr Kinder tötete. Sie mußten ihn finden! 9.
    Nachdem es zunächst so ausgesehen hatte, als werde ein strahlend schöner Tag heraufziehen, bildeten sich überraschend dunkle Wolkenbänke am Horizont, die schnell herankamen und das noch schwache Tageslicht wieder erstickten.
    Szoszo blickte zum Beiboot zurück. Sie waren annähernd zwei Kilometer von ihm entfernt. „Kehren wir zurück, oder machen wir weiter?" fragte er. „Wir suchen weiter", entschied Adams. Minuten später brach das Unwetter los. Wahre Sturzbäche ergossen sich aus den schwarzen Wolken auf das Land herab, und vereinzelt blitzte es. „Ist das nun gut oder schlecht für uns?" fragte Urskan Szoszowosky, der den Helm seines leichten Anzugs ebenso wie die anderen längst geschlossen hatte.
    Voller Skepsis blickte er auf den Boden hinab, auf dem sich schnell große Pfützen und kleine Bäche bildeten. Seine Frage beantwortete sich von selbst. Es bestand die Gefahr, daß der gesuchte Zellaktivator vom Wasser weggeschwemmt wurde und irgendwo in einer Bodenspalte oder einer Höhle verschwand.
    Zunächst schien es, als würde das Gewitter wieder abziehen, doch dann wälzte es sich mit elementarer Wucht heran. Blitz auf Blitz zuckte auf das Land herab.
    Die drei Männer konnten einige Blitze sehen, die in ihrer unmittelbaren Nähe einschlugen, sogar Bäume spalteten und in Brand setzten. Der wolkenbruchartige Regen löschte jedoch jedes Feuer in Sekundenschnelle wieder.
    Urskan Szoszowosky dachte voller Unbehagen an Passuba. Wo hielt er sich jetzt auf?
    Verkroch er sich irgendwo in einer Höhle? Oder genoß er das Wetter, weil er möglicherweise gerade solche Umstände benötigte, um sich zu teilen und zu vermehren?
    Homer G. Adams dachte nur an die rätselhaften Irrlichter, die Lyndara und Szoszo beobachtet hatten, und er fragte sich, ob sie solche Erscheinungen neben den vielen Blitzen überhaupt bemerken würden.
    Scricor schien ähnliche Bedenken zu haben, denn er drehte sich immer häufiger um und blickte zum Beiboot zurück,
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